Diese Seite gehört zur Wanderung auf Zundereck und "Zunderstein" und beschreibt nur den direkten Aufstieg zum Zundereck vor der 3. Felsrinne.
Ich bin den Pfad selbst in dieser Richtung nicht gegangen, sondern nur zweimal im Abstieg. Dabei habe ich aber entsprechend oft "zurück" fotografiert, so dass es für eine eindeutige Beschreibung im PDF gereicht hat.
Nicht ganz 200 Höhenmeter sind beim Aufstieg zu überwinden, dabei trifft man auf viele recht steile Abschnitte, und die angenehmeren großen Serpentinen setzen erst ziemlich weit oben ein. Es dürfte also schon ein bisschen anstrengend sein. Der Pfad ist aber recht gut zu laufen, nur eine etwas schwierigere Stelle relativ weit unten gibt es, wenn man den morschen Baum nach oben überwinden muss.
Man muss allerdings hin und wieder auch ein bisschen suchen, um den Wegverlauf zu erkennen. Der Effekt ist hier noch stärker als beim Abstieg: Der Pfad ist beim Blick nach oben nur ganz selten erkennbar, meist sieht man nur die nächsten paar Meter. Sobald man die zurückgelegt hat, erkennt man aber wieder die nächsten.
Es gibt einen wichtigen, längeren Rechtsschwenk, den man nicht verpassen darf, sonst landet man in etwas unangenehmen Steilgelände, wie mir ein Wanderer berichtet hat, mit dem ich vorher gemailt hatte. In der Anleitung hab ich das aber deutlich markiert. Abgesehen von diesem Schwenk kann man sich eigentlich nicht groß verlaufen, denn wenn man mal gar nicht weiter weiß, probiert man fächerförmig alle Richtungen aus und findet dann schon wieder die richtige Spur.
Schön ist dieser Aufstieg definitiv! Der Pfad schlängelt sich mal durch lockeren Mischwald, mal durch ein paar dichtere Latschen, bis man oben im wunderschönen Grashang unter dem Zundereck landet. Beim Aufstieg muss man sich ab und zu umdrehen, um die Aussicht ins Loisachtal nicht zu verpassen. Auch auf den Felszacken und den "Zunderstein" hat man einen tollen Blick. Wer die dritte Rinne und unsere Aufstiegsvariante auslässt und "nur" aufs Zundereck steigt, erlebt zwar ein etwas kleineres Bergabenteuer, aber auch das ist absolut lohnenswert!
Wer möchte, kann natürlich auch vom Zundereck weiter zum Zunderkopf oder sogar bis zum "Zunderstein" gehen. Man sollte allerdings nicht unsere Aufstiegsvariante als Abstieg versuchen. Abgesehen davon, dass der Einstieg quasi nicht zu finden ist, wird spätestens der Abstieg durch die felsige Rinne und den Grashang darüber sehr schwierig und meiner Meinung nach auch zu gefährlich.
Achtung: Ich hab auch hier darauf verzichtet, alle wichtigen Stellen zur Wegfindung zu markieren, sondern lieber mehr Fotos eingebunden, die einen Eindruck von der Beschaffenheit des Pfads vermitteln sollen. Entweder folgt man dem Aufstieg nach eigenem Gespür oder nimmt den PDF-Ausdruck zu Hilfe.
Nach Überqueren der 2. Felsrinne gelangt man in einen Grashang, wo der Pfad schlechter wird. Sobald er deutlich nach links abbiegt, öffnet sich der Blick ins Loisachtal bis zur Zugspitze.
Direkt nach der Kurve zweigt der Aufstieg ab. Dass jemand zur Markierung einen kleinen Stein auf den abgesägten Stamm gelegt hat, ist mir erst nach dem Abstieg aufgefallen. Denn wenn man es nicht weiß, ist überhaupt nicht erkennbar, dass es hier hochgeht. Ich hab weiter hinten beim Jägerstand gesucht.
Das ist der Blick, den man vom Hauptpfad aus hat. Ungefähr dort, wo die blaue Linie endet, erkennt man dann deutliche Spuren. Zwar verlieren die sich auch wieder, aber man geht einfach ziemlich gerade nach oben und entfernt sich nie allzu weit von der Kante.
Das ist die erwähnte, etwas schwierige Stelle mit dem morschen Baumstamm. Da es links ziemlich schnell steil abbricht, muss man möglichst weit rechts nach oben. Der Baumstamm bietet allerdings keinen Halt, sondern löst sich quasi auf, wenn man ihn anschaut :-) Im Zweifel umgeht man ihn auf der rechten Seite und zwängt sich da durch die Fichten.
Wenn man auf Grasabschnitte trifft, sieht man den Pfad entweder seht gut, oder wie hier links, überhaupt nicht :-) Von hier aus hat man den schönsten Blick auf den Felszacken und den "Zunderstein".
Typische Stelle rechts: Da erkennt man noch die Spuren am linken Bildrand, aber erst wenn man die paar Meter gegangen ist, sieht man, wo der Pfad weitergeht (nämlich oben nach rechts). Ähnliches gilt für die meisten Spuren im Gras, so wie im nächsten Foto: zwar deutlich, aber wegen des hohen Gras nur bis zur nächsten kleinen Kurve erkennbar.
Ein Steinmandl gibt es sogar :-)
Wenn man den langen Grashang im rechten Bild erreicht, hat man es fast geschafft.
Im rechten Foto kommt der Aufstiegspfad von links herauf und trifft auf den Pfad, auf dem wir vom "Zunderstein" gekommen sind.
Nachdem die Pfade zusammentreffen, sind es noch etwa 50 m zum Gipfel.
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.