wir
Schmied-Klettersteig
September 2014
Ausgangspunkt
Kostenloser Parkplatz gegenüber dem Gasthof Gosauschmied, 2½ Stunden Autofahrt vom Südwesten Münchens (mit Pickerl).
Wer wie wir von weiter weg anfährt, kann den Steig gut mit dem Laserer-Alpin-Steig verbinden. Man startet am besten hier und versucht, in den Laserer-Alpin-Steig so spät wie möglich einzusteigen, da er im Gegensatz zum Schmied-Steig wohl stark überlaufen ist und sich erst abends leert.
Bing-Map (die Google-Aufnahmen von dieser Gegend bestehen quasi nur aus Schatten).
KML-File
Länge
Zustieg: 600 m/60 hm
Klettersteig:600 m/210 hm
Aufstieg nach Draht­seil­ende: 200 m/40 hm
Rückweg: 2.4 km
Unsere Zeit
5½ Stunden. Reine Klettersteig-Zeit nur mit Ariane (ohne Florians Abbruch im 1. Teil und dem Nachsichern etc. im 2. Teil) wären wohl etwa anderthalb Stunden gewesen.
Die Etappen zur besseren Einschätzung (ohne Pausenzeiten zwischen den Etappen):
  • Zustieg: 15 Minuten
  • 1. Abschnitt (bis Notausstieg 1): gut 25 Minuten nur mit Ariane (Florians Zeit inkl. Umkehren rausgerechnet)
  • 2. Abschnitt (bis Notausstieg 2): 1:20 Stunden mit 2x Nachsichern und viel Rumprobieren von Florian. Ich schätze, die Zeit nur mit Ariane hätte bei 20 Minuten gelegen.
  • 3. Abschnitt bis Steigbuch/Bank nur mit Ariane: 45 Minuten
  • Aufstieg inkl. Draufgabe bis zum Pfad von der Bäralm: 20 Minuten
  • Rückweg: 40 Minuten
Alter unserer Kinder
9½ und 11½
Schwierigkeit
Wenn man weiß, was einen erwartet und sich darauf einstellt, dann ist der Klettersteig mit den nassen Felsen nicht so schlimm wie in anderen Beschreibungen behauptet. Für Ariane und mich war es eine spannende und sehr abwechslungsreiche, teilweise etwas herausfordernde, aber nie zu schwierige Kraxelei.
Leider gibt es aber in der Vorstellung der Laserer-Alpin-Leute wohl nur große Menschen (für Ariane war es stellenweise grenzwertig). Während man das am Laserer-Alpin-Steig durch Reibungskletterei am trockenen Fels noch gut ausgleichen kann, bekommt man hier wegen der Nässe, der teilweisen leichten Überhänge und stellenweise enorm großen Abstände zwischen den Bügeln bzw. zum Seil Probleme, wenn man kleiner ist als Ariane.
Florian kam im ersten Teil gar nicht und im zweiten nur mit Mühe durch, so dass Steffi und er den dritten Teil nicht mehr versucht haben (und das war auch besser so).
Schwierigkeit
Griffhoehe C im Schall-Klettersteigatlas (Bewertungsskala).
Topografie als PDF zum Ausdrucken. Sie stammt aus unserem Klettersteig-Atlas Österreich, 4. Auflage, Mai 2011, Schall-Verlag, ISBN: 78-3-900533-63-2.
Die Einbindung hier erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Schall-Verlags für den privaten Gebrauch. Bitte verbreitet die Topos daher nicht im Internet weiter, sondern nutzt sie nur für euch selbst!
Ausrüstung
  • Klettersteigset
  • Helm
  • Handschuhe
  • Rastschlinge: Für die Seilbrücke brauchte Ariane die 90cm Bandschlinge.
  • Wanderschuhe mit stabilen und rutschfesten Sohlen, damit man sowohl bei den nassen Reibungskraxeleien als auch mit dem vielen Stehen auf Bügeln gut klar kommt.
(→ Nachsicherungsset) Für Kinder in Arianes Größe unnötig. Florian hab ich an zwei steilen Stellen im 2. Abschnitt nachgesichert, weil er dort zu klein für die notwendigen Tritte war und Reibungsklettern am Seil auch schwierig war.
Eignung für Kinder, Vorbereitung/Vergleich
Mit Kindern, die eine geringere Griffhöhe haben als Ariane, rate ich von der Begehung ab. Nicht nur der erste Abschnitt ist wegen des zu hohen Seilverlaufs schwierig, auch im 2. Teil machte es Florian nicht viel Spaß, dass er fast nirgendwo an die angedachten Tritte und Griffe kam. Und auch der 3. Abschnitt wäre an einigen Stellen wieder sehr schwierig für ihn geworden. Für die Seilbrücke braucht man Arianes Größe, um alleine hinüberzukommen.
Ariane kam mit allem gut zurecht und hatte auch viel Freude an der großen Bandbreite verschiedener Herausforderungen. Für absolute Anfänger ist der Schmied-Klettersteig aber nicht gut geeignet. Das Reibungskraxeln auf nassem Fels ist nicht ganz trivial, und auch die steilen Aufschwünge, an denen man die Felsgriffe ein bisschen suchen muss, sind für ein erstes Klettersteigerlebnis vielleicht nicht ganz das richtige.
Andererseits kann man im 1. Teil gleich wieder zurücksteigen, wenn man merkt, dass man mit dem rutschigen Fels nicht zurecht kommt. Und auch, wenn es auf den Trittbügeln zu ausgesetzt wird, ist es zum Umkehren noch nicht zu spät. Genauso kann man aufgrund der Notabstiege den 2. und 3. Teil antesten und ohne große Probleme wieder umkehren. Wer es durch den 1. und. 2 Teil schafft, kann dann auch bedenkenlos in den 3. einsteigen, der erst weiter oben schwieriger wird.
Wer also die Möglichkeit, vorher mal leichtere Steige wie den Steinwand- (kurze Reibungstritte auf nassem Fels) oder Huterlaner-KS zu begehen, sollte das tun. Reibungskraxeln auf trockenem Fels kann man auf dem Laserer-Alpin- oder dem Mein-Land-Dein-Land-Klettersteig üben. Leichter sind nach meinem Eindruck in jedem Fall der Leadership- und der Marokka-Klettersteig. Wem es nichts ausmacht, im Zweifel umzukehren, kann es aber auch ohne Vorerfahrung hier einfach mal versuchen. Der Vorteil dieses Steigs ist auf jeden Fall, dass hier weniger los ist und man darum in Ruhe rumprobieren kann.
Sonstiges:
  • Ganz trocken wird es hier wohl selten sein, denn die Sonne kommt erst spät herum und selbst dann liegt bis auf den obersten Abschnitt das meiste im Schatten der Bäume. Optimalerweise sollte es vor der Begehung 1-2 Tage trocken gewesen sein. Schnee dürfte sich hier vermutlich trotz der niedrigen Lage (höchster Punkt 1085m) recht lange halten.
  • An heißen Tagen sollte man auf jeden Fall genug Trinkreserven dabei haben, denn in den sonnigen 15 Minuten Aufstieg zum Abstieg haben Ariane und ich im T-Shirt ganz schön geschwitzt, während es vorher auf dem Klettersteig im Pullover angenehm bis kühl war.
  • Wir waren zwar an einem Montag hier, aber auch in Österreich waren noch Ferien und am Laserer-Alpin-Steig war ja auch entsprechend viel los. Hier trafen wir nur 2 andere Kletterer, die wieder ausgestiegen waren, weil es ihnen zu nass war. Aber auch auf dem Abstiegsweg waren an den matschigen Stellen nur Tierspuren und keinerlei Fußabdrücke vom Wochenende zu sehen. Wer hier vielleicht auch noch bei bedecktem Himmel einsteigt, ist mit Sicherheit sehr einsam unterwegs.
Zustieg:
Problemlos. 10 Minuten geht es über einen kleinen Schotterweg, der nur am Anfang kurz etwas steiler ansteigt. Die letzten 5 Minuten zum Einstieg über einen kleinen Waldpfad waren bei der Nässe etwas rutschig, aber völlig ungefährlich.
Klettersteig:
Der Steig besteht aus drei durchaus unterschiedlichen Teilen. Lobenswerterweise beginnt der erste Abschnitt so, dass man gleich weiß, was einen im Folgenden an Schwierigkeiten erwartet. Es geht direkt schräg und mit sehr großen Abständen zwischen Seil und Bügel hinauf, Florian stand hier schon gleich vor Problemen. Der nasse Fels ist zwar nicht veralgt und war darum nie so rutschig wie befürchtet, aber richtig guten Halt hatten wir auch nie und mussten darum öfters kräftig zupacken. Für Florians reine Reibungskletterei ohne Tritthilfen war das schon ziemlich schwierig. Die folgende Bügeltreppe hinauf ging mit seiner Größe gerade noch, aber in der waagerechten Passage wurden die Abstände riesig, und am kleinen Überhang am Ende der Ahornplatte war dann Schluss. Selbst mit Hilfe war kein Durchkommen mehr und Florian musste zurück.
Ab dem Gamsband nach dem kleinen Überhang regnete es stellenweise regelrecht auf uns hinab, ganz trocken wird man es hier wohl nie erleben. Es geht aber nur noch relativ waagerecht über zahlreiche Stifte und Bügel, nur ab und zu fehlt mal einer, damit man einen natürlichen Felstritt nutzen kann. Die liegenden Leitern schwanken nicht und lassen sich gut überwinden, dahinter gab es allerdings 2-3 leicht abdrängende Stellen, an denen auch die Abstände zwischen Bügeln und Seil sehr groß wurden. Für Ariane ging es gerade noch gut, aber mit geringerer Reichweite wird man hier Probleme bekommen. Die Querung der senkrechten Felswand ist insgesamt ziemlich ausgesetzt, und wem hier unwohl wird, der sollte den dritten Teil auf keinen Fall versuchen.
Bei Erreichen des Walds kann man absteigen, aber selbst wer weiterwill, sollte hier direkt auf den Waldboden wechseln und ein paar Meter Drahtseil auslassen. Der Fels wurde nämlich auf einmal moosig und war nur noch äußerst unangenehm zu überwinden, ich bin zweimal weggerutscht.
Der zweite Abschnitt erfordert etwas mehr Kraxelei als der erste. Es gibt ein paar steile Passagen, in denen man sich Felstritte suchen oder mit Reibung am Seil hinauf muss, stellenweise kann man aber auch kurz mal ganz ohne Seil und Bügel im Fels kraxeln. Das ist zwar insgesamt herausfordernder als im ersten Abschnitt, war aber für Florian besser zu meistern, da der Fels etwas griffiger war und mehr Trittmöglichkeiten bot. Trotzdem mussten wir ihn an zwei Stellen nachsichern, wo man ohne die für ihn nicht erreichbaren Tritthilfen nur sehr schwer durchkam. Eigentlich ein recht spannender Abschnitt, in dem man nicht mehr nur auf Eisen wandelt, aber auch hier wieder nur mit der passenden Größe.
Bis zum Notabstieg vor dem dritten Teil ist noch ein kleines Felsstück zu überwinden, das aber für alle problemlos war. Der Notabstieg, den Florian und Steffi dann genommen haben, ist laut Steffi wirklich nur ein solcher. Stark verwachsen führt die Pfadspur durch den Wald, stellenweise auch über Felsbrocken hinunter, wo der weitere Verlauf nicht zu erkennen war, bis man schließlich im offenen Hang landet und den Zustiegsweg bald erreicht hat. Wer im ersten Abschnitt schon Probleme hat, sollte darum lieber gleich danach absteigen und sich den zweiten Teil und den Abstieg danach sparen.
Der dritte Abschnitt ist der abwechslungsreichste. Er beginnt zwar etwas unangenehm mit einer nassen schrägen Felsplatte (mit abgesägten Stiften...?), danach wird es aber deutlich angenehmer und spannender. Man muss steil hinauf, anfangs mit Tritthilfen, dann ohne, und das waren so Stellen, die richtig Spaß gemacht haben: Man muss ein bisschen probieren, bis man die richtigen Felstritte gefunden hat, aber man findet einen guten Weg und muss nicht einfach nur mit Armkraft am Seil hinauf (was als Notlösung hier aber auch immer geht). Ob dann am scharfen Eck waagerecht über Bügel oder über rutschigen Fels hinauf zum Marderband, weiter über schmale Felstritte oder die Leiter hinauf und etwas schwierig außen um den Fels herum: alle paar Meter sind die Herausforderungen andere, aber (passende Größe vorausgesetzt) nie zu schwer.
Die Seilbrücke ist gut platziert und schwankt nicht, der Umstieg auf sie ist allerdings etwas unangenehm, weil man keinen guten Stand hat. Die Umgehung haben wir nicht getestet, für Leute mit Höhenangst ist sie aber zu empfehlen, denn die Brücke ist schon recht ausgesetzt. Zudem muss man sich in der Mitte umdrehen, da sich die Seile gegeneinander verschieben, und gelangt dann in eine kurze, aber extrem ausgesetzte Passage. Dort schaut man bestimmt 20 Meter senkrecht nach unten (und von oben aus wirkt das eher wie 50 Meter) und schwebt durch die unten leicht zurückspringende Felswand regelrecht über dem Abgrund.
Die Tritthilfen sind hier aber hervorragend gesetzt und leiten einen auch sicher nach oben in weniger ausgesetztes Gelände. Bis zum Ende des Steigs kann man dann wieder wahlweise mit Seilhilfe oder etwas mehr im Fels kraxeln, der hier sehr angenehm gestuft und trocken ist.
Nach einem kurzen Pfadstück folgt noch der letzte kurze Felsabschnitt, die "Draufgabe", die für uns nur durch den herabgestürzten Baum schwierig war, der sich nach dem Freisägen wohl nochmal in den Pfad geschoben hat. Angesichert bleiben sollte man hier noch, denn es ist neben dem Fels zwar bewachsen, geht aber dennoch steil hinunter.
Abstieg:
Der Abstieg ist zunächst noch ein Aufstieg und zwar ein ziemlich unangenehmer und anfangs sogar gefährlicher. Das Seil endet nach der "Draufgabe" in einem ziemlich steilen Waldgelände, und wenn man da auf dem kraxeligen und schlechten Pfad ins Rutschen gerät, ist das sehr gefährlich. Hier wäre ein Sicherungsseil noch sehr angenehm gewesen, und man sollte gut auf die Kinder achtgeben! Es dauert 2-3 Serpentinen, bis es etwas flacher und ungefährlicher wird.
Dafür geht's dann aber stellenweise sehr steil und kraxelig auf einem stark verwachsenen und schlechten Pfad durch hohes Gras hinauf, und wir haben dort in der Sonne derart geschwitzt, wie auf dem ganzen Klettersteig nicht! Dieser Anstieg ist wirklich unangenehm und nervig, aber nach 15 Minuten und ca. 40 Höhenmetern ist man im Wald angelangt (Schatten! JA!) und dann geht es nur noch hinunter.
Der Pfad ist im Wald stellenweise sehr entspannt, aber sobald man den offenen Windbruchhang erreicht, ist es wieder derart verwachsen (teilweise mit Ariane-hohem Gras), dass man oft nicht erkennen kann, wo man hintritt. Oben versperren noch einige große Felsen oder Baumstümpfe den Weg, nach unten wird es zwar etwas besser, bleibt aber bis zum Erreichen des Zustiegswegs sehr steinig und kraxelig.
Insgesamt zwar selbst in der prallen Sonne nicht mehr anstrengend, da es nur noch hinunter geht, aber kein wirklich gut zu laufender Weg. Da man aber den See mit dem Fahrweg als Ziel gut im Blick hat, kommt einem der Abstieg viel kürzer vor, als er tatsächlich ist, und der tolle Ausblick versöhnt mit dem unangenehmen Untergrund.
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
Attraktivität
Auch wenn wir einige Kommentare gelesen haben, dass der Steig mit den nassen Felsen und matschigen Wald dazwischen unangenehm sei: Ariane und mir hat er richtig viel Spaß gemacht!
Der Klettersteig ist mit seinen drei ziemlich unterschiedlich Teilen sehr abwechlsungsreich, liegt unten wunderschön im Wald, hat weiter oben im Bereich der Seilbrücke schöne Ausblicke, und bietet genau die Schwierigkeit, bei der man ab und zu ge- aber nie überfordert wird. Man merkt im ersten Teil direkt, ob man den Steig schafft oder nicht und steht nicht wie beim Schuastas Gangl erst am Ende vor einer fast unlösbaren Stelle. Es gibt immer dort Tritt- oder Griffhilfen, wo man sonst Probleme bekäme.
Andererseits ist aber nicht wie am Lehner Wasserfall alles mit Eisen zugepflastert (man abgesehen vom 1. Teil), sondern dort, wo es möglich ist, soll man mit den natürlichen Felsstrukturen zurecht kommen. Dadurch macht die Kraxelei viel Spaß, da sich der Charakter immer wieder ändert. Man hat eine spannende Felswandquerung auf Eisentritten, Reibungsklettereien auf glattem Fels, steile Kraxeleien mit und ohne Tritthilfen, kleine Felsbänder, Leitern, beeindruckende Tiefblicke, eine sehr schön platzierte Seilbrücke,...
Das einzig nervige ist der Aufstieg nach dem Ende des Steigs, da haben wir wirklich geflucht. Dafür war der Abstieg dann aber merkwürdigerweise angenehm. Der Pfad ist zwar überhaupt nicht gut zu laufen, aber trotzdem war der offene Hang mit dem hohen Gras, dem malerischen kleinen Stausee im Tal und den hohen Bergen im Hintergrund richtig schön, und darum hat der kraxelige Untergrund, der hinunter ja immer unangenehmer ist als hinauf, eigentlich gar nicht genervt.
Insgesamt eine wirklich schöner Klettersteig, der in den meisten Kommentaren zu schlecht wegkommt. Nur schade, dass Florian für ihn zu klein war.
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Wir starten am Parkplatz gegenüber dem Gasthaus Gosauschmied. Dort beginnt der kleine Zustiegsweg, der nur am Anfang kurz ansteigt.

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Kaum sind die vielleicht 40 hm überwunden, öffnet sich der Blick ins Tal auf den malerischen kleinen Stausee mit beeindruckendem Felsgebirge im Hintergrund (der Donnerkogel, wie ich später herausfand).

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Der erste der drei Abschnitte (vor/zwischen/nach den Notausstiegen) verläuft leider recht niedrig, so dass das Seil von unten nur an einer Stelle zu entdecken ist. Von dort hat man dann den Blick auf den See, s.u.

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Am Abzweig steht die Tafel aus dem vorigen Bild. Der kurze Trampelpfad führt sehr schön, aber stellenweise auch etwas rutschig hinauf. Hier war vom Tau noch alles ziemlich nass.

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Die ersten 2 Meter muss man erstmal zum Seil hinaufkraxeln, und da haben wir schon gleich gemerkt, dass die feuchten Felsen mit etwas Vorsicht zu genießen waren. Sie boten schon noch ausreichend Halt, nachdem wir uns den Matsch vom Waldzustieg aus den Sohlen geklopft hatten, aber natürlich längst nicht so gut wie bei Trockenheit. Darum mussten wir an Reibungsstellen deutlich fester ins Seil greifen. Auf den ersten Metern geht das noch recht gut, weil der Fels sehr strukturiert ist.

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Florian bekam hier auch schon direkt zu spüren, dass er für die angedachte Linie zu klein war, die Felstritte bis zum Erreichen des ersten Bügels verlaufen meist weiter unten.

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Hier wurde es dann gleich schon etwas rutschiger auf dem glatteren Untergrund.

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Ein letzter guter Tritt, dann musste Florian schon ziemlich kämpfen. Ohne Seilkontakt unten an den Felsgriffen und -tritten ging nur kurzzeitig,...

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...das Seil war aber definitiv zu weit weg. Also auf Reibung. Das war schräg hinauf ziemlich anstrengend, also zügig bis zum nächsten Anker und Rastschlinge rein.

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Ariane tat sich mit ihrer Reichweite ziemlich leicht, aber auch sie musste an einigen Stellen ein bisschen auf Reibung kraxeln, was wohl auch so vorgesehen ist. Allerdings war da der nasse Fels wirklich unangenehm, denn auch wenn keiner von uns so richtig weggerutscht ist, haben wir doch ab und zu bemerkt, dass der Fuß langsam den Halt verliert, so dass wir noch fester zupacken und rasch weiter steigen mussten. Es fehlte die angenehme Griffigkeit, die der Fels später am Laserer-Alpin-Steig hatte. Anderen Berichten zufolge ist der Fels hier wohl selten mal richtig trocken.

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Während Ariane die Bügeltreppe hinaufspazierte, musste sich Florian von Anfang an recken. Wem das ähnlich geht, der steigt besser direkt zurück...

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...denn in der Waagerechten wird der Abstand zwischen Seil und Bügeln noch größer. Unverständlich, warum man einen Steig vorsätzlich nur für große Leute baut. Wäre das Seil 30 cm weiter unten gewesen, hätte Florian keinerlei Schwierigkeiten gehabt. So war aber an der "Schlüsselstelle" (eine der wenigen C-Stellen) Schluss, an der sich Ariane im vorigen Foto gerade befindet. Dort gerät man leicht in Rückenlage und der Abstand wurde so hoch, dass Florian auch gestreckt nicht mehr mit den Füßen an den Bügel kam. Ich konnte ihn auch nicht an der Rastschlinge weiterziehen, weil des Seil auch noch leicht ansteigt. Also hab ich Florian zurück zu Steffi gebracht, die den ersten Teil wegen der ausgesetzten Querung sowieso auslassen wollte.

Nach der Schlüsselstelle wartet ein kleiner Absatz, auf dem man bequem stehen kann. Hier flossen richtige kleine Rinnsale die Felswand hinunter und es tropfte kräftig auf unsere Helme. Und das, obwohl es auch am Tag vorher nicht geregnet hatte.

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Wohl ganz gut, dass Florian abgestiegen ist :-o Die folgende Querung auf zahlreichen Bügeln ist bei passender Körpergröße ziemlich einfach, aber enorm ausgesetzt. Wer beim Blick nach unten Probleme mit Schwindel bekommt, ist hier nicht gut aufgehoben. Im rechten Bild sieht man unten Steffis Helm leuchten, die mit Florian auf dem kleinen Pfad zum Ende des ersten Teils unterwegs ist. Auf dem durfte ich später auch herumschlittern, als ich Arianes Handschuh suchte (und fand), den sie beim Warten auf dem Absatz hatte fallen lassen :-/

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Die angesprochene kleine Lücke, in der man von unten das Drahtseil erkennen kann.

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Die Leitern vermitteln zwar irgendwie ein instabileres Gefühl als die Bügel, aber sie waren wirklich mustergültig befestigt. Da schwankte nichts und wir konnten sehr angenehm darauf gehen. Der große Schritt auf die 2. Leiter ist mehr eine psychische Herausforderung :-) Was hier hinauf kommt, kann eigentlich nicht der in den Topos verzeichnete D/E-Zustieg sein, denn der dürfte nicht auf halber Höhe waagerecht abbiegen. Außerdem kann man sich bei der Masse an Bügeln nicht vorstellen, dass es da irgendeine Schwierigkeit geben soll...

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Wenn man keine Problem mit Höhenangst hat, ist die Wand mit dem Blick nach unten wirklich toll! Unten sieht man das quer verlaufende Drahtseil vom Zustieg zwischen den Leitern.

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Nach den Leitern gibt es ein paar kurze Stellen, wo man leicht von der Wand abgedrängt wird. Kurz vor Erreichen des Walds fragt man sich dann ernsthaft, wie groß die Erbauer vom Laserer-Alpin-Team gewesen sein mögen und warum die davon ausgegangen sind, dass auf der Welt nur große Menschen leben. Ariane hat gestreckt auf Zehenspitzen immerhin eine Griffhöhe von über 190cm, und das war hier schon arg knapp.

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Bei Erreichen des Waldrands tut man sich einen Gefallen, wenn man sich für ein paar Meter vom Seil trennt und dort entlang geht, wo Steffi und Florian sitzen. Der kleine Aufschwung ist nämlich extrem unangenehm, weil hier der Fels auf einmal moosig und ekelhaft rutschig war und das viel zu lockerere Seil genau da gar keinen Halt bot. Ariane ist gleich unten lang, und ich hab mich dann geärgert, dass ich aus "Vollständigkeitsgründen" weiter dem Seil gefolgt bin.

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Den Weg von der kleinen Waldlichtung wieder hinauf zum ersten Trittbügel und Seil schafft man dank der Felslöcher ziemlich leicht. Hier war allerdings der Abstand schon gleich wieder so hoch, dass Florian nach dem Einklinken mit Händen und Füßen über die Bügel wie auf einer Leiter gekraxelt ist.

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Wenn man hier das Seil tiefer gesetzt hätte, wäre ein Laufen auf dem natürlichen Band möglich gewesen. Der Aufschwung dahinter ist zwar mit Bügeln versehen, aber es sind Reibungszwischentritte erforderlich, die auf dem glatten Fels ein kräftiges Zupacken erforderten. Wenn man vergessen hat, sich beim Wiedereinstieg den Matsch aus den Sohlen zu klopfen, merkt man das hier sehr schnell ;-)

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Hier konnte selbst ich nicht alle Trittbügel erreichen, wenn ich die Hand am Seil hatte. Man kommt mit langen Beinen aber auch auf den Bügeln ohne Seilkontakt hinauf. Florian hat sich mit einer Mischung als Felskraxelei...

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...und Reibungsklettern hochgewurschtelt. Vor der "Eisrampe" wurde es mal kurzzeitig sehr steil...

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...aber da gab es auch im Fels genügend Griffe. Die Eisrampe selbst war dann aber ziemlich glatt und daher auf den Bügeln ohne Seil leichter zu überwinden als mit Seil und Reibungszwischentritten.

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Für Ariane alles schöne Kletterei, für Florian doch meist ein Kampf. Hier geriet er auch noch leicht in Rückenlage, und langsam begannen die Arme zu erlahmen. Darum ist er hier erst nochmal zurück und ich bin vorgestiegen, um ihn nachzusichern.

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Nach dem Steilstück erreicht man ein kurzes Band, wo man sich mal hinsetzen und ausruhen kann.

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Danach geht es aber nochmal sehr steil weiter...

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...und das ist eine wirklich schwierige Stelle für kleine Leute. Um unter Ausnutzung von Seil, Bügeln und Felstritten/-griffen hinaufzukommen, braucht man schon Arianes Reichweite. Die hatte wirklich Freude an solchen Stellen, weil sie ein bisschen suchen und probieren musste, dann aber den richtigen Weg fand. Florian hab ich lieber nochmal gesichert, aber er hat wieder sturzfrei seinen Weg gefunden.

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Die letzte Herausforderung im 2. Abschnitt: eine sehr glatte Platte mit sehr weit unten liegenden Tritten. Florian hat 2 Versuche unternommen und kam nicht durch, weil das Seil auch ansteigt, so dass man sich auch nicht einfach an der Rastschlinge hängend entlangschieben kann. Also hab ich ihn überholt, um von oben zu helfen. Mit der Sicherheit, dass ich ihn im Empfang nehmen würde, hat er es dann aber mit sehr kräftezehrender Reibungskletterei alleine geschafft.

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Das Seil endet hier für unseren Geschmack ein bisschen zu früh, denn die Abbruchkante bleibt doch noch einige Meter ziemlich nah. Darum haben wir hier den "Kriegsrat" dort abgehalten, wo die Kinder noch angesichert sitzen konnten. Florian und Steffi haben nach einem Blick in die Topo beschlossen, den 3. Teil auszulassen. Auch wenn Florian gerne kraxelt, hat es ihm auf Dauer doch keinen so rechten Spaß gemacht, dass es so gar keine Abschnitte gab, die er mit seiner Größe "normal" hinaufsteigen konnte. Bis zum Notabstieg muss man aber noch ein Stück auf dem Pfad entlang...

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...und das einfache "Zwischenspiel" überwinden. Dann gabelt es sich an dieser Fichte: rechts von ihr beginnt wieder das Drahtseil, links führt der Notabstieg hinunter.

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Der Notabstieg ist nicht nur am Anfang sehr kraxelig und verwildert, er bleibt schwierig und wird erst nach ein bisschen Gekraxel zwischen Felsbrocken hindurch leichter, wenn man im offenen Windbruchhang landet.

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Der dritte Teil beginnt mit der "Gamsplatte", in der aus irgendeinem Grund abgesägte Stahlstifte zu finden sind. Die Platte ist zwar nass und glatt, aber als seitliche Reibungskletterei ist sie mit etwas Krafteinsatz gut überwindbar. Die Stiftreste sind dabei eher nachteilig, denn man ist versucht, den Fuß dorthin zu setzen. Der Halt, den man da findet, ist aber sehr trügerisch, und man verzichtet besser von vorneherein darauf.

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Der steile Aufschwung zum "Scharfen Eck" ist dann sehr schön! Unten gibt es noch viele Bügel, aber dann kann man sich ein bisschen den Weg durch den Fels suchen, wenn man nicht mit purer Kraft am Drahtseil auf Reibung hinauf will (das klappt zur Not immer). Ariane hat ein paar Anläufe gebraucht, um die richtige Linie zu finden, aber die geht dann gut, und sowas macht immer Spaß!

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Die "Felslinie" im Rückblick. Das letzte Stück ist leicht überhängend und ohne Drahtseilhilfe ziemlich schwierig, da greift man dann doch besser mal beherzt zu :-)

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Die kurze Querung nach dem Scharfen Eck ist auf dem natürlichen Felsband einfach, aber wenn man dann wieder hinauf muss, ist es glatt und rutschig.

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Ein riesiger Schritt ist auf diesen Felsbrocken hinauf notwendig, bevor man das "Marderband" erreicht, das auch für Menschenfüße einen guten Halt bietet.

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Der kleine weiße Punkt da unten war tatsächlich Steffis Helm auf dem Web durch den verwachsenen Hang. Ariane und ich durften uns währenddessen ein bisschen erholen, bevor es nochmal etwas schwieriger wird.

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Die Leiter ist aufgrund der Neigung ziemlich leicht zu überwinden. Oben landet man allerdings im Matsch, den man sich gleich wieder gut abklopfen sollte. Denn an dieser kleiner Felswand entlang hat man nur Felstritte als Unterstützung, die aber mit sauberen Sohlen guten Halt bieten. Auch wieder so eine Stelle, die viel Spaß macht. Schon jetzt war der 3. Abschnitt mit Abstand der abwechslungsreichste!

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Nach einem einfachen Aufschwung hinter der Felswand kann man sich entscheiden, ob man die "Faschlbrücke" oder das "Postlerband" zur Umgehung nimmt. Das Umsetzen auf die Brücke war nicht trivial, denn man muss dazu schon mit den Füßen auf dem Brückenseil stehen und fühlt sich da etwas wackelig.

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Die Brücke ist zwar ein reines Fun-Element, aber ihre Position ist wirklich schön gewählt und bietet einen tollen Ausblick. Ungefähr dort, wo Ariane steht, muss man sich dann umdrehen, da das obere Seil auf die rechte Seite wechselt. Für Leute mit Höhenangst keine geeignete Aktion :-) Rechts das Postlerband, das ich aber nicht weiter ausprobiert habe.

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Durch den kleinen bewachsenen Absatz direkt unter der Brücke wirkt es zu Beginn nicht so stark ausgesetzt, obwohl es neben dem Absatz gleich senkrecht runter geht. Die Brücke ist gut gespannt und schwankt fast gar nicht.

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Der Ausstieg ist einfach, weil direkt nach der Ecke Trittbügel warten. Dort ist es (wenn auch nur sehr kurz) noch stärker ausgesetzt als in der Wand im ersten Teil. Da Ariane und ich völlig schwindelfrei sind, fanden wir die Stelle toll! Da der Fels unten leicht zurückspringt und kein Baum den Weitblick versperrt, fühlt man sich hier fast so, als würde man wie ein Vogel frei in der Luft schweben.

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Die kleine Rampe nach der ausgesetzten Stelle ist sehr leicht zu überwinden.

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Am Ende der Rampe stößt die Umgehung wieder hinzu, und dann folgt wieder ein sehr schöner Aufschwung! Es gibt zwar unten noch ein bisschen Unterstützung durch Bügel, aber dann muss man sich eine Linie durch den nach oben hin immer stufigeren Fels suchen, was anfangs nicht ganz leicht fällt (außer man will wieder nur mit Kraft am Seil hoch). Ariane hat wieder einige Versuche unternommen, mal rechts, mal links vom Seil, bis sie die letztendlich einfach zu steigende Linie entdeckt hatte. Perfektes Kraxelvergnügen!

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Links noch in dem Aufschwung, rechts schon im nächsten und zugleich letzten, dem "Weißen Pfeiler". Dort ist der Fels so gut gestuft, dass man problemlos ohne Seilhilfe hinaufkommt.

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Steigbuch mit Spendenbox. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir nichts einwerfen konnten, da Steffi immer das Geld in ihrem Rucksack hat :-/ Durch den Wald geht es (weiter hinten auf sehr kraxeligem Pfad) zur "Draufgabe":

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Das ist sie, und obwohl eigentlich sehr einfach, wurde die Stelle durch den herabgestürzten Baum deutlich erschwert. Der freigesägte Durchlass schwebte nämlich links über dem Abgrund. Der obere Baumteil war also offenbar nachgerutscht und ließ nur einen sehr kleinen, mit spitzen Ästen bewehrten Durchschlupf frei.

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Leider haben sich die Erbauer nach dem Ende der Felsstellen nicht mehr viel Gedanken über die Sicherheit gemacht. Das Drahtseil endet nach der "Draufgabe", aber der Pfad verläuft im steilen Waldgelände anfangs noch direkt an der Abbruchkante! Und wer nicht gut auf die Markierungen achtet und im rechten Bild den deutlichen Pfad geradeaus weiterläuft...

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...muss dann an dieser Stelle den Kindern sagen "Stopp, alle umdrehen und zurück" :-( Noch zwei Minuten mehr am Drahtseil entlang wären hier im Wald wirklich besser gewesen.

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Nach der 2. Serpentine entfernt man sich aber rasch von der Kante und gelangt in ungefährliches Gelände. Allerdings auch in sehr unangenehmes:

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Der Pfad ist nämlich jetzt abwechselnd sehr kraxelig, rutschig oder uneben, aber das ist an vielen Stellen unter dem hohen Gras nur ganz schlecht zu erkennen. Man tritt oft "blind" und muss sehr aufpassen, dass man nicht stolpert oder umknickt.

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Außerdem ist es steil, und weiter oben in der Sonne war es so heiß und anstrengend wie auf dem gesamten Klettersteig nicht! Dieser Aufstieg hat uns wirklich beide tierisch genervt! Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass wir uns nicht die Zeit genommen haben, uns mal gemütlich zwischen das hohe Gras zu setzen und die jetzt sommerliche Temperatur zu genießen. Wir wussten ja, dass Steffi und Florian warten...

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Wenn man den Wald erreicht, ist es mit der Steigung vorbei, und der Pfad wird auch für eine Zeit lang entspannt.

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Wenn man den offenen Windbruchhang erreicht, hat man zwar einen tollen Blick, aber dafür geht der Ärger mit dem Pfad wieder los... Steinig und uneben, aber dazu total verwachsen. Das im rechten Foto ist tatsächlich der Pfad, und ich hab mich für das Foto nicht hingekniet ;-) Es war aber mit der Sonne und dem Ausblick hier so schön, dass der Abstieg trotz des schwierigen Pfads eigentlich sehr angenehm war.

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Am Hochsitz biegt man ab und läuft im Hang zurück. Da ist es jetzt deutlich leichter..

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...aber verstecken kann man sich immer noch ziemlich gut :-) Am kleinen Übungsklettergarten vorbei gelangt man an den Abzweig zum Klettersteig mit der Info-Tafel und dahinter auf den Weg.

Fazit: Bei ausreichender Körpergröße ist der Steig insgesamt eine sehr schöne und abwechslungsreiche Angelegenheit und wird umso attraktiver, je weiter hinauf man gelangt. Nur der nasse Fels im unteren Teil und der "Aufstieg zum Abstieg" sind etwas nervig. Dafür waren wir hier bei schönstem Wetter aber auch ganz alleine. Weiter ging's nun zum nur 10 Minuten entfernten Laserer-Alpin-Steig.

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Frank Steiner (Email)

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