Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen. | |
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Direkt vor dem "Durchfahrt verboten"-Schild kann man rechts am Waldrand parken. Unmittelbar nach dem Beginn des Weges kann man ihn schon wieder nach rechts auf einen kurzen, aber viel schöneren Trampelpfad verlassen.
Nach ein paar Minuten geht es links hoch zurück auf den Normalweg. Man könnte wohl auch weiter geradeaus bzw. nach rechts (und einen nach der wochenlangen Trockenheit nicht vorhandenen Bach überqueren). Das war wohl mal ein Pfad, über den man entlang des Bachs Hirschlaine von östlicher Seite auf den Osterfeuerkopf kommt. Den Pfad gibt's wohl nicht mehr "offiziell", aber man kann ihn laut Aussagen im Internet noch finden. Diese "Gesperrt"-Bänder stammen aber wohl eher von den Bewohnern des Schlosses Wengwies, die (so liest man) Wanderer möglichst weit von ihrem eingezäunten Grundstück fernhalten wollen.
Zurück auf dem Normalweg kommt man bald sehr nah an den Zaun des Schlosses Wengwies heran. Kurz danach macht der Weg eine deutliche Linkskurve, in der der Jägerpfad nach rechts abzweigt. Den kann man leicht übersehen.
Leider ist die Leiter des Jägerhochsitzes so morsch, dass die Kinder nicht raufkonnten. Der Pfad geht kurz durch den Wald und mündet dann in einen locker bewaldeten Wiesenhang.
Der war leider noch morscher :-)
Man kann hier bei warmen Wetter unmöglich was anderes tun, als sich ins Gras zu setzen und die nur von Vogelgezwitscher und Windrauschen unterbrochene Stille und die tolle Aussicht zu genießen :-)
Die Zugspitze im Hintergrund erkennt sicher jeder, aber links am Rand zeigen sich zwei sehr unbekannte, dafür aber einsame und wunderschöne Gipfel, die wir im August 2013 besucht haben: "Zunderstein" und Zundereck. Eine unglaublich schöne Wanderung! In der Vergrößerung sieht man auch noch den Archtalkopf und ganz links die Hohe Kisten, die auch im rechten Foto in der Mitte hervorlugt.
Ein bisschen außer Puste kann man auf dem Jägerpfad schon kommen, aber er trifft dann relativ bald auf den Normalweg, der mit seinen Serpentinen eine sehr gemütliche Steigung hat. Wer oben rechts in der Kehre vorsichtig ein bisschen weiter geht, kann einen Blick in den Hanselgraben riskieren. Da ist tatsächlich trotz der Trockenheit ein kleiner Bach zu sehen, der dann weiter unten ja nicht mehr vorhanden war.
Jetzt sind wir wieder auf dem normalen Weg. Im Folgenden ist der Wald manchmal etwas dichter, dann wieder stärker von steilen Grashängen durchsetzt, der Pfad hat ab und zu ein paar Wurzel- oder Felsstellen. Es ist ein schönes Gelände und das Hochsteigen hat uns viel Spaß gemacht.
Neben den schönen Aussichten, hier die Zugspitze, lohnt sich aber auch immer wieder ein Blick nach unten auf die zahlreichen Blumen, hier ein blauer Enzian.
Blick auf die Hohe Kisten mit dem schneebedeckten Kistenkar darunter. Wenn sich links eine flache Graskuppe zeigt, hat man einen Vorgipfel erreicht. Man kann hier die 5 m hochsteigen und einen Blick Richtung Nordosten werfen, der Staffelsee versteckt sich allerdings noch hinter der Bäumen..
Das Schloss Wengwies.
Es bleibt eine Zeit lang etwas flacher. Als es dann in den dichten Wald ging, standen wir auf einmal vor einer Sperrung wegen Holzfällarbeiten. Den Lärm der Motorsägen hatten wir schon seit einer Stunde immer wieder gehört. Gott sei Dank konnte man entlang des Absperrbands weiter aufsteigen...
...bis auf einmal die Bäume quer über Pfad und Absperrband lagen. Den, über den Florian hier steigt, konnten wir aus 20 m Entfernung fallen sehen, als uns ein anderer Waldarbeiter aufgehalten hatte. Der im rechten Bild ist ein anderer ("PAPA! PAPA! HAST DU DAS AUF DEM FOTO???"), die Bäume sind wirklich im Minutentakt umgekippt.
Nach dem Wald erwarten einen immer steiler werdende Grashänge. Der Pfad ist hier stellenweise deutlich schmaler als bisher und man muss wirklich gut achtgeben. Denebentreten sollte man hier nicht, eine Abfahrt über einen Grashang dürfte ziemlich schmerzhaft enden.
Dieser kleine flache Gratverlauf kurz vor dem Gipfel ist dafür verantwortlich, dass man von der Asamklamm das Gipfelkreuz nicht sehen kann, sondern eher dorthin blickt, wo Ariane auf dem vorigen Foto hochsteigt. Beim finalen kurzen Gipfelanstieg muss man nochmal gut aufpassen, hier geht's wirklich steil nach unten.
Das Gipfelplateau ist genauso klein, wie's hier aussieht :-) Im rechten Bild kann man vielleicht erkennen, dass es dahinter auch direkt senkrecht abfällt. Also kein Platz für die Kinder zum Rumturnen.
Beim Eintrag ins Gipfelbuch erhielten wir Besuch.
Von hier oben kann man nun auch den Staffelsee erkennen. Beim Klick aufs rechte Foto sieht man das Bergpanorama etwas schöner. Zwei andere Wanderer, die kurz oben waren, dann aber wegen der Enge weiter unten rasteten, haben mir zwar die Namen der Berge erklärt, aber ich habe sie alle wieder vergessen :-) Nur das Ettaler Mandl konnte ich mir merken, weil wir das mal geplant, dann aber wieder verworfen hatten.
Von hier oben kann man auch sehen, wo der kleine Tunnel liegt, den wir am Ende noch besucht haben. Beim blauen Punkt befindet sich das Restaurant "Zur Brücke", wo wir zu Abend gegessen haben.
Im rechten Bild sind wir schon wieder unten und gehen diesmal nicht den Jägerpfad zurück (der ist im Abstieg nämlich durchaus unangenehm steil), sondern den normalen Weg.
Nach dieser Abzweigung, die man im Aufstieg nicht verpassen darf, wenn man nicht den Jägerpfad geht, wird das Gelände flacher und die Kindern konnten endlich mal ein bisschen rennen und unbesorgt toben.
Wir haben zum Vergleich auch den kleinen Trampelpfad vom Anfang ausgelassen, aber der normale Weg ist da wirklich etwas langweilig...
Weil es erst halb 5 war, sind wir noch in die Asamklamm hinabgestiegen. Auf dem Hinweg fährt man an dem Schild vorbei, der Weg ist nur etwa 200 m vom Parkplatz entfernt.
Bevor man links runter zur Brücke steigt, kann man nach rechts einen Aussichtspunkt erreichen, von dem aus man die Staumauer, den kurzen Weg durch die Klamm, und (in der Vergrößerung) den schönen Aufstieg mit den Holzstufen erkennt.
Selbst wenn man keine Zeit oder Lust mehr hat, in die Klamm runterzusteigen, lohnt sich zumindest ein kurzer Blick von der Brücke. In der Vergrößerung kann man das Erklärungsschild lesen.
Von der anderen Seite der Klamm hat man zwar einen schönen Blick auf den Osterfeuerkopf (links der Vorgipfel, hinter dem der Pfad einige Zeit etwas flacher verlief), aber leider schauen wir von zu weit unten und das Gipfelkreuz versteckt sich hinter dem flachen Grat vor dem Gipfel.
Beim ersten Wegweiser nach rechts, obwohl in die Richtung kein einziges Schild weist. Beim nächsten Wegweiser sind wir geradeaus, um den den einfachen Weg für den Abstieg zu nehmen. Rechts ginge es über die Stufen nach unten, dort kommen wir nachher wieder hoch.
Am dritten Wegweiser, auf den Florian schaut, geht es rechts zurück in Richtung Bach. Kurz danach kann man entweder links den normalen Weg oder rechts einen kleinen Trampelpfad wählen.
Der kleine rote Punkt oben im rechten BIld ist Steffi beim Aussichtspunkt. Weil ihr die Knie wehtaten, ist sie lieber oben geblieben.
Nein, da darf man natürlich nicht drauf! ;-) Weil quasi kein Bach vorhanden war, sind wir hinter der Staumauer direkt ins Bachbett abgestiegen.
Wenn ich das richtig gesehen habe, verlief der offizielle Pfad früher etwas weiter unten und wurde dann nach oben verlagert. Die Treppen dienen nun als praktischer Auf- und Abstieg zwischen Bachbett und Pfad. Man kann also auch hier runtersteigen, falls das bei höherem Wasserstand nach der Staumauer nicht geht.
Die vom Wasser abgeschliffenen Felsen sind rutschiger als sie aussehen. Zumindest bei Niedrigwasser kann man ziemlich weit nach hinten bis zu dem Spalt mit dem grünen Wasser gehen. Im Sommer vielleicht sogar in Badehose durch ihn hindurch? In der Vergrößerung kann man die Brücke von unten sehen.
Eine halbe Stunde spielen und herumklettern am Wasser war genau das richtige für unsere beiden Energiebündel, die auf dem Osterfeuerkopf nicht ausreichend herumtoben konnten.
Nachdem man aus dem Bachbett wieder heraus auf den offiziellen Pfad gestiegen ist, geht es weiter auf dieser Treppe nach oben. Sieht von unten zwar etwas windschief aus, ist aber sehr stabil :-)
Ab Wegweiser Nr. 2 gehen wir auf dem Hinweg wieder zurück.
Zum Schluss sind wir noch zu dem kleinen Tunnel gefahren (siehe Karte), von dem ich zufällig im Internet was gelesen hatte. Parken kann man direkt nach dem Bahnübergang auf der rechten Seite, wo unser Caddy sich hinter dem Kieshaufen versteckt.
Das Spannende am Tunnel ist, dass das Licht ausgeht, wenn man es schaft, ca. 1/2 Minute bewegungslos stehen zu bleiben. Da leider an beiden Enden Licht von den (immerhin abknickenden) Eingangen hereinkommt, geht man am besten bis genau in die Mitte.
Mit Taschenlampenbeleuchtung sieht der Tunnel dann so aus :-) Die Herausforderung besteht darin, mit der Taschenlampe herumzuleuchten, ohne durch die Armbewegung das Licht wieder einzuschalten.
Vom Tunnel aus kann man das Gipfelkreuz des Osterfeuerkopf mit Fernglas oder Teleobjektiv erkennen.
Wir haben dann in dem Gasthof (mit eigener Metzgerei) direkt an der Brücke gegessen, und das war wirklich sehr lecker. Und die Portionen sind definitiv für Leute gedacht, die gerade auf einen Berg gestiegen sind... Vor dem Gasthof hat man diesen fast schon etwas kitschigen Postkartenblick :-)
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.