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Kostenloser Parkplatz in Aicha. Beim Blick in die andere Richtung kann man den Funkturm sehen, wo unsere Tour heute enden wird. Auf einem der Felszacken im rechten Bild werden wir nachher stehen.
Rechts Konstein und Dohlenfelsen, wo wir zum ersten Teil des Oberlandsteigs gestartet waren.
Hinter dem Kletterheim des DAV (vermutlich darf man da rechts auch parken, wir haben kein Verbotsschild gesehen) geht es links in den Wald, aber nicht nach oben Richtung Felsen, sondern relativ nah am Haus entlang und dann wieder nach unten Richtung Felder. Wir müssen die Felsen hier umgehen und dahinter auf den Oberlandsteig zu treffen.
Hinter der Hütte gabelt sich der Weg und wir gehen rechts hoch am Waldrand entlang und folgen dabei den Schildern "Powerweg" und "Zur Buche".
Wieder im Wald macht der Weg einen kleinen Bogen nach links, man trifft einen knorrigen Baum links und ein weißes Schild rechts vom Weg. Ca. 50 m nach dem Schild biegt der Weg nach rechts ab und verschwindet dann hinter einer kleinen Kuppe. Hier biegt man rechts ab und trifft auf den Pfad des Oberlandsteigs. Der blau-rote Markierungspunkt des Oberlandsteigs ist von Weg aus deutlich zu erkennen. Vermutlich kann man auch hinter der Kuppe rechts abbiegen, der Pfad kommt eher von oben her. Aber nachdem wir hier den Punkt entdeckt hatten, sind wir direkt darauf zugegangen.
Es geht kurze Zeit ziemlich steil und sehr rutschig den Berg hinauf, immer links von den großen Felsen vorbei. Die Punkt sind problemlos zu erkennen. Durch das kleine Felsloch (gelber Pfeil) kann man die Kinder durchklettern lassen, auf der anderen Seite ist es ungefährlich.
Dort wo die rote Linie endet befindet sich eine blaue Markierung, die nach rechts oben auf die Felsen leitet. Sie markiert aber nur den Abstieg für die Kletterer, die von vorne auf den Felsen hochgekraxelt sind. Man kann hier einen Abstecher bis hoch auf die Spitze machen, aber das ist nicht ganz einfach und war mir für die Kinder zu gefährlich.
Direkt nach dem linken Foto sieht man "unseren" ersten Felsen, und hier teilen sich auch die Pfade. Wer die ungesicherte Abstiegsstelle umgehen will, sollte hier dem roten Pfad folgen.
Ein ziemlich leichter Beginn.
Wenn man beim Anblick des gleich folgenden ungesicherten Abstiegs unsicher wird, kann man auch hierhin zurückkehren und links herum unterhalb der Felsen durch den Wald laufen. Man trifft dann wieder auf den Pfad. Oder man geht noch weiter zurück und über den roten Pfad, der durchaus spektakulär unter den Felswänden entlangläuft.
Im rechten Bild darf man nicht den blauen Punkt nach links übersehen, denn geradeaus geht es sehr steil runter.
Hier geht es hinunter auf den "Standplatz" (blauer Kreis) im rechten Bild, von wo aus man die Kinder beim weiteren Runterklettern gut sichern kann.
Der Abstieg zum Standplatz. Rechts der Blick den Felsen hinunter vom blauen Kreis aus. Nicht nur der Felsen, auch der Hang rechts ist relativ steil. Darum haben wir beschlossen, die Kinder hier zu sichern.
Der Felsen von unten mit der von uns verwendeten Route (in der Vergrößerung im Ausschnitt besser zu erkennen). Hoch wären wir sicherlich ohne Sicherung geklettert, aber runter ist halt doch immer unangenehmer... Da es hier keinerlei Ösen oder Krampen im Fels gab, musste ich das Belay Kit an meinem Gurt festmachen und mich selbst nochmal sichern. Dafür ist dieser Baum ganz praktisch (für solche Fälle haben wir immer zwei 2m-Bandschlingen dabei), man muss nur zwischendurch seinen Stand etwas korrigieren, damit man immer in möglichst direkter Linie zwischen Baum und Kind steht und bei einem Sturz des Kindes nicht seitlich weggerissen wird.
Blaue Schlinge in meinem Gurt, blau vernähte Schlaufe in Arianes Gurt, so funktioniert die Bremse richtig (eine ausführliche Erklärung des Belay Kit gibt es auf der Ansicherungsseite). Wir verwenden beim Nachsichern ausschließlich unsere Belay Master Safebiner, damit sich nichts versehentlich ausklinken kann.
Zum Nachgeben des Seils zieht man kurz die grüne Schlaufe hoch, zieht mit der anderen Hand das Seil durch und lässt die Schlaufe sofort wieder los, damit die Bremse wieder aktiv ist. Gott sei Dank wurde sie aber gar nicht gebraucht.
Die Kinder fanden dieses Kraxelei (inklusive Nachsichern) ausgesprochen spannend! Rechts Ariane am steilsten Abschnitt kurz vor dem Boden. Im Hintergrund sieht man den kurzen Felsgrat und dahinter gleich den nächsten Felsen.
Wer jetzt lieber eine Erholung braucht, kann den Felsen unterhalb umgehen, das zeigen auch die weiß-blauen Markierungen so an. Ich bin mit Ariane trotzdem mal versuchshalber auf den Gipfel, da fanden sich dann wieder blaue Markierungen ohne Weiß, also vielleicht nur die Abstiegsmarkierungen für die echten Kletterer. Es ist aber relativ leicht über diesen Gipfel und macht Spaß!
Aicha. Beim roten Pfeil haben wir geparkt.
Auf der gelben Linie kommt man hier an, wenn man die Abstiegsstelle doch vermeiden wollte (siehe oben). Es geht jetzt ein paar Meter runter durch den Wald, dann stößt man wieder auf den roten Pfad...
...der sich gleich darauf wieder vom blauen trennt. Eine instabile Beziehung :-) Der rote Pfad geht oben vor den Felsen nach links, der blaue nach rechts.
Wozu diese Krampen da sind, war uns nicht ganz klar. Man kann viel leichter unten herum zu dem Aufschwung gehen, aber die Kinder hatten viel Spaß dabei, sich an den Krampen entlangzuhangeln. Bevor man an den (blau eingezeichneten) Drahtseilen die erste senkrechte Hürde nimmt (quasi als Vorübung zur Lochwand), kann man rechts um den Felsen herumgehen und erreicht einen schönen kleinen Felskessel, der sich wunder als Rast- und Spielplatz eignet! Den sehen wir gleich auch noch von oben.
Florian erkundet erstmal den Felsspalt :-) Der Aufschwung ist ziemlich steil und zumindest für Kinder mit Klettersteigset recht schwierig, weil man an den Stellen, wo man die Karabiner umsetzen muss, nicht unbedingt eine Hand dafür frei hat.
So wie hier bei Ariane. Die musste sich erstmal einen stabilen Stand suchen, um die Karabiner nachzuholen. Einer war auch noch unten nach dem Umsetzen mit der Öffnung über den Anker gerutscht und hatte sich verhakt, so dass wir ihn von unten her lösen mussten. Man sollte hier also entweder die Karabiner direkt mit der Hand am Seil mitführen und so früh wie möglich umsetzen, was aber für Ariane auch nicht optimal gewesen wäre, weil die zwischendurch lieber mit beiden Händen am Fels klettern wollte als am Seil. Oder man sichert die Kinder einfach von oben nach, was wir dann bei Florian auch gemacht haben. Die Installation des Belay Kit dauerte inkl. Seilablassen und Einbinden von Florian gerade mal eine Minute.
Wenn man sich nicht um die Karabiner kümmern muss, kann man sehr schön am Fels hinauf kraxeln, entspricht einer Kletterei im II. Grad. Wer an dieser Stelle große Probleme hat, sollte sich an der Lochwand nicht versuchen, denn die ist schwerer und höher. Von oben hat man den Blick in den angesprochenen Kessel.
Direkt nach dem senkrechten Aufschwung gibt's nochmal ein paar Krampen, dann geht es auf dem linken Grat des Felskessels weiter. Man muss hier gut auf jeden Schritt achten, denn es ist sehr uneben und man kann leicht mal umknicken.
Es geht direkt weiter nach oben, steil, aber nie allzu schwierig.
Im rechten Bild oben angekommen folgt wieder ein unwegsamer kleiner Grat...
...dann wird es flacher. Hier muss man aufpassen, dass man sich immer weit genug rechts hält und nicht aus Versehen runter auf den roten Pfad läuft.
Hier kann man leicht übersehen, dass der Pfad scharf nach rechts abbiegt.
Es kommen jetzt immer wieder ein paar Stellen, wo es neben dem Pfad ziemlich steil abbricht. Vor allem mit viel Laub muss man sehr vorsichtig gehen, weil sich darunter oft noch kleinere Stolpersteine (z.T. mit Moos) verbergen. Besonders bei diesem kurzen steilen Abstieg darf man unten nicht ins Rutschen geraten.
Der kurze Abstieg im Rückblick.
Im rechten Bild nochmal ein (bei Nässe ziemlich rutschiger) kurzer Abstieg,...
...an dessen Ende es nochmal etwas steiler und durch die vielen moosbewachsenen Felsen nicht ganz einfach nach unten geht. Gleich danach folgt hinter dem nächsten Felsen...
...eine kleine, aber für Kinder überraschend schwere Felsstufe. Auf das Seil würde mich lieber nicht verlassen, das wird irgendwann morsch sein. Die Eisenkrampen sind für Erwachsene ausreichend, Kinder haben aber Probleme, mit ihren kürzeren Beinen Auftritte für die Füße zu finden, wenn sie mit den Händen an den Krampen hängen. Wenn ein Erwachsener von unten hilft, ist es aber gut zu meistern.
Gleich dahinter wieder so eine (gerade mit nassem Laub) rutschige Stelle, neben der es abbricht. Am nächsten Felsen leiten die Punkte einen deutlich links am Gipfel vorbei, aber auch hier kann man einen Abstecher nach ganz oben unternehmen. Florian merkwürdiger Geisterhelm liegt übrigens nur am HDR-Modus, mit dem ich hier viele Fotos machen musste, weil man bei den Lichtverhältnissen sonst oft nur auf einer Hälfte des Bildes etwas hätte erkennen können.
Nein, das ist kein Geisterhelm, das ist Ariane hinter Steffi :-) Hier trifft man mit dem roten Pfad wieder zusammen und nun folgt ein langer Waldabschnitt ohne Kraxeleien. Der war aber zur Entspannung gerade recht und auch überhaupt nicht langweilig. Mit dem vielen Herbstlaub allerdings oft nur an den Punkten erkennbar.
Wenn auf der rechten Seite des Pfads ein kurzes, aber recht dichtes Nadelwaldstück auftaucht, muss man aufpassen. Hier ist die einzige Stelle, wo die Markierungen sehr schlecht sichtbar sind (Stand Dezember 2012). Am Ende des kleinen Nadelwalds (rechtes Foto) geht es geradeaus runter in eine Senke, in der der Pfad dann in der ursprünglichen Richtung weitergeht, was man von hier oben aber nicht erkennt. Hier muss man am roten Punkt scharf rechts abbiegen...
...worauf man aber nicht leicht kommt, weil danach erstmal kein Punkt mehr zu sehen ist. Die kleinen Nachwuchs-Fichten verdecken den Punkt im rechten Bild.
Wenn man an diesem Punkt steht, muss man sehr scharfe Augen haben, denn der nächste Punkt ist so verwittert und durch weiße Flechten getarnt, das wir beim ersten Mal vorbeigelaufen und den Schwenk nach links verpasst haben. Der Punkt, der nach links leiten soll, ist auch kein Musterexemplar... Es geht in einer 180-Grad-Kurve wieder zurück und dann in zwei Serpentinen hinab. Danach sind die Punkte wieder eindeutig.
Nach dem kleinen Graben geht es leicht links hoch und dann im Bogen auf den rechten Rand der Felsen zu und durch das "Tor" hindurch.
Gut, also wie wir da im rechten Bild jetzt hochkommen, haben wir nicht gelöst! Also sind wir unten weitergegangen ;-)
Und da ist die Lochwand mit der schwierigsten Passage auf dem gesamten Oberlandsteig. Wo das Loch der Lochwand ist, weiß ich übrigens nicht, vermutlich irgendwo auf der Rückseite. Aber wir haben auch nicht mehr gesucht, weil die Sonne schon fast weg und es sehr kalt war. Wer die Lochwand nicht schafft (oder will), aber die letzte Kraxelstelle vor dem Sendeturm noch mitnehmen möchte, kann links dem roten Pfad hinauf folgen. Wir gehen nachher von hier aus nach rechts unten zurück (gelb).
Papa mit Belay Kit geht vor :-) Selbst für Erwachsene ist dieser Aufschwung nicht ganz ohne. Es ist sehr steil...
...und hängt an dieser Stelle sogar leicht über, wie man vor allem von oben gut sieht. Man kommt hier nur gut hoch, wenn man mit den Händen die Eisenstifte zu Hilfe nimmt (zumindest als Amateure wie wir). Und da war leider genau an der überhängenden der Abstand zu groß, so dass Florian nicht weiterkam.
Hinweis: Nachgesichert können die Kinder ohne Klettersteigset deutlich leichter klettern, da sie sich das Umsetzen sparen. Aber sie sollten das Set trotzdem anhaben, um es oben wieder einhängen zu können, siehe Fotos ein bisschen weiter unten.
Blau oben, blau unten, kennen wir ja schon ;-) Der Drahtseilverlauf ist perfekt, um die Nachsicherung genau senkrecht über dem Kletternden zu installieren. Auf keinen Fall aber eine zusätzliche Sicherung mit Bandschlinge für sich selbst vergessen, denn man steht hier auf den Eisentritten
Rechts Ariane kurz vor der Schlüsselstelle.
Um die überhängende Stelle zu überwinden, muss man jetzt entweder mit der rechten Hand den Stift, den Ariane links anschaut, oder mit links den Seilanker erreichen. Schwierig ist das deshalb für Ariane, weil die bei ihrer Körpergröße so nah an Stift und Anker ran muss, dass sie wegen des Überhangs keinen sicheren Stand alleine auf den Füßen erreichen kann und beim Hochgreifen noch leicht vom Fels weggedrängt wird. Im rechten Bild wird das nicht klar, aber links sieht man, dass sie für den Seilanker sogar leicht nach hinten greifen muss. Das Drahtseil war hier keine Hilfe, denn wenn man sich daran festhält und dann die andere Hand loslässt, dreht's einen wegen des Überhangs nach hinten links weg.
Wenn man sieht, wie Ariane sich hier zum Anker recken muss, ist klar, wieso Florian nicht hinkam. Rechts hat sie Stift und Anker gepackt, und ab dann ist es relativ leicht (ein bisschen Armkraft vorausgesetzt).
Eigentlich sollte man oben das Klettersteigset noch für die letzten 3 waagerechten Meter einhängen, denn wenn Ariane jetzt fiele, würde sie am Seil zu mir rüberschwingen und vermutlich mit dem Oberkörper gegen den Eisenstift am unteren Bildrand schlagen. Das hatten wir nicht bedacht, und so war Ariane ganz ohne Set hochgeklettert. Beim nächsten Mal sind wir schlauer.
Der Ausstieg ist ungefährlich. Man kann noch einen Abstecher nach rechts auf den Gipfel der Lochwand unternehmen, der ist ziemlich schön.
Hier sieht man, wie Florian sich an der Schlüsselstelle weg vom Felsen nach hinten recken müsste, um an Stift und Anker zu gelangen (der Seilanker ist derselbe auf beiden Bildern am oberen Rand). Er hat mit dem linken Fuß keinen höheren Tritt gefunden, der ihm das erlaubt hätte. Vielleicht kann man rechts frei durch die Felsen hochklettern, aber um da lange herumzuprobieren, hatte Florian dann auch zu kalte Hände (es war ja nur knapp 5 Grad). Aber in 2 Jahren kommen wir nochmal wieder, darauf kann die Lochwand aber wetten :-)
Nein, wir sind nicht auf den Osterinseln, sondern auf dem Weg zum Lochwand-Gipfel, den man rechts sieht.
Wieder zurück auf dem blauen Pfad wird der letzte Kraxelfelsen durch den umgestürzten Baum deutlich erschwert, denn der ist irgendwie ständig im Weg. Allerdings ist er so stabil, dass er nicht wegrutscht. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob der wirklich tot ist. Steffi ist mit Florian über den roten Pfad hierhin gekommen.
Das Ende des Oberlandsteigs am Funkturm. Die Punkt gehen noch weiter und führen auf einen Fahrweg, über den man links zurück nach Konstein oder mit riesigem Umweg rechts nach Aicha gehen kann. Das ist in beiden Fälle eine absolut schlechte Idee, darum geht man hier lieber nach links den roten Pfad wieder runter...
...bis man wieder an der Lochwand auf den blauen Pfad trifft. Von dort erkennt man geradeaus den Hang hinunter einen Absatz (erste Pfeilspitze im rechten Bild). Von dort führt ein immer deutlicher werdender Weg hinab zum Waldrand, von wo man auf einem Wanderweg bis nach Konstein zurück laufen kann.
Nachdem man im rechten Foto auf den Weg am Waldrand gestoßen ist, gabelt der sich nach etwa 100 m. Rechts käme man bis nach Konstein (oder zum Kletterheim Aicha) zurück, links geht es über die Felder direkt nach Aicha zum Parkplatz.
Zwischen den Häusern hindurch, und hinter der Rechtskurve sind es nur noch 100 m bis zum Parkplatz.
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.