"Der "Sagenhafte Bergwald" wurde bei einem Fönsturm zerstört. Er soll saniert werden, momentan gibt es aber noch keinen Zeitplan bzw. Finanzierungsplan."Vermutlich muss man also noch mindestens dieses Jahr auf ihn verzichten :'-( Wenn jemand mitbekommt, dass er saniert wird/wurde, wäre es nett, wenn ihr mir eine kurze Nachricht schickt!
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen. | |
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Der Parkplatz in Hammersbach (hier muss man parken, im Ort gibt's keine weiteren Stellplätze), ist zwar recht groß, war aber auch schon fast voll. Auch wer nicht zum Sagenweg will, kann kurz nach dem Parkplatz rechts auf die Kuhweide einbiegen, um die langweilige Straße zu vermeiden, sofern man keine Angst vor Kühen hat. Die waren aber alle ganz friedlich. Man hat hier einen wunderschönen Blick auf den Waxenstein (im rechten Foto am rechten Bildrand).
Der geschlängelte Pfad hinten im rechten Foto ist der Beginn des "Sagenhaften Bergwald"-Wegs Richtung Stangensteig. Beim Klick aufs Foto kann man die Hinweistafel lesen. Das nächste Foto links zeigt die Abzweigung runter zur Bushaltestelle. Von dort sind wir am Ende zurückgelaufen.
Es geht immer wieder durchaus ziemlich steil durch den Wald nach oben, und wir kamen hier bei dem heißen Wetter schon ins Schwitzen. Dafür hat man nachher zum Stangensteig deutlich weniger Höhenmeter als vom "normalen" Weg am Bach entlang.
Ich hab gar nicht alle Stationen im Sagenwald hier eingebunden, weil es eh schon zuviele Fotos auf der Seite sind. Zwei der schönsten sind diese: die "Waldschützenscheibe" und die Wasserspielstelle.
Direkt nach der Wasserspielstelle kommt man an diese kleine Kreuzung. Nach rechts biegt der Sagenweg ab (dessen höchster Punkt ist hier erreicht). Wir sind hier dank Karte trotz fehlenden Wegweisers links abgebogen und nicht geradeaus gegangen. So haben wir uns gut 100 m auf dem langweiligen Fahrweg, den man im linken Bild hinten schon sieht, erspart. Der war dann nur noch ca. 700 m lang und das ging nach dem vielen Spielen im Sagenwald ganz ohne Gejammer. Vielleicht auch, weil ich mit der Aussicht auf einen lustigen Brunnen gelockt habe :-) An dem kann man nochmal seine Flaschen auffüllen (bei openstreetmap.org als Trinkwasser eingezeichnet, uns ist es gut bekommen).
Unmittelbar nach dem Brunnen geht's rechts hoch in den Wald. Dieser wurzelige und felsige Pfad zum Stangensteig ist wirklich schön!
Endlich hat man mal was davon, dass Steffi Geologin ist :-)
Wer nicht in die Höhe will, kann hier nach links unten zur Klamm abzubiegen. Wer rechts weitergeht, kommt bald aus dem Wald heraus und kann die Klammeingangshütte unten liegen sehen. Auf dem Weg (in der Vergrößerung) war ein stetiger Strom von Menschen zu beobachten. Da waren wir froh, dass es hier oben deutlich ruhiger zuging :-)
Es geht jetzt in einigen Serpentinen nochmal ca. 120 hm nach oben. Dabei kommt man immer wieder unter den Bäumen heraus und kann schonmal einen prüfenden Blick Richtung Stangensteig werfen.
Die Wegbeschaffenheit ist hier schlechter als auf dem Stangensteig selbst. Wenn man schließlich (rechtes Foto) aus dem Wald herauskommt und rechts hoch nur noch die Felswand sieht, kann man als nicht-Schwindelfreier ein letztes Mal in Ruhe Mut tanken, denn dann geht er los, der Stangensteig:
Man sieht direkt zu Beginn, warum ein Abkommen vom Pfad hier tödlich enden dürfte. In Natura ist diese Stelle unglaublich beeindruckend und ich hab alleine auf diesem Abschnitt über 100 Fotos gemacht in der Hoffnung, das irgendwie einzufangen.
Wem's hier bei dem Anblick zu mulmig wird, der kehrt besser um und geht runter zur Klamm, denn hinter der Brücke wird der Pfad nach Steffis Empfinden unangenehmer als hier, da er dort schmaler ist. Steffi hat trotz ihrer Höhenangst beide Passagen aber gut geschafft, weil wir langsam und konzentriert gegangen sind und die Kinder toll mitgemacht haben. Man erkennt auf den Fotos hoffentlich auch, dass der Pfad hier gut ausgebaut ist. Es gibt keine Wurzeln oder Stolpersteine.
Ein kleiner Umgehungstunnel. Klar, da müssen die Kinder durch :-)
Beim Klick aufs linke Foto kann man die Tafel über den Stangensteig lesen. Der Weg steigt ab jetzt wieder an und es gibt einige Holzbohlen-Stufen. Da muss man etwas aufpassen, dass man nicht stolpert.
Man sollte sich immer wieder mal in alle Richtungen drehen und die schönen Ausblicke genießen. Im Rückblick sieht der Stangensteig irgendwie ungefährlicher aus...
Nach dem Sitzbalken kommen einige längere Treppenabschnitte und auch ein paar Felsstellen im Weg, dann hat man's erstmal geschafft und ist vom Abgrund durch ein paar Meter Wald getrennt :-)
Von hier konnten wir auch das erste Mal deutlich den Skywalk der Alpspitze erkennen, nachdem Florian schon auf dem Fahrweg "die Kanone auf dem Berg" entdeckt hatte :-)
Beim Abstieg zur Brücke muss man wieder aufpassen, es geht daneben steil runter und der Weg ist etwas geröllig, aber dafür mit Stahlseil zum Festhalten. Nach der Brücke geht's spannend weiter. Die Kinder fanden den Weg (und die Brücke) die ganze Zeit richtig toll. Beim Klick aufs nächste Foto mit der Brücke kann man die Tafel dazu lesen.
Von der Brücke aus kann man die Leute in der Klamm erkennen. Den Wasserfall, der mitten aus dem Fels kommt, sieht man später auch in der Klamm schön.
Nach ein paar Serpentinen durch den Wald hat man auf einmal den Blick nach unten ins Tal. Den nun folgenden Abschnitt hat Steffi als unangenehmer empfunden als den Abschnitt gleich zu Beginn, weil man näher am Abgrund läuft und der Pfad schmaler und stellenweise schwieriger zu laufen ist. Abgesehen davon ist es aber auch hier wirklich wunderschön. Eine tolle Strecke!
Man erkennt hier gut, warum die Kinder auf diesem Abschnitt oft mit einer Hand am Seil und mit der anderen an unsere Hand laufen mussten. Es ist zwar weniger steil, aber man fällt vermutlich trotzdem bis ganz nach unten. Konzentriertes Gehen ist hier angesagt, und wer die Zugspitze bewundern will, sollte stehenbleiben. Beim Klick auf das nächste Foto kann man sogar das Gipfelkreuz und den Anstieg mit Brett und Höllentalferner erkennen (hab ich mir von meinem fachkundigen Kollegen Konrad erklären lassen :-)).
Ariane hab ich ab und zu auch alleine laufen lassen, aber sie ist auch schon kräftig genug, um sich am Seil halten zu können, falls sie stolpert. Florian kam hier an die Hand.
Nach der langen Treppe, wenn man schon fast unten ist, kommt auf einmal eine interessante, aber nicht besonders gefährliche kurze Klettertour durch die Felsen. In die Höhle am linken Bildrand kann man leider nicht reingehen.
Nach der Brücke (ab der auf einmal reger Verkehr in beide Richtungen herrschte) geht's rechts zurück durch die Klamm. Wir sind erst noch ca. 15 Minuten links hoch Richtung Höllentalangerhütte gestiegen, weil ich den Ausblick auf den Stangensteig, den man auf den folgenden Fotos sieht, fotografieren wollte. Die Kinder waren aber schon etwas erschöpft und hatten keine Lust mehr auf den Aufstieg zur Hütte, also haben wir's gelassen. Das wären noch etwa 700m (einfacher Weg) und 90 hm gewesen (wir sind etwa auf 1300 m Höhe umgedreht).
Zunächst mal musste aber am Hammersbach noch ein bisschen gespielt werden :-)
Was man hier sieht, sind Überreste eines alten Elektrizitätskraftwerks. In der Vergrößerung des Fotos kann man das Schild lesen.
Sobald die Klamm eng wird, kann man sich oft entscheiden, ob man durch einen Tunnel oder außen vorbei am Bach entlang geht. Die Kinder fanden die Tunnel spannender, wir den Weg am Wasser :-)
Man sieht hier links gut, warum unsere Kinder außerhalb der Tunnel fast immer an der Hand laufen mussten. Die Wege in den Tunneln waren allerdings auch stellenweise nicht ganz einfach, aber wenigstens kann man da nicht in den Bach fallen.
Unsere Webseite ist ja nicht-kommerziell. Trotzem muss ich hier mal erwähnen, dass der "Handgehalten bei Dämmerung"-Modus unserer neuen Sony DSC-WX1 (nachdem unsere Canon ja in der Sturmanshöhle erfroren war :'-() für schlechte Lichtverhältnisse wirklich beeindruckend ist. Die Fotos aus den Tunneln sind alle freihändig ohne Blitz gemacht. Der Fotoapparat macht in einer Sekunde 6 Fotos mit verschiedenen ISO-Werten und rechnet aus denen nicht nur eventuelle Verwackelungen sondern auch das Bildrauschen heraus, sas man sonst bei wenig Licht ohne Blitz wegen des hohen ISO-Werts hat. *Werbemodus wieder aus*
Etwa 10 Minuten nach Beginn der engen Klamm wurde es nass und blieb auch bis zum Ende so. In den Tunneln floss sogar einmal ein richtiger kleiner Bach. Außerhalb gab es beeindruckende Schleierfälle. Ohne Regenjacke ist man hier nach ein paar Minuten nass bis auf die Unterwäsche. Und auch die Goretex-Wanderschuhe der Kinder haben sich hier wirklich bezahlt gemacht.
Nachdem man unter der Brücke durch ist, sieht man im Rückblick auch den von oben erkennbaren Wasserfall, der aus dem Felsen schießt.
Kurz vor der Treppe drängelten sich zwei unangeleinte Hunde an uns vorbei, die mir bis zur Hüfte reichten. Die waren zwar friedlich, aber man stelle sich vor, es käme hier ein anderer unangeleinter Hund aus der anderen Richtung. Wenn dann das Gekläffe losgeht, kann sich ein Kind schonmal so erschrecken, dass es hier ausrutscht. Ich finde es unverantwortlich, Hunde hier ohne Leine laufen zu lassen. Die Hundebesitzer, die ich darauf ansprach, sagten natürlich wieder den üblichen Spuch "Die tun nichts, die sind ganz friedlich". Das ist der Satz, der immer als Letztes vor einem "Oh, das haben sie ja noch nie gemacht!" kommt.
In der Vergößerung kann man uns sogar erkennen :-)
Insgesamt haben wir eine Stunde in der Klamm zugebracht. Sie war wirklich enorm beeindruckend und ist auch tatsächlich ca. doppelt so lang wie der enge Teil der Breitachklamm. Nach der Klammeingangshütte (nach Kassenschluss wird sie nicht etwa gesperrt, sondern man darf umsonst durchgehen) kann man nochmal einen Blick hoch zum Stangensteig werfen. Wir sind aber nicht links hoch und über den Sagenweg zurück, sondern rechts den breiten Weg nach unten gegangen. Das war zum Entspannen nach der Klamm, wo man auf jeden Schritt achten muss, durchaus angenehm.
Nach 25 Minuten auf dem breiten Fahrweg wurde es dann allerdings doch langweilig. Gut, dass wir hier nicht auf dem Hinweg langgelaufen sind. Links hoch käme man wieder zum Sagenweg (auf dem ersten Foto vom Fahrweg oben hat man die Abzweigung nach links unten gesehen). Von hier dauert es nochmal ca. 25 Minuten bis zur Bushaltestelle.
Man kann am Bushaltestellenschild entweder links hoch und über den Anfang des Sagenwegs und die Kuhweide zurück oder rechts die Treppe hoch über den Bürgersteig. Wir hatten genug von breiten Wegen und sind darum links hoch...
... und haben uns nach 10 Metern das erste Mal verlaufen :-) Man darf hier nicht geradeaus, dieser Trampelpfad endet im Gestrüpp.
"Nächstes Mal gehen wir da rauf!" ;-)
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.