Google-Map | |
OpenStreetMap |
Zustieg: | 600 m / 60 hm |
Klettersteig: | 500 m / 200 hm (und 30 hm Abstieg) |
Rückweg: | 1 km / 230 hm |
Durch die beeindruckende Felswand bei Nassereith führen unzählige Kletterrouten. Der Klettersteig liegt rechts hinter der Wand und ist von hier aus nicht zu sehen. Am Reiterhof vorbei gelangt man zum neuen Parkplatz, der auf Google Maps noch nicht zu sehen ist (Stand 04/2014) und locker 150 Autos aufnehmen kann. Auch darum (und nicht nur wegen der angenehmeren Temperaturen in der Wand) empfiehlt sich ein Besuch des Klettersteigs mit Kindern eher in den Wintermonaten oder bei weniger gutem (aber trockenem!) Wetter.
Ein Fernglas mitzunehmen lohnt sich, dann können die Kinder in der Wand nach den Kletterern suchen :-) Der Klettersteig ist ab dem Parkplatz sehr gut ausgeschildert. Nach 150 m kann man entweder dem offiziellen Weg Richtung Wald weiter folgen oder über den Trampelpfad links hinauf abkürzen.
Den Blick auf den Klettersteig hat man allerdings nur vom offiziellen Weg kurz vor dem Waldrand aus. In der Vergrößerung hab ich mal die Topographie von Schall eingezeichnet. Der Notabstieg ist hervorragend platziert, denn wenn man bis dorthin gekommen ist, kann man gut einschätzen, ob man den restlichen Steig schafft oder nicht. Bis zur Wandstufe ist es etwa nochmal genauso anstrengend, der 3. Abschnitt ist dann insgesamt etwas leichter und weniger anstrengend als die ersten beiden.
Wenn der Weg ins Kar hinausführt, gelangt man direkt an den Einstieg, kann vorher aber nochmal die Seile in der Wand suchen. Einige Kletterer waren hier auch zu sehen, die untere Zweiergruppe haben wir zwischendurch immer wieder entdeckt.
Am Einstieg hat man einen guten Blick auf die schwierigen Platten, an denen man nur mit Reibungskletterei weiterkommt.
Eine schwierige Stelle gleich zu Beginn ist diese Felsvertiefung, in die Ariane rechts gerade hineinsteigt. Dort hinaus auf den nächsten Absatz ist sowohl rechts als auch links herum nicht ganz einfach, da muss man ein bisschen probieren.
Nein, ich hab nicht alle Anker des Steigs durchnummeriert :-) Aber damit die Perspektiven von unten und von oben besser vergleichbar sind, bekommen ein paar der Anker Nummern.
Unterhalb der kleinen Höhle kann man nochmal gut stehen und schauen, ob alle Schuhe zugebunden und Gurte festgezurrt sind :-) Wenn es oberhalb der Höhle rechts um die Ecke geht, da wo Ariane links steht, folgt die erste Reibungsplatte, und da muss man gleich kräftig zulangen. Erst bei Anker 5,...
...dann gibt es eine kurze Standmöglichkeit (allerdings nur für Ariane, bei Florians Reichweite war sie nicht nutzbar!), bevor man die 2. Platte hinauf muss, die Ariane rechts schon hinter sich hat. Dort gibt es keinerlei Tritte, man muss einfach kräftig ins Seil greifen und sich mit den Füßen in den Fels stemmen. Erst oben am Anker 6 kann man wieder stehen. Wer hier gar nicht zurecht kommt, kann jetzt auch noch gut wieder runtersteigen. Dieser Abschnitt (von unterhalb Anker 5 bis oberhalb Anker 6) ist die erste C/D-Passage aus der Topographie (warum bei Schall 2x C/D steht, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht wegen der kurzen Standmöglichkeit oberhalb Anker 5, der das C/D unterbricht?).
Da wir unsicher waren, wie gut Florian mit dieser ersten und schon gleich etwas längeren und anstrengenden Reibungskletterei zurecht kommen würde, haben wir ihn lieber nachgesichert, von unterhalb Anker 5 bis er oberhalb von Anker 6 stehen konnte. Ich war dabei an Anker 7 angesichert und stand dort, wo man Ariane im Bild drüber rechts sieht. Sein Klettersteigset hat er trotzdem eingehakt gelassen und an den Ankern 5 und 6 das Umsetzen der Karabiner trainiert, indem er sich dazu am Anker in die Rastschlinge gesetzt hat. Das war ganz gut, das erstmal mit Nachsicherung auszuprobieren, im Folgenden hat er es dann in allen Reibungsabschnitten so gemacht.
Ich kann das mit der Rastschlinge sehr empfehlen. Schnell kommt man so natürlich nicht voran, aber dafür besteht nicht die Gefahr, dass ein Kind in dem Alter plötzlich in einem Abschnitt nicht mehr kann, wo es keinerlei Auftritte gibt und der nächste Anker noch 1 m entfernt ist. Und das kann bei derart steiler Reibungskletterei von einer Sekunde auf die nächste passieren. Mit der Rastschlinge ruht man vor allem die Arme während des Umsetzens ganz automatisch ein bisschen aus.
Oberhalb von Anker 6 wird es erstmal etwas einfacher, der B-Abschnitt oberhalb der C/D-Stelle. Wobei mit Florians Armlänge alles immer ein bisschen schwieriger ist :-)
Gleich danach wird's wieder schwer und anstrengend, die 2. C/D-Passage aus der Topo. Im linken Bild muss man ab den Felszacken am unteren Bildrand bis zu Arianes Position auf Reibung klettern. Danach wird es kurz etwas leichter, aber ohne richtigen Stand, dann geht's das letzte Mal für diesen Abschnitt (nur kurz) über eine glatte Felsplatte hinauf.
Oberhalb der Platte bei Anker 10 finden sich kleine Felstritt und man gelangt recht einfach (A/B) bis zur Verzweigung des Notabstiegs, wo man sich gemütlich hinsetzen und verschnaufen kann.
Kurze Umsetz-Ruhepause an Anker 8 :-) Hier erkennt man auch gut, wieso Steffi im Folgenden immer lieber nach oben statt nach unten geschaut hat.
Florian hat den Stand oberhalb von Anker 9 erreicht. Nach der Platte unter Anker 10 kommen wieder schöne stufige Felstritte bis zur Verzweigung. Es sieht aus dieser Perspektive nicht so aus, aber man kann dort entlang des Seils zum Abstieg wirklich gut stehen und sitzen, oberhalb des Grasbüschels im Vordergrund befindet sich eine kleine Stufe. Ariane sitzt nur deshalb in der Rastschlinge, weil ihr das immer viel mehr Spaß macht :-)
Links der Blick am Notausstieg entlang ins Kar. Wir haben lange überlegt, ob wir mit Florian weitergehen sollen oder ob Steffi mit ihm lieber den Ausstieg nimmt. Technisch kam Florian gut zurecht, wir waren nur unsicher wegen der Kondition. Anhand zweier Topographien kamen wir letztendlich zu dem Schluss, dass wir 1/3 der Höhe schon geschafft hatten und nur das nächste Drittel nochmal ähnlich schwierig werden würde. Eine überholende Klettersteiggeherin hat das so in etwa bestätigt, und darum sind wir schließlich alle 4 weiter. Im Rückblick würde ich sagen, dass der folgende Abschnitt bis zur Wandstufe einen Tick anstrengender und schwieriger war als bisher, weil man auch schräg auf Reibung klettern muss, und das ist fast unangenehmer als senkrecht.
Sprich: Wer bis hierher keine Freude an der Art der Kletterei hatte oder in den Reibungsplatten unsicher war, oder wem jetzt die Arme schon richtig weh tun, der steigt besser aus. Weiter hinauf geht's im rechten Bild, eine C-Platte mit einigen glatten Reibungsabschnitten, aber auch ein paar kleinen Tritten zwischendurch. Insgesamt nicht ganz so schwierig, zumindest leichter als das, was Schall im weiteren mit C bewertet.
Nach dem Aufschwung ist die Querung nach rechts relativ einfach, nur an einem kleinen Felsen (roter Punkt) muss man auf Reibung drumherum klettern. Man kann aber wieder stehen, bevor man umsetzen muss.
Wenn man gut hinschaut, erkennt man die Serpentinen des Rückwegs im Kar, bevor der Pfad im Wald verschwindet.
Der kleine Felsen, der auf Reibung umklettert werden muss. Rechts sieht man quasi die einzige Stelle auf dem Steig, wo Florian nur schwer ans Seil kam. Da es keinerlei Eisenkrampen gibt, konnten die auch nicht (wie sonst so oft) zu weit auseinander liegen oder zu weit unterhalb des Seils verlaufen. Ein großer Vorteil der Reibungskletterei :-)
Der Aufschwung hinter der nächsten Ecke ist nur mit B/C bewertet und auch viel leichter, als man zunächst denken könnte. Rechts und unter dem Seil liegt zwar eine glatte Felsplatte, aber man übersteigt einfach das Seil und klettert links an einem kleinen Spalt entlang nach oben.
Von oben sieht man gut die vielen kleinen Trittmöglichkeiten entlang des Spalts.
Die anschließende Querung ist hingegen zumindest für nicht so große Kinder schwieriger, als sie aussieht. Anfangs läuft man noch gemütlich auf dem kleinen Felsvorsprung, dann hört er nach dem Gestrüpp am roten Pfeil auf und man muss erstmal bis zum Anker unterhalb des Baum kurzzeitig schräg auf Reibung klettern. Florian ist rechts schon am Anker angelangt, danach geht's aber noch kurz auf der Platte weiter...
...und das ist mindestens genauso anstrengend wie vertikales Reibungsklettern, weil hier beide Arme ständig belastet sind und man mit seitlichen Schritten langsamer vorankommt. Zumindest haben wir das so empfunden. Danach hat man nochmal einen kurzen richtigen Stand (sowohl an Florians als auch an meiner Position), den man nutzen sollte, denn jetzt der kommt der anstrengendste Abschnitt des gesamten Steigs:
Im Vergleich mit den bisherigen C/D-Stellen würde ich diesen Aufschwung auch eher so bewerten, denn es ist ziemlich glatt und steil, und man muss auch noch über die kleine Stufe, die Ariane rechts gerade bewältigt. Erst unterhalb von Anker 13 kann man wieder richtig stehen.
Diesen Tritt zum Umsetzen an Anker 12 konnte Florian bei seiner Reichweite nicht nutzen. Daher musste er sich in 11 und 12 wieder mit der Rastschlinge einhängen.
Den kleinen Stand unter Anker 13 sollte man kurz zum Verschnaufen nutzen, denn dann folgt direkt eine Querung (mit C bewertet), die man ebenfalls auf Reibung klettern muss, wie man es bei Ariane links sieht. Auch wenn das im rechten Bild gar nicht so schlimm wirkt, in Kombination mit dem vorherigen Aufschwung ist dieser ganze Abschnitt anspruchsvoll und anstrengend. Aber am "Drei-Finger-Baum" ist es geschafft, der noch folgende kurze Aufschwung ist leichter, und hinter dem Baum links oben wartet schon die Wandstufe, wo man sich wieder bequem ausruhen kann.
Nachdem Florian sich schon bis Anker 11 ziemlich anstrengen musste und danach erst die kleine Stufe kommt, habe ich ihn hier nochmal nachgesichert. Das geht hier sehr gut, da man auch oberhalb des kleinen Felslochs stehen kann, so dass Florian angesichert bis ins Loch steigen konnte. Von dort ist das Umsetzen über Anker 13 bequem möglich. Trotz Nachsicherung hat Florian sein KS-Set drangelassen und setzt hier an Anker 12 gerade in der Rastschlinge um. Eigentlich war das hier unnötig, denn da ich genau senkrecht über ihm stand, hätte er sich jederzeit ins Nachsicherungsseil setzen können. Aber geschadet hat's auch nicht, denn so hat Florian gesehen, dass er die Strecke alleine bewältigen kann.
Florian hat's fast geschafft, denn an meiner Position kann man wieder stehen und sieht den letzten Aufschwung bis zu dem großen Baum unterhalb der Wandstufe, wo Ariane irgendwo liegt und vermutlich eingeschlafen ist ;-)
Der Aufstieg durch die Felsrinne ist nicht schwer, außer für Leute mit Höhenangst, die hier unvernünftigerweise zurückschauen.
"Da seid ihr ja endlich!" :-) Wenn man sich unterhalb der Wandstufe nicht aussichern will (und Steffi hätte mich erschlagen, wenn ich das vorgeschlagen hätte ;-))...
...kann man sich unterhalb auf die Stufen setzen oder sich ins Seil an der Wand einhängen, was die Kinder aus irgendeinem mir rätselhaften Grund immer viel schöner finden.
Zeit, um mal in Ruhe einen Blick auf Nassereith zu werfen und danach unsere beiden Kletterer in der Wand zu suchen, die hier schon deutlich über uns sind...
Nach ausführlicher Rast waren wir gestärkt für die letzte C/D-Stelle. Das sind nochmal einige Meter sehr steile und sehr anstrengende Reibungskletterei. Vor allem das Umsetzen an Anker 15 ist ohne Florians Rastschlingen-Trick wirklich schwierig, denn hier ist die Wand fast senkrecht und man hat keinerlei Halt für die Füße (gut, die beiden Jungs, die uns hier überholten, sahen das vermutlich anders, als sie mit 3 großen Schritten drüber hinwegsausten; genauso wie die Frau, die den gesamten Steig hoch und runter düste in der Zeit, die wir für das erste Drittel benötigten... Aber für uns war's sehr steil und sehr anstrengend :-)).
Man hat erst (von unten aus gesehen rechts) neben Anker 16 wieder einen Tritt für den Fuß, aber dann geht es auch gleich deutlich einfacher weiter.
Der Rest sieht von unten zwar eher trivial aus, aber das täuscht. Es gibt noch 2 als C klassifizierte Platten, allerdings sind die doch deutlich weniger steil, und irgendwie hat man sich inzwischen an das Reibungsklettern ja auch gewöhnt ;-) Rechts ist Ariane über die erste Platte schon drüber...
...Florian auch, Steffi gerade auf ihr. Rechts geht Ariane die zweite Platte an. Vielleicht sind die Platten doch eher B/C, verglichen mit den anderen C-Stellen...
Ariane entschwindet auf den kleinen Vorplatz unterhalb des Pfeilers. Der rot markierte Baum ist übrigens eine gute Standmöglichkeit zum kurzen Ausruhen.
Steffi kommt gerade unterhalb des Pfeilers an, wo uns auch die letzten Sonnenstrahlen für heute nicht mehr wärmen konnten. Der Fönsturm, der bisher schon ab und zu recht unangenehm war, pfiff hier derart, dass er mir fast die Topo aus den Händen gerissen hätte.
Die letzte wirklich schwere Hürde. Bei Schall C, bei anderen Topos C/D. Der Pfeiler sieht eigentlich ziemlich einfach aus und man merkt erst ganz oben, dass er wirklich schwer ist. Ariane hat es links vom Seil versucht, aber das war oben dann sehr schwierig, weil man keinen Halt für die Hände findet, um sich über die Felsstufe nach oben zu ziehen. Und das Seil ist auch zu weit weg, um sich daran festzuhalten. Es gibt da keine Fotos, weil ich Ariane von unten helfen musste, damit sie sicher hoch kommt. Florian hat es darum rechts versucht (ich bin Ariane links hinterhergestiegen und das war echt nicht angenehm).
Um ganz links außen (von hier oben also ganz rechts außen) herum zu steigen, sind die Klettersteig-Äste zu kurz. Das Problem bei Florians Variante rechts herum besteht darin, dass man auf Reibung klettern und dazu senkrecht auf der Felswand stehen muss, so dass man nach dem Übersteigen des Seils entlang des gelben Pfeils unangenehm nach rechts kippt. Das ist auch insofern etwas blöd, weil man das linke Bein besser links vom Seil lassen sollte, damit oben auf den Absatz kommt, ohne über das Seil steigen zu müssen.
Florian hat's ohne Hilfe geschafft, aber es war schon schwierig. Trotzdem würde ich zu dieser Variante raten. Von der Plattform, wo ich links und Florian rechts steht, kann man bequem umsetzen und kommt dann problemlos weiter.
Die letzten Meter bis zum Steigbuch sind auf den Felsblöcken nicht schwierig, aber plötzlich wieder sehr ausgesetzt.
Rechts geht's weiter, aber ein Abstecher zum Steigbuch muss natürlich sein. Wie man hier am Gras erkennt, stürmte der Wind (inzwischen gefühlt mindestens Orkanböen :-)) aus irgendeinem Grund immer nach Süden, während die Wolken über uns aus Süden kamen.
Links einige Steiners, rechts einige Kogels (Schafmareben-, Gries- und Kreuzjoch-).
"Im Prinzip" hat man es jetzt geschafft, es kommen noch 2 kleine Kletterstellen, die Seilbrücke und nach ihr ein nicht ganz einfacher Aufschwung. Aber die Passagen, auf denen man entspannt gehen kann, überwiegen jetzt deutlich. Leute mit Höhenangst fühlen sich hier weniger wohl, denn man hat jetzt permanent Tiefblicke ins Kar.
Die erste Kletterstelle neben dem weihnachtlich geschmückten Baum. Dahinter hoch zum Warnschild muss man noch ein kleines bisschen mit Reibung klettern.
Das Warnschild ist berechtigt, denn hier gibt es viel loses Geröll. Nach einem längeren entspannten Abschnitt folgt die letzte waagerechte Reibungskletterei. Die weiße Maserung unterhalb des roten Punkts sieht von unten (z.B. in dem Topographie-Foto) aus wie ein weißer Pfeil, der nach oben direkt auf das Drahtseil zeigt (zwischen "A-A/B" und "B/C").
Nach der Reibungskletterei geht es recht einfach hoch zu dem Baum, und dort beginnt die Seilbrücke. Man kann sich hier auch nochmal bequem hinsetzen und stärken, bevor man sich auf die Brücke wagt. Florian konnte sie alleine gehen, mit einem Karabiner rechts und einem links eingehakt,...
...allerdings gerade so :-) 5 cm kürzer hätten die Arme nicht sein dürfen. Der Ausstieg aus der Brücke ist sehr gut gelöst und problemlos zu bewältigen.
Der letzte Aufschwung! Nochmal ein bisschen Reibungskletterei...
...die nicht besonders lang ist, aber man muss nochmal kräftig zupacken. Schwierig wird es dann unerwartet, wenn das Seil abbiegt:
Denn eigentlich steht man unten ziemlich gut, aber von dort geht es nicht weiter. Man muss wieder mit Reibung hinauf und dann den Schritt nach rechts oben machen. Vor allem für Florian war das nochmal eine schwierige Stelle. Dafür geht es aber jetzt aber nur noch bergab :-)
Zweimal muss man über felsige Stellen etwas steiler nach unten, hier die erste. Steffi empfand das als unangenehm, weil man quasi auf den Abgrund zuklettert. Wie steil es hier ist, sieht man gleich noch.
Der Beginn des Abstiegspfad durchs Kar ist als weiße Linie in dem roten Laub erkennbar.
Unten verschwindet der Pfad im Wald. Rechts sieht man, wie steil es auch kurz vor dem Ende noch hinuntergeht.
Nach Ende des Seils muss man gerade auf den ersten Metern aufpassen, dass man nicht vor lauter "Geschafft!"-Entspannung direkt auf der Nase liegt. Der Hang ist hier nämlich sehr steil (rechts an Florians Fußhaltung vielleicht erkennbar) und der Pfad ist rutschig und kippt zum Hang hin.
Die zweite Schwierigkeit gleich zu Beginn war das Laub, unter dem die Steine nicht zu sehen waren und wir vorsichtig gehen mussten, um nicht umzuknicken. Danach war der Abstieg zwar angenehmer, aber die meiste Zeit immer noch recht steil, und bei bei einer Mischung aus Abfahrt ("Juhu!") und rutschigem Geröll ("Manno!") mussten wir die ganze Zeit gut auf den Pfad achten.
Man könnte auch durch das Kar abfahren, aber es wird ausdrücklich darum gebeten, dies nicht zu tun. Im Wald bleibt der Pfad zunächst noch sehr schmal und brüchig. Weiter unten gibt es dann plötzlich Spuren in alle Richtungen. Vermutlich führen alle nach unten, wir haben uns im Zweifel rechts in Richtung Kar gehalten.
Kurz nach den vielen Verzweigungen trifft man wieder auf den Aufstiegsweg, auf dem wir rechts hinaus ins Kar zum Einstieg gegangen sind. Weiter unten gabeln sich der offizielle Weg und der Wiesenpfad, den wir (weil deutlich kürzer) als Rückweg genommen haben.
"Schau mal, unser armer Tourani steht da ganz allein!" Tatsächlich waren wir die Letzten auf dem Parkplatz. Aber wären wir früher zurückgekommen, wäre es noch zu früh zum Abendessen gewesen :-) Da wir nicht mehr lange suchen wollten, haben wir uns vom Navi zum nächsten Restaurant lotsen lassen. Das "H2O, Bistro und Restaurant am Hallenbad". Urgs, wie gut kann das Essen da wohl sein...na mal schauen... Und wie angenehm überrascht waren wir dann! Wirklich sehr leckeres und gutes Essen, auch ein paar ungewöhnlichere Dinge wie Spinatknödel oder Cornflakes-Kruste. Gute Portionen und nicht teuer, sehr zu empfehlen! Ist in der Google-Map eingezeichnet.
Ein gelungener Abschluss eines zwar anstrengenden, aber wirklich schönen Klettertages!
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.