Bing-Map (die Google-Aufnahmen von dieser Gegend bestehen quasi nur aus Schatten). |
Zustieg: | 250 m / 60 hm |
Klettersteig: | ~350 m / 250 hm |
Rückweg: | 1 km / 310 hm |
Kurz bevor man aus Richtung Mayrhofen die Ziller überquert, schaut man auf den Hang mit dem Huterlaner-Klettersteig. Rechts unten der Gasthof Zillertal (offenbar eine Art Jugendherberge), links oben der Gasthof Zimmereben. Der Pfeilspitzwand-Klettersteig liegt auf der Rückseite des Hangs, bekommt aber trotzdem deutlich mehr Sonne ab als der Huterlaner.
Los geht's beim kostenpflichtigen Parkplatz (3,- Euro/Tag), ca. 150 m hinter dem Gasthof Zillertal.
Wer ein Fernglas dabei hat, kann vom Parkplatz aus schon einige Abschnitte des Klettersteigs erkennen, insbesondere die Bank und die Glocke (davon gibt's auch noch eine Nahaufnahme). Auch das Schild am Beginn des Zustiegs ist schon sichtbar. Der Notausstieg trifft nur wenige Meter daneben wieder auf den Weg.
Der Zustieg dauert ca. 5 Minuten, dann erreicht man schon die beeindruckende "Kathedrale".
Der Aufstieg zum Kathedralendach ist eine der am stärksten ausgesetzten Stellen, zudem auch noch recht schwierig. Wem in der Querung, bevor das Seil nach oben abbiegt (s.u.), schon mulmig wird, steigt besser wieder zurück, denn bis zum Notausstieg dauert es noch ein bisschen.
Wer die Ausrüstung erst hier anlegt und nicht schon am Parkplatz, der sollte den Helm lieber schon kurz vor Erreichen des Einstiegs aufsetzen... Los geht's mit der Einstiegsrampe, in der man noch recht entspannt auf Bügeln und Trittstiften klettern kann, aber nicht unbedingt muss.
Am Ende der Rampe kann man dann das erste Mal ein bisschen Reibungsklettern üben. Heute sind Ariane und ich übrigens alleine unterwegs. Den ersten Teil bis zum Notausstieg hatten wir ja schon einmal nach dem Besuch beim Huterlaner-Klettersteig testweise absolviert, um zu schauen, ob Ariane mit so einer langen schwierigen Passage schon klarkommt. Dabei haben wir auch schnell gemerkt, dass Florian definitiv eine zu geringe Reichweite hätte. Darum sind Steffi und er damals gar nicht erst eingestiegen, sondern haben unten gewartet, bis wir über den Notausstieg wieder unten ankamen. Nachdem sich Ariane aber schon lange mal auf einen schwierigeren Klettersteig gefreut hatte, gibt es also heute einen einen Papa-Tochter-Klettertag ;-)
Ganz typisch: der erste Bügel nach einem Pfadstück ist oft enorm hoch. Manchmal ging es nur mit einem Reibungs-Zwischenschritt. Direkt danach gibt es eine erste kurze senkrechte Stelle, in der man ein bisschen in Rückenlage gerät und sich beim Umsetzen mit etwas Armkraft halten muss. Auch das typisch für den Steig. Ariane ist im rechten Bild schon über diese Stelle hinaus und kurz vor der Querung.
In der Querung wird es dann plötzlich schwierig. Durch die zurückspringende Felswand "schwebt" man hier quasi frei über dem Abgrund und steht zudem auf den Stiften mit dem Kringel am Ende deutlich unsicherer als auf den Bügeln (die zwar auch nicht sehr groß sind, aber zur Not für beide Füße Platz bieten). Ich kam hier beim ersten Mal mit dem falschen Fuß an und musste nochmal zurücksteigen, um die Füße auf einem Bügel zu wechseln. Auf den ersten Stift muss man mit links, denn wenn man nicht mit dem rechten Fuß auf den zweiten Stift kommt, kann man nicht umsetzen, weil man nicht mit dem Gesicht zur Felswand steht. Ariane steht im rechten Bild richtig. Irgendwo hier beginnt laut Topo die C/D-Schwierigkeit, ich würde mal vermuten beim Wechsel von der Querung in den Aufstieg.
Links die letzten Bügel vor den beiden Stiften, rechts bin ich schon oberhalb der Kurve und schaue runter auf den 2. Stift. Hier hatten wir beim ersten Besuch beschlossen, dass Florian und Steffi lieber unten bleiben, denn die Abstände sind für Leute in Arianes Größe konzipiert, und ich stand hier selbst überall nicht so sicher, dass ich Florian da hätte helfen oder nachsichern können...
Der Aufschwung nach der Kurve ist nämlich ziemlich steil und anstrengend und bietet keine Erholungsstelle, wo man mal gemütlich stehen kann. Er endet im ersten richtigen Überhang des Steigs, der zwar nicht sehr lang, aber auch nicht einfach ist. Man braucht hier nicht nur beim Klettern Armkraft, sondern auch beim Umsetzen, wenn man nach hinten kippt und sich nur mit einem Arm festhalten kann. Ariane hat darum hier auch mal die Rastschlinge zum Umsetzen verwendet, was bisher immer nur Florians Technik war.
Puh :-) Die erste Ausruhstelle! Dieser Abschnitt vom zu hohen Bügel nach dem Pfadstück hinter der Einstiegsrampe bis hierher ist die längste schwierige Passage ohne Standmöglichkeit. Bei allen folgenden schweren Abschnitten erreicht man nach kürzerer Zeit irgendeine Möglichkeit, entspannt zu stehen und sich ein bisschen auszuruhen. Rechts der Rückblick von der Ausruhstelle. Der Überhang verbirgt sich dort, wo das Seil kurz hinter dem Felsen verschwindet. Genauso ist die Querung unten nicht zu sehen, dafür aber der 2. Trittstift.
Nach kurzer Pause folgte gleich die nächste steile Stelle. Zwar nicht überhängend, aber an einer senkrechten Wand hängt man ja auch leicht nach hinten, da sich die Füße direkt an der Wand befinden, der Kopf aber nicht. Dementsprechend werden auch hier die Arme ständig belastet.
Die Stelle im Rückblick. Danach geht's auf Reibung um die Kurve...
...hier im Rückblick, dann kommt so ein bisschen ein "Erholungsabschnitt". Erst geht es relativ leicht bis zum Baumstumpf hinauf (oben sieht man schon die grünen Schilder, wo der Steig links weitergeht und der Notausstieg nach rechts abzweigt),...
...dann wieder hinunter und gleich hinein in den nächsten C/D-Aufstieg, der diese Bewertung wohl der etwas gemeinen Stelle am roten Anker verdankt. Bis dorthin ist es zwar steil, aber auf den Bügeln nicht schwierig.
Wenn man am roten Anker zu nah am Seil bleibt, gerät man in deutlich Rückenlage und müsste sehr anstrengend auf Reibung hochklettern. Besser geht es, wenn man sich deutlich vom Seil entfernt und auf die linke Seite des Riss wechselt. Dort gibt es einen kurzen Moment, wo man keinen so richtigen Halt hat, man muss sich mit der linken Hand an einem nicht ganz so griffigen Felszacken (gelber Punkt) festhalten, damit man schließlich mit der rechten Hand den oberen Bügel (lila Punkt) erreicht (genau das hat Ariane im rechten Bild gerade geschafft). Dann kann man sich hochziehen und hat einen sicheren Stand zum Umsetzen, bevor man wieder zum Seil zurück quert und weiter hochsteigt. Auf Anhieb ist dieser Weg nicht so einfach zu erkennen, und Ariane musste einiges ausprobieren, bevor ihr diese Variante klar wurde.
Nachdem man wieder zum Seil zurückgekehrt ist, geht es noch ein paar Meter weniger schwierig hinauf, dann hat man die Verzweigung erreicht und kann nach rechts aussteigen. Das haben wir beim ersten Besuch ja gemacht, darum gibt's auch ein paar Fotos vom Notausstieg.
Weiter auf dem Steig wird es nun bis zur schönen Ausruhbank in der Liebesgrotte deutlich einfacher als bisher. Zwar gibt es immer wieder schwierige Stellen, aber die sind nur sehr kurz. Die einfachen Passagen überwiegen deutlich. Wer jetzt das Bedürfnis nach einer richtigen Pause hat, macht das aber besser nicht hier, sondern erst nach den Leitern.
Dort kann man sich schöner auf den Pfadabschnitten niederlassen, bevor man die nächste Wand in Angriff nimmt. Ab jetzt befanden wir uns übrigens trotz Ostausrichtung ziemlich viel in der Sonne, obwohl es schon 13:00 Uhr war. Das hat allerdings leider beim Fotografieren enorm behindert :-(
Die Wand ist auch wieder steil, aber aufgrund der vielen Bügel recht gut zu klettern. Im oberen Abschnitt hat sie einen mit C/D bewerteten Überhang, und der war auch tatsächlich anspruchsvoll, etwa so wie der Überhang am Kathedralendach. Man gerät deutlich in Rückenlage und muss in der Position umsetzen, wenn man sich nach der Stelle nicht von oben hinunterbeugen will (und sowas ist ja immer blöd). Hier brauchten wir ziemlich viel Armkraft, aber direkt danach...
...steht man wieder sicher und entspannt (und ich nur deshalb auf dem Anker, weil ich ein Foto nach unten machen wollte). Es folgt auch gleich eine richtige Ausruhstelle, wo man sich sogar hinsetzen kann. Im linken Foto erkennt man den Überhang beim Vergleich mit dem Fotos rechts darüber, denn die drei Krampen unterhalb des markierten Ankers sind durch den Felsvorsprung verdeckt, der oberste lugt gerade noch so hervor.
Nach kurzer Entspannung muss man noch ein letztes Mal hinauf, um zur Bank zu gelangen. Das ist nicht mehr wirklich schwer, aber wieder steil mit ein klein bisschen Rückenlage und darum erneutem Armkrafteinsatz.
Links geht's zur Bank, aber vorher wirft man mal einen Blick nach oben um abzuschätzen, wie lange die verdiente Pause sein muss, bevor man sich da wieder ran wagt ;-) Aber keine Angst, dieser steile und lang aussehende Aufstieg wird ab und zu unterbrochen und ist nicht gar nicht soo schwer. Wer genau hinschaut kann übrigens schon die Glocke erkennen, auch im linken Bild ist sie zu finden :-)
"Papa, das ist voll gemütlich!" Stimmt, und darum haben wir auch knapp eine Stunde darauf zugebracht und die Aussicht genossen (und ein paar andere Kletterer überholen lassen).
"Ich will jetzt auch mal ein Foto von Dir machen!" Na gut, sonst kann ich ja nie beweisen, dass ich auch immer dabei bin :-) Weiter geht's nach der Bank sehr steil hinauf, zwischen den unteren beiden Ankern hier im Foto sogar minimal überhängend, aber insgesamt auf den vielen Bügeln nicht so schwierig. Nur oben an dem kleinen Zacken links vom Seil waren die Abstände selbst für Ariane mal etwas arg groß. Direkt nach dem Zacken gibt es den ersten kleinen Stand zum Ausruhen. Und wer oben die Glocke nicht gefunden hat: hier ist sie :-) Und das Seil, das zu ihr quert, erkennt man auch schon. Das Seil ganz oben gehört zum weiteren Steigverlauf.
Links stehe ich auf dem ersten Stand nach dem Zacken, Ariane auf dem zweiten gleich darüber. Rechts steht ich auf dem zweiten und schaue auf den ersten hinunter (ganz unten lugen die Bretter vom Bank-Podest hervor). Mit "Stand" meine ich immer, dass man da mit beiden Füßen auf einem normalen Untergrund sicher steht, also nicht auf Bügeln, und sich nicht festhalten muss. Vom ersten zum zweiten Stand muss man einen kleinen Überhang überwinden, das erkennt man links vielleicht.
Auch vom zweiten Stand geht es mit einem etwas stärkeren, aber ebenfalls nur ganz kurzen Überhang weiter, der unterste Trittbügel sitzt nämlich in der deutlich zurückspringenden Felswand. Leider hab ich's nicht richtig fotografiert, darum ist das Foto zusammengebastelt. Danach geht's steil weiter, bis man wieder eine kleine, nicht ganz so gute Standmöglichkeit am Abzweig zum "Glockenturm" hat.
Ich will jetzt da nicht blöd daher reden, aber man sollte sich wirklich überlegen, ob man sich die Querung zur Glocke antun will. Nach Arianes und meiner Einschätzung war das nämlich deutlich die schwierigste Stelle auf dem Steig, was man auch daran gemerkt hat, dass Ariane sich zum ersten Mal nicht alleine durch getraut hat, weil sie Angst hatte, dass ihre Kräfte beim Umsetzen nicht reichen. Hier machte sich natürlich auch schon die bisherige meist leichte, aber permanente Belastung in den Armen bemerkbar. Für Kinder ist es natürlich eine tolle Sache, wenn sie die Glocke läuten können, und Ariane wollte unbedingt hin. Aber vielleicht geht man dann als Erwachsener besser vor, um sich das erstmal anzuschauen. So haben wir's auch gemacht.
An dem Foto, das ich von der Bank aus aufgenommen hatte, kann man die Problematik ganz gut erkennen. Der letzte einigermaßen gute Auftritt für die Füße befindet sich am grünen Punkt, unterhalb des grünen Ankers. Der nächste erst wieder am türkisen Punkt, dazwischen liegt aber der rote Anker, an dem man umsetzen muss. Darunter springt die Felswand erkennbar ziemlich weit zurück, so dass man sich in starker Rückenlage seitwärts hangeln und mittendrin umsetzen muss.
Vorher schon umzuhängen geht nicht, wenn man sieht, wie Ariane im rechten Bild schon ungünstig hängt. Da befindet sie sich in der Mitte zwischen dem grünen und dem roten Anker (vgl. roter Punkt) und hat mit den Füßen etwa am gelben Punkt (siehe auch die nächsten zwei Bilder) noch Auftritte gefunden. Die gesamte Belastung liegt aber schon auf den Armen.
Vom türkisen Punkt aus zurückzugreifen und umzuhängen ist nur mit sehr langen Armen möglich. Ariane hat all das ziemlich rasch erkannt und ist erstmal wieder umgekehrt.
Hier habe ich versucht, die "Lücke" unterhalb des roten Ankers einzufangen. Von unten erkennt man's wohl noch am besten. Ich bin nun erstmal vorgegangen bis zum türkisen Stand und habe in der Rückenlage umgesetzt, das war extrem anstrengend im Festhalte-Arm! Ariane hat darum nach dem grünen Anker ihre Rastschlinge ins Seil gehängt, das hier ja ziemlich waagerecht verläuft, ist dann bis zum roten Anker gekraxelt, hat die Rastschlinge nachgezogen und sich reingesetzt. Dann konnte sie gemütlich umsetzen und ist weiter mit der Rastschlinge am Seil bis zum türkisen Punkt geklettert.
Achtung: Man muss bei diesem Vorgehen unbedingt darauf achten, dass die Rastschlinge straff bleibt! Ein Sturz in eine Bandschlinge ohne Falldämpfer kann schon bei 30 cm enorm weh tun, bei 50 cm muss man schon mit Verletzungen der Wirbelsäule rechnen! Eine 60cm-Rastschlinge ist darum hier das richtige, wir hatten für Ariane blöderweise nur die 90cm dabei, so dass sie künstlich weit unten mit fast gestreckten Armen klettern musste. Das hat die Sache natürlich erschwert, aber sie hat es hinbekommen :-)
Wir sind drüben... Ach, war das auf der Bank schön :-) Die Belohnung ist nah, aber nicht greifbar, denn die Erbauer des Steigs haben sich noch eine Gemeinheit ausgedacht: Das Seil endet am Anker, den man neben Arianes Helm erkennt, aber die Glocke ist noch gut einen halben Meter weg und liegt insbesondere deutlich tiefer! D.h. man muss sich entweder nach vorne und unten auf den Abgrund zu beugen (uaaahh)...
...oder man setzt sich in die Rastschlinge (da waren die 90cm schon praktischer, aber mit 60 wäre Ariane auch noch an die Glocke gekommen). Der Abgrund bleibt da zwar furchterregend und Ariane ist auch nur sehr zögerlich in die Knie gegangen, bis sie richtig saß, aber in jedem Fall ist es die bessere Variante als das Vorbeugen. Natürlich ist Ariane nach dem Läuten vor Stolz fast geplatzt ;-)
Der Weg zurück ist genauso schwierig wie hin, ging aber mit der Rastschlingen-Technik wieder gut. Bei der Gelegenheit konnte ich dieses interessante Foto machen, wo man sehr gut sieht, wie man auch an einer nicht überhängenden Stelle (das Seil springt zwar zurück, die Bügel bilden aber eine senkrechte Linie) schon in Rückenlage gerät.
Nach der Rückkehr zum normalen Steig geht es also ziemlich senkrecht noch ein paar Meter hinauf, aber die vielen Bügel sind nach der Glocke quasi eine Erholung.
Oben angelangt fehlen in der Querung diese Bügel auf einmal und man muss ein bisschen auf Reibung klettern, bevor man das schmale Felsband erreicht. Rechts nochmal der gesamte Aufstieg seit der Bank im Rückblick.
Nach der Querung gibt es auf dem Pfad tatsächlich eine kleine Felsstufe, auf der man richtig sitzen kann. Das hat man sich auch verdient! Danach geht's erstmal ein bisschen entspannt weiter.
Die Rampe zum "Camping-Kamin". Fast keine Eisenbügel, gelegentlich sind ein paar Reibungstritte nötig (genau! Die armen Arme mal wieder :-))
Große Enttäuschung: Das Steigbuch fehlte! Ariane hätte bestimmt eine Glocke gemalt...
Nach dem Steigbuch kommt mal ein bisschen leichte B/C-Kraxelei...
Nach dem kurzen Abstieg muss man aber nochmal kräftig hinlangen. Dieser Überhang ist in der Topo die letzte mit C/D bewertete Stelle, und er erfordert auch ziemlich viel Kraft. Aber man muss erst umsetzen, wenn man wieder einen bequemen Stand auf einem Bügel erreicht hat, von daher ist es nicht wirklich schwer. Bevor man die letzte Wand erreicht, kommt man an einer Gedenktafel für einen 2011 abgestürzten Kletterer vorbei. Den Zeitungsmeldungen nach hatte der zwar ein richtige Klettersteigset an, aber es ist ihm wohl ein Sicherungsfehler unterlaufen. Das sollte all denjenigen, die immer nur einen Karabiner verwenden (und daher bei jedem Umsetzen kurz ungesichert sind) oder sich auch mal beim Überholen vollständig ausklinken, eine Mahnung sein. Beides beobachten wir leider ziemlich oft.
Die letzte Wand. Es geht tatsächlich bis ganz hinauf zu den überhängenden Bäumen, aber alles vergleichsweise einfach mit vielen Standmöglichkeiten. Der Steig ist in der Hinsicht wirklich gut konzipiert, dass zum Ende hin die schwierigen Stellen immer weniger und vor allem immer kürzer werden.
Typisch für die letzte Wand ist der Wechsel zwischen Bügeln und Felstritten, an diesen beiden Stellen gut erkennbar. Man muss immer wieder ein bisschen auf Reibung klettern, wenn sich keine Felstritte zwischen den Bügeln finden, und so ist diese Wand zwar nicht schwierig, aber wie schon auf dem ganzen Steig immer wieder etwas anstrengend.
Der letzte Überhang für heute! Es gibt noch einen 3. Bügel, der sich links unterhalb des Bildrands befindet und rechts wegen des Vorsprungs nicht zu sehen ist. Man hängt aber nur kurz nach hinten, dann steht man schon wieder sicher und kann problemlos umsetzen.
Nach dem kurzen Überhang geht es steil aber einfach zum Ausstieg. Dort haben sich die Erbauer nochmal einen kleinen Scherz erlaubt :-) Das Schild "Ausstieg" schon vor Augen, steht man auf einer kleinen Felsstufe mit dem unteren Bügel auf Knöchel- und dem oberen auf Brusthöhe, dazwischen vollkommen glatter Felsen. "Häh? Wie soll man denn da jetzt rauf?" Hilft nichts, die lahmen Arme müssen nochmal einen richtig kräftiger Reibungsschritt halten, dann ist es geschafft!
Man bleibt wirklich besser noch am Seil, denn von unten hat man ja gesehen, wie steil es auch hinter der Wand noch runtergeht.
Nach wenigen Metern auf einem Pfad wird es ungefährlicher, das Drahtseil endet hinter dieser letzten kleinen Kraxelei.
Bei etwa gleicher Einstiegshöhe hat der Pfeilspitzwand-Klettersteig etwa 50 hm mehr als der Huterlaner, also kommen wir diesmal deutlich oberhalb des Gasthaus Zimmereben heraus, das sich da unten hinter den Bäumen verbirgt. Der Pfad dahin ist kraxelig, man muss ein bisschen aufpassen, dass man nicht umknickt.
"So, zu Belohnung gibt's jetzt ein Eis!" Wann war nochmal gleich der Ruhetag? Dienstag... Ach Mist :-) Und trotzdem war heute auf dem Steig so viel los.
Da hinten kommt der Huterlaner-Klettersteig heraus. Der Abstiegspfad ist vor allem am Anfang sehr felsig, da muss man wirklich nochmal gut auf die müden Füße aufpassen.
Vorsicht, die erste der beiden langen Treppen hat sehr kurze Stufen!
Am "Notausstieg" des Huterlaner kann man natürlich auch einsteigen, und Ariane wollte unbedingt nochmal die Seilbrücke hin- und hergehen. War wohl doch noch nicht genug Klettersteig heute :-)
Nach der Aussichtsstelle an der Seilbrücke wird der Weg im Wald deutlich schöner als bisher.
Beim zerstörten Hang erkennt man im Hintergrund schon den Parkplatz mit den Bäumen. Man passiert noch den Einstieg zum Huterlaner-Klettersteig, dann landet man knapp 100 m weiter auf der Straße zum Parkplatz.
Schön war's! Und endlich auch mal eine richtige Kletterherausforderung für Ariane! Gegessen haben wir dann auf "allgemeinen" Wunsch hin bei McDonalds ;-), nachdem wir letztes Mal kein gutes Restaurant gefunden hatten.
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.