Diese Seite gehört zur Wanderung auf Zundereck und "Zunderstein" und beschreibt nur den Rückweg über die Jagdhütte und den Abstieg an der Teufelskapelle vorbei.
Es ist wirklich schade, dass sich von der Hütte kein anderer Abstieg anbietet. Der Weg zwischen 3. Rinne und Hütte ist nämlich richtig schön und führt abwechselnd durch Wald und durch am Nachmittag sonnendurchflutete Hänge mit hohem Gras und vielen Blumen. Dieser Teil des Pfads hat wirklich großen Spaß gemacht, und der Ausblick bei der Hütte ist so schön, dass man da nochmal gerne eine Stunde sitzenbleiben und die Natur entspannt genießen kann.
Schwierig ist der Pfad bis zur Hütte nicht mehr. Die Beschreibung der 3. Rinne findet man auf der Hauptseite, danach führt der Weg nicht mehr an irgendwelchen ausgesetzten Stellen vorbei. Zwar durchquert man noch 2 kleinere Felsrinnen, aber die sind beide nicht schwierig (s.u.). Es gibt zwar auch mal schmalere Pfadteile mit Wurzeln oder Steinen, aber insgesamt ist es wirklich ein ziemlich entspanntes und sehr schönes Wandern auf diesem Abschnitt.
Leider gilt das nicht für den Abstieg nach der Hütte. Wer nach dem Abstieg vom Zundereck noch genug Zeit hat (z.B. wenn er nicht unseren schwierigeren, sondern den direkten Aufstieg zum Zundereck gewählt hat), sollte sich mit Kindern daher überlegen, ob er nicht noch zur Hütte und dann denselben Weg wieder zurück gehen möchte. Lohnen würde sich das definitiv! Ich hab für den Weg mit erneuter Querung der 3. Rinne bis zur Hütte etwa 30 Minuten benötigt. Man muss dann auf dem Rückweg die 3. Rinne also in der Rückrichtung durchqueren, aber das ist nicht schwieriger als hin. Da mein Fotoapparat beim ersten Mal nach der 3. Rinne streikte, musste ich die nämlich nochmal zurück, um alle Fotos erneut zu machen. Von daher kann ich berichten, dass das in dieser Richtung auch sehr gut geht :-)
Der Rückweg von der Hütte über die Teufelskapelle ist hingegen eine sehr unangenehme Strecke. Zwar ist das Gelände auch hier schön, und die Ausblicke auf die Felsen sind nicht nur an der Teufelskapelle selbst beeindruckend, aber trotzdem wird der Abstieg auf Dauer langweilig. Es zieht sich und ist irgendwie immer nur dasselbe. Außerdem nervt der Pfad auf Dauer fürchterlich. Er hat viele Wurzeln, Stolpersteine und hohe Stufen, die aber an vielen Stellen vom hohen Gras verdeckt wurden, so dass ich mehr als einmal unerwartet nach unten gestolpert oder auf Steinen leicht umgeknickt bin. Das geht auf Dauer enorm auf die Füße und Knie.
Im Tal angelangt wird es zwar für die Gelenke angenehmer, aber dafür auch unglaublich langweilig. Fast 2.5 km muss man über einen Fahrweg bzw. eine Straße zurücklegen, bis man wieder auf Waldwegen landet. Zwar gibt es einige wunderschöne Stellen mit tollen Blicken übers Moor bei den 7 Quellen, aber das wird kein Kind mehr interessieren, nachdem es 30 Minuten über eine Straße geschlurft ist. Außerdem muss man zum Schluss nochmal 60 hm nach oben, und die haben mir dann wirklich den Rest gegeben :-)
Im Vergleich dazu war der Rückweg über den Aufstiegspfad, den wir mit Florian genommen haben (wir sind allerdings nach der anstrengenden Aufstiegsvariante mit Florian nicht mehr zur Hütte und zurück gelaufen, sondern nach dem Zundereck-Abstieg direkt zurück), überraschend angenehm und entspannt zu laufen!
Meine klare Empfehlung lautet also: Der Weg bis zur Jagdhütte lohnt sich sehr, aber als Rückweg nimmt man besser (und mit Kindern unbedingt) den Hinweg!
Die Durchquerung der 3. Rinne nach dem Auf-/Abstieg zum Zundereck findet man hier auf der Hauptseite. Im linken Foto befinden wir uns hinter der Rinne. Links hoch beginnt der schwierigere und teils weglose Aufstieg zum "Zunderstein". Der normale Pfad führt weiter in Richtung Jagdhütte.
Die insgesamt 4. Rinne. Zwar war der Pfad hier weggebrochen, aber ich konnte links oberhalb durch das Gras ausweichen, in dem man sich mit den Händen gut festhalten konnte. Nicht ganz simpel, aber wenn man abrutschen sollte, ist es hier auch nicht gefährlich.
Die Schönheit der Stellen mit dem hohem Gras und den vielen Blumen lässt sich nur schwer mit Fotos einfangen, links mein bester Versuch. Das Summen der Bienen und das Säuseln des Winds muss man sich dazu denken :-) Die ganze Stimmung war hier einfach richtig schön.
Die 5. und letzte Rinne war sehr einfach zu durchqueren. Hier kam tatsächlich noch ein kleines Rinnsal heruntergeflossen.
Ich hab lange überlegt, ob das wirklich sein kann, aber beim Vergleich der Fotos ist es eindeutig: Man sieht wieder den Felszacken, der schon vom Parkplatz und der 3. Rinne aus erkennbar war, und an dem wir beim Aufstieg vorbei gelaufen sind. Irgendwo weiter rechts, vermutlich am gelben Pfeil, muss der Einschnitt sein, durch den wir oberhalb der felsigen Rinne geschaut haben.
Rechts im Foto die einzige Stelle, wo ich mich verlaufen habe. Es gab eindeutige Spuren nach rechts unten und nur undeutlich nach links oben. Also bin ich erstmal runter, aber das wird sehr schnell sehr absturzgefährdet. Nach dieser Stelle gelangt man sehr schnell zur Hütte:
Der wunderschöne Blick von der Hütte mit dem Archtalkopf links. Hier ist es so still und friedlich, dass man gar nicht mehr weg will. Man kann übrigens von Längsseite der Hütte aus auch dem Pfad weiter folgen (sog. "Martinisteig") und auf den Archtalkopf steigen (Beschreibung auf gamssteig.de), und dann von dort über den Zunderkopf zurückgehen. Das ist dann aber schon eine Tour für konditionsstarke Wanderer.
Der Abstiegspfad ist im hohen Gras gar nicht einfach zu erkennen, aber ich hatte den unteren Teil vorher schon bei meinem unfreiwilligen falschen Abstieg entdeckt.
Die beeindruckende und erkletterbare Teufelskapelle.
Ab der Teufelskapelle fängt der Pfad an zu nerven. Er ist eintönig, das Gras wird immer höher, die versteckten Stufen in den Kehren zahlreicher und es zieht sich. Obwohl es immer wieder mal schöne Stellen gibt, hatte ich hier wirklich keine Lust mehr. Der Kontrast zu den tollen und vor allem abwechslungsreichen Pfaden bisher war einfach zu groß. Etwas weiter unten im Wald wird der Weg aber wieder angenehmer.
Endlich unten :-) Der Trampelpfad geht auf der anderen Seite der breiten Schuttrinne am Baum mit dem roten Punkt weiter. Er verläuft anfangs etwas schwer erkennbar direkt am Ufer, biegt dann wieder besser sichtbar etwas nach links ab und landet auf einem angenehmen Waldweg, der zur Straße führt. Wer stattdessen direkt rechts dem Waldweg folgt, spart sich 200 Meter auf der Straße, dafür ist es bis zur Straße aber auch weniger schön.
Ab Erreichen der Straße sind es noch ca. 2 km auf ihr und dann noch ein weitere Kilometer bis zum Auto, und das ist schon ziemlich langweilig. Wenigstens hat man nochmal einen letzten schönen Blick auf's Zundereck und konnte sogar das Gipfelkreuz erkennen (als es noch stand).
Die Moorlandschaft und die 7 Quellen sind das einzig Erfreuliche auf der langweiligen Straße.
Hier kürzt man rechts durch den Wald ab, statt der Straße weiter zu folgen. Jetzt geht es nochmal 60 hm nach oben, und das hat mir heute wirklich den Rest gegeben :-) Ich war durch die zahlreichen "Hoch und wieder runter"-Fehlversuche beim weglosen Aufstieg schon völlig erledigt.
Der Waldweg trifft dann auf den Fahrweg, auf dem wir beim Rückweg mit Florian die steile Passage hinunter zum Bachbett umgangen haben.
Man landet am Sportplatz, vor dem die Wanderung begonnen hat.
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.