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Aus Richtung Pfronten kommt kurz hinter der Talstation der Breitenbergbahn, die man mit Werbetafeln und dem riesigen Parkplatz nicht übersehen kann, das Ortschild Schönbichl und direkt dahinter der kostenlose Parkplatz. Hier kann man sich mit einem Blick zur Burgruine im Norden nochmal prüfen, ob man nicht doch die Breitenbergbahn nehmen will. Wir befinden uns nachher nämlich 200 Meter höher als die Ruine :-)
Man muss die Straße ein bisschen zurück Richtung Pfronten laufen (der Seitenstreifen ist aber sehr breit), bis man den Reichenbach überquert. Der richtige Weg beginnt beim alten Zollhaus (rechts im Bild), aber wir kürzen einfach quer über die Wiese ab bis zu dem Schuppen am linken Bildrand des rechten Fotos.
Am Schuppen kann man sich auch nach links ein paar Meter durch die Bäume bis zum Reichenbach schlagen und dort einige Zeit schöner auf einem zugewachsenen alten Weg laufen.
Nachdem man wieder zurück auf dem normalen Weg ist, verlässt man ihn an diesem Schuppen und geht vorne links geradeaus weiter. Oder man biegt 50 m weiter am Wegweiser links ab.
Anfangs laufen der schmale (laut Markierungen richtige) Pfad und der breite Weg nebeneinander her. Wo sie sich an der kleinen Brücke nochmal treffen, kann man sehr schön am Wasser herumklettern, bevor's dann steil in den Wald hochgeht.
Genau, eigentlich geht's an diesem Baum nach rechts weiter, aber ein schmaler Pfad links runter führt zu einem zweiten schönen Wasserspielplatz.
Jetzt wird es das erste Mal etwas kraxeliger. Und da nun schon das zweite abgestürzte Holzgeländer in der Schlucht liegt, haben wir uns im folgenden nur noch auf die Stahlseile verlassen. Man sieht auf dem nächsten Bild auch gut, wie leicht Kinder unter dem Holzgeländer durchfallen können.
Hier kommt einer zweiter Wasserlauf aus östlicher Richtung (auf dem rechten Foto im linken Teil zu sehen), und wenn ich die Karte richtig lese, ist das wohl der eigentliche Reichenbach, d.h. wir gehen ab jetzt nicht mehr am Reichenbach entlang (treffen ihn aber nachher nochmal wieder).
Eine der oben erwähnten schönen Stellen für eine Rast, direkt neben einem der vielen kleinen Wasserfälle. Im Folgenden wird's immer steiler, aber dafür kommen auch bald die schönen Aussichtspunkte. Aber dort besser nicht an die Geländer anlehnen!
Nach der kleine Brücke kommt die gefährlichste Stelle mit den Steighilfen. Rechts gibt's ein Stahlseil zum Festhalten, aber das Geländer links bietet für Kinder gar keinen Schutz vor dem sehr steilen Abhang, darum sollte man hier sehr gut auf sie Acht geben.
Hier endet die Schlucht und man stößt die Schotterstraße zur Bergstation der Breitenbahn. Die kann man nach links langgehen, wenn man es nicht so steil haben möchte. Deutlich kürzer (vgl. Google-Karte oben) ist aber der Waldweg auf dem nächsten Foto rechts, wo die Kinder schon laufen. Richtig spannend ist der aber auch nicht, hier muss man einfach durch. Wir haben es in 15 Minuten geschafft.
Wenn man wieder auf die Schotterstraße stößt, geht man die nach links ca. 100 m weit wieder ein Stück nach unten und über die Brücke. Hier können die Kinder nochmal zur Entspannung ein paar Steine in den Bach werfen, bevor man kurz nach der Brücke rechts in den Feldweg zum letzten Anstieg abbiegt (den man von der Straße auch sehen kann, wenn man weiß, wo er verläuft).
Hier geht's rein. Achtung: nach ca. 200 m gabelt sich Feldweg und man muss nach links abbiegen (vgl. Karte oben).
Während man die wunderschöne Bergkulisse mit dem Aggenstein bewundert, wird es steiler und steiler. Und danach: noch steiler :-)
Oben angekommen kann man sich auf der Kuhweide im Schatten der Bäume gemütlich ausruhen. Es war richtig schön hier oben, ruhig und einsam, und mit beeindruckenden Aussichten.
Vom höchsten Punkt der Wanderung kann man hier auch nochmal auf die Ruine herunterblicken, laut Höhenlinien auf der Karte sind wir 200 m höher.
Aber hier wird es etwas schwieriger mit der Wegfindung. Wir hatten einen Ausdruck einer Google-Map mit ungefährem Wegverlauf dabei und sind, während wir das Satellitenbild mit der Landschaft abgeglichen haben ("Schau mal, dieser Baum könnte der hier sein, oder?"), immer wieder in verschiedene Richtungen ausgeschwärmt, bis jemand (passend zu Ostern) wieder einen roten Punkt gefunden hatte. Zwar sind wir einmal falsch gegangen, aber die Suche war durchaus spannend und hat richtig Spaß gemacht. Wer sich die Freude gönnen will, druckt sich nur den entsprechenden Abschnitt von der Google-Wanderkarte aus (siehe ganz oben) und überspringt die folgenden Fotos.
Wer lieber auf Nummer sicher geht, für den haben wir im Folgenden den Wegverlauf eingezeichnet.
Auf der Kuhweide geht der Weg rechts an der Baumgruppe vorbei weiter, da gibt's auch einen roten Punk auf einem großen Stein. Man geht geradeaus bis zu einem Graben, den man bergab nach links einbiegt, genauso wie es die Markierung beschreibt.
Nach kurzer Zeit kommt man an einen Zaun (immerhin sind wir ja auf einer Kuhweide), unter dem man durchklettern muss. Der Weg geht links am Waldrand weiter, da gibt's den eingezeichneten roten Punkt. Etwas weiter rechts (blaues X) stürzt der Graben nach unten ab, von dort kann man die Staumauer sehen, wo der Weg weitergeht (aber bitte nicht hier runterklettern). Das erkennt man aber nur, wenn man's schon weiß.
Hier haben wir recht lange suchen müssen, bis wir den richtigen Eingang in den Wald gefunden haben, aber tatsächlich hat Ariane da...
...einen roten Punkt gefunden :-) Jetzt muss man aufpassen, denn kurz hinter dem roten Punkt zweigt der Pfad in entgegengesetzter Richtung rechts nach unten ab. Hier war keine Markierung und wir haben den Pfad erst nicht gefunden, weil wir nicht genau wussten, wo die Staumauer ist. Gemeinerweise geht hier auch ein deutlich sichtbarer Pfad weiter geradeaus, so dass wir erstmal weitergelaufen sind. Wenn man folgendes sieht, hat man die Abzweigung aber schon verpasst:
Wer aber nicht ganz knapp mit der Zeit ist (wir haben von hier bis zum Auto noch ca. 2:30 Stunden gebraucht), kann zumindest bis zur kleinen Seilbahn den falschen Weg lang gehen. Der ist nämlich auch nett und das andere Ende der Seilbahn werden wir nachher noch treffen. Dann muss man sich zumindest nicht fragen, wo das Seil wohl hinführen mag :-)
Ich habe keine Ahnung, wie weit dieser Pfad noch geht. Der Bach rechts unten im Tal ist jedenfalls laut Karte der Reichenbach und trifft weiter unten mit der Reichenbachklamm zusammen (da wo ich oben erwähnt habe, dass ein zweiter Wasserlauf von Osten her kommt), das kann man auf der Google-Karte gut erkennen. Vielleicht geht's hier ja bis zur Schlucht?
Falls jemand diesen Weg mal weitergeht, darf er uns gerne eine Email mit Infos dazu schreiben!
Das ist jetzt der richtige Pfad zur Staumauer, der eher an einen Wildwechsel erinnert.
Vorsicht, nicht verwirren lassen: unterhalb der Staumauer lag ein Baumstamm mit einem gut sichtbaren roten Punkt. Man muss aber nicht runter ins Bachbett, der Weg geht oberhalb weiter.
Von dort oben kann man wie gesagt die Staumauer sehen, wenn man es weiß.
Hier (die Stelle kommt unmittelbar nach dem voherigen Foto) haben wir auch lange gerätselt, ob das richtig sein kann, aber es stimmt. Der Pfad geht fast nicht erkennbar zwischen den Bäumen durch links runter Richtung Bachbett...
...und da ist er, ein roter Punkt! Wir sind richtig :-) Der Pfad ist jetzt eindeutig erkennbar, aber ziemlich schmal und nicht ganz leicht zu gehen. Man kann aber nicht tief fallen.
Nach kurzer Zeit trifft man auf ein Zufluss von rechts oben, den man hoch auf den breiten Wanderweg steigt (wo es auf dem Felsen im nächsten Bild auch wieder einen roten Punkt gibt). Hier kommt auch (rot) das Seil von der Seilbahn an, die wir vorhin gesehen haben. Wer genug Zeit hat, kann noch im Bachbett mit der 2. Staumauer herumklettern. Das hier müsste wie gesagt der Reichenbach sein.
Ab jetzt bleiben wir auf diesem gemütlichen breiten Wanderweg und brauchen noch gut 2 Stunden bis zum Parkplatz. Den Zugang zu diesem Hochsitz haben wir leider nicht entdecken können...
Ca. 500 m nach der Jägerhütte verlässt man den Wald und hat jetzt lange einen sehr schönen Panoramablick mit einer besonderen Sehenswürdigkeit, die Florian sofort entdeckt hat: "Da unten steht unser Caddy!!!" Stimmt, der kleine rote Punkt, 400 hm weiter unten. Auf dem nächsten Bild sieht man links das alte Zollhaus (der Caddy versteckt sich hinter dem toten Baum rechts). Es sind jetzt noch etwa 3.5 Kilometer.
Hier kann man erkennen, dass es trotz des breiten Wegs gefährlich bleibt, denn an vielen Stellen geht es sehr steil nach unten. Man muss also weiterhin auf die Kinder acht geben!
Nach ein paar Serpentienen gibt's einen Hochsitz, in den man reinklettern kann. Aber Vorsicht, die Kinder nicht alleine dorthin vorlaufen lassen! Der Zugang über die Felsen ist schon nicht ganz einfach, und neben dem Hochsitz geht's fast senkrecht runter.
Zwischendurch lugte plötzlich ein beindruckender Felsabbruch zwischen den Bäumen hindurch. Damals wussten wir noch nicht, dass es sich hier um den Roten Stein handelt, auf dem wir ziemlich genau ein Jahr später stehen sollten, als die Kinder ihr Gipfelbuch dorthin brachten :-)
Wenn man auf diesen Feldweg stößt, geht man nach rechts und braucht noch ca. 20 Minuten bis zum Parkplatz. Ich denke, dass man zur Not mit dem Auto bis hierher reinfahren könnte, wenn die Kinder gar keine Puste mehr haben.
Hier folgt man nicht dem ausgeschilderten Weg nach Pfronten, der ein großes U macht, sondern kürzt über die Wiese ab zur Straße, die man nach links geht (vgl. Google-Karte).
Und da links, hinter den Häusern, steht das Auto. Von dieser Seite aus gibt es neben der Straße einen Fußweg bis nach Schönbichl. Und das Wetter hat auch noch gerade lang genug gehalten :-)
Hier gibt's die Beschreibung von Alfred Vogler mit der Ergänzung des Rückwegs, durch die wir die Idee für diese Wanderung bekommen haben!
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.