Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen. | |
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Der südliche Parkplatz war bewusst gewählt, weil wir eigentlich vorhatten, hier nach der großen Runde zurückzukommen. Da das nicht geklappt hat, war der Rückweg mit dem müden Florian über den Walderlebnispfad etwas zäh. Wer nur bis zur Aussichtsplattform oder Hütte will und dann denselben Weg zurückgeht, nimmt besser den nördlichen Parkplatz (siehe Google Map) und spart so ein bisschen Wegstrecke. Allerdings verpassst man dann die ganzen Stationen hier.
Von unserem Parkplatz aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Hohen Fricken und konnten erkennen, wo wir eigentlich langgehen wollten (rosa) und bis wohin wir gekommen sind (blau). Auf den Fotos habe ich später gemerkt, dass man sogar das Gipfelkreuz sehen kann. Das ist aber noch ein bisschen zu hoch für uns :-)
Es gibt viele kleine Spielstationen auf dem Weg bis zum Bach, hier sind nicht alle abgebildet. Am Bach selbst kann man im Wasser spielen, balancieren oder schauen, wie weit man im Vergleich mit den Tieren hüpfen kann. Das Kneippen haben wir uns aber gespart :-)
Wann immer ein winziger Pfad links vom Hauptweg erkennbar ist, sollte man den nehmen. Auch als Erwachsener hat man da schöne Ausblicke auf den Bach. Nach dieser schönen Sitzmöglichkeit wird der Weg steiler und man braucht ein paar Serpentinen durch den Wald, bis man die Brücke sieht.
An der Brücke fließen die beiden Bachläufe zusammen, daher leitet sich wohl auch der Name Kuhflucht aus dem Lateinischen "confluere"/"confluctum" ab. Rechts von der Brücke geht es ein paar Meter zu einer kleinen Sitzhütte hoch und dahinter kann man noch ein paar Meter weiter eine Art Pfad hochklettern, von wo aus man einen schönen Blick auf den Hauptwasserfall und die Brücke hat.
2008 begann der Bergpfad direkt hinter der Brücke. 2011 war dieser Teil aber zu einem breiten und gut befestigten Weg ausgebaut worden, damit man auch mit kleinen Kindern noch bis zu erstem Wasserfall-Aussichtspunkt hochsteigen kann.
Wo der Ausbau aufhört gibt es einen Abzweig nach rechts, wo nun kleine Kinder aber doch an die Hand müssen, denn die Seilgeländer bieten keinen ausreichenden Schutz. Auf dem rechten Foto der Aussichtspunkt auf die nächste Wasserfallstufe. Hier endet die leichte Variante der Kuhfluchttour.
Hier sind wir jetzt ein Stück weiter auf dem Bergpfad gegangen. In der Kehre kann man auf einem etwas glitschigen Pfad sehr nah an den Bach herangehen. Der Pfad bleibt jetzt im weiteren Verlauf immer recht schmal und in den Kehren hat es hohe Wurzel- oder Felsstufen. 2008 haben wir Florian hier getragen, weil er die Stufen nicht alleine hochkam und auch nicht mehr konnte.
2008 sind wir noch ca. 20 Minuten lang nach dem Wasserfall-Aussichtspunkt hochgestiegen, dann war Schluss, weil es für die Kinder zu anstrengend war, und so haben wir's uns im Gras gemütlich gemacht (nicht leicht, hier eine nicht-steile Stelle zu finden...). Florian mussten wir dann zurücktragen. Er war damals 3½, d.h. bis zum Wasserfall nach der Brücke wäre es gerade recht gewesen. Die Mädels wollten noch ein bisschen weiter.
Achtung: Wenn es sich im rechten Foto im Wald gabelt (nicht zu verwechseln mit gelegentlichen Trittspuren direkt am Hang, die zu kleinen Aussichtsstellen führen, z.B. an solchen Stellen wie auf dem linken Foto), muss man sich rechts halten. Nachdem der Pfad anfangs in immer gleichen Serpentinen durch dichten Wald verlief, wird er jetzt abwechslungsreicher, aber es ist auch mehr Trittsicherheit gefragt. Man kommt immer wieder mal an den Abhang heran und die Wurzel- und Felsstufen nehmen zu.
Der erste Aussichtspunkt. Man kann ziemlich weit nach vorne gehen, wenn man schwindelfrei ist. Die Ausblicke sind klasse! Wenn man nach links rüberschaut, sieht man eine weiße Hütte mitten im Wald. Das ist die Wasserwartdiensthütte, an der uns der geplante Rückweg vorbeigeführt hätte. Richtung Garmisch hat man einen schönen Blick auf die Zugspitze, die sich aber in den Wolken versteckt.
Links der Rückblick vom Aussichtspunkt auf den Pfad, der dorthin führt. Achtung! Jetzt muss man aufpassen: 3 Minuten nach dem Aussichtspunkt kommt man an den Pfahl im rechten Bild. Wer zur Aussichtsplattform will, muss hier rechts abbiegen, das ist leider nicht wirklich markiert. Man folgt nun grünen Punkten, aber der Pfad bleibt auch gut erkennbar.
Nochmal Achtung: Ca. 1/4 Stunden nach der Abzweigung kommt man ziemlich nah an den Rand, danach biegt der Pfad nach links ein und man kommt an diese Felsstelle mit dem Spalt im Boden. Oben drauf (rechtes Bild) muss man über den Spalt rüber nach rechts abbiegen. Den Pfad links sind wir mal ein Stück reingelaufen, aber der führte immer weiter weg von der Quelle. Wir haben auch nicht erkannt, ob er irgendwo wieder zurück auf den Pfad zur Plattform führt. Rechts kommt man auf jeden Fall hin.
Jetzt kommt die kurze Passage über das Geröll, wo absolute Trittsicherheit gefragt ist. Der Pfad ist hier stellenweise sehr schmal. Die Plattform ist aber nur noch etwa 50 m entfernt.
Und da sind wir! Wie schön es hier ist, kann man auf den Fotos nicht ansatzweise erkennen, das kann man mir nur glauben: es ist toll :-)
Wer links den Hang hochschaut, kann die Frickenhöhle sehen. Um den Weg dorthin wird im Internet ein kleines Geheimnis gemacht, wohl weil die Höhlenbegeher verhindern wollen, dass Hinz und Kunz da hinlatschen. Tatsächlich gibt es auch keinen offiziellen Weg mehr, seit ein früherer Jägersteig weggeruscht ist. Ich hab zwar netterweise ein Foto mit Skizze eines ungefähren Alternativwegs von jemand erhalten, der bei der Höhle war. Aber da er wohl nicht ganz ungefährlich ist und wir ihn selbst noch nicht ausprobiert haben, werde ich ihn hier auch nicht einzeichnen, damit ich nicht jemand zu einem falschen Weg verleite. Vielleicht ist das auch nichts, was wir mit unseren Kindern im momentanen Alter versuchen werden, mal sehen. Üngeübte Leute, die keine Erfahrung mit Klettern und schwierigem Gelände haben, sollten wohl auf keinen Fall versuchen, die Höhle alleine zu finden.
Wer noch weiter zur Hütte will, geht zum Geröllfeld und steigt aber nicht wieder runter, sondern hält sich rechts (siehe auch Foto oben). Wer runter will, kann aber auch rechts lang bis zum normalen Pfad gehen und dann dort absteigen. Die nun folgenden 5 Minuten bis zum Hauptpfad waren die spannendsten mit den Felsen und Bäumen, die im Weg lagen :-)
Der Hauptpfad. Entweder links zurück oder noch rechts weiter zur Hütte. Nach oben wird der Pfad jetzt schmaler und steiler.
Wer unter Höhenangst leidet, sollte damit rechnen, auf dem weiteren Weg zur Hütte evtl. Probleme zu bekommen!
Die zweite Aussichtsstelle. Natürlich haben wir extra so geparkt, dass der Caddy wieder zu sehen ist :-)
Direkt nach der Aussichtsstelle kommt der kleine Grat, wo es Steffi auf einmal richtig mulmig wurde, da es auf beiden Seiten runter geht. Im rechten Bild (mit dem Aussichtspunkt hinten) besser zu erkennen.
Direkt nach dem Grat wird dann der Pfad sehr schmal und verläuft direkt am steilen Hang, sieht man im linken Bild und in dem rechts darüber. Am Ende des Pfads im linken Bild kommt eine Rechtskehre und dann ist man im rechten Bild angekommen und da können sich Leute mit Höhenangst wieder entspannen. Hier geht's zwar auch auf beiden Seiten runter, aber der Bergrücken hier ist etwas abgeflacht und gut 25 m breit. Beim Klick aufs rechte Foto kann man die Hütte sehen, die wohl schonmal als Stützpunkt von Leuten genutzt wird, die den ganzen Tag in der Frickenhöhle unterwegs sein wollen.
Links kann man hinten den Starnberger See erkennen. Zur anderen Seite hin liegt ein langer Baumstamm auf dem Boden, dessen Wurzelschirm wie ein Geländer vor dem Abgrund aufragt (sieht man auch auf dem unteren rechten Bild hinten). Der Blick von oben auf die Quelle ist sehr beeindruckend, von daher lohnt sich der Weg bis hierher durchaus.
Im linken Bild ist in der Vergrößerung die ungefähre Lage der Höhle eingezeichnet. Leider habe ich von weiter vorne kein Foto nach unten gemacht.
Man muss zwar hier nicht auf dem Pfad weitergehen, der direkt an den Abgrund heranführt, sondern kann einfach durch die Wiese laufen, aber entgegenkommende Wanderer sagten uns, dass es im folgenden noch 1-2 ausgesetzte Stellen gebe. Außerdem konnte man von hier aus gut sehen (im nächsten Bild), wo unser geplanter Weg weitergegangen wäre, und die Rinnenüberquerungen mussten dann heute nicht mehr sein. Darum haben wir die Wanderung lieber hier beendet und sind wieder abgestiegen. Davon im Folgenden noch ein paar Fotos. Man sieht ja von oben immer besser, wie steil es ist.
Der Abstieg ging zwar langsam, weil wir immer recht vorsichtig gegangen sind, war dann allerdings unerwartet gut zu laufen. Nur auf dem Teil, wo man auf dem Hauptpfad die Aussichtsplattform umgeht, war es etwas unangenehm, weil der Pfad dort feucht und daher stellenweise rutschig war.
Und nach all den schwierigen Stellen über Felsen, Wurzeln und an Abgründen entlang ist Florian dann hier, wo man aus dem Wald nach der Brücke herauskommt, hingefallen, weil er zu schnell den Weg runtergerannt ist :'-( Der wird nämlich hier nach unten immer steiler.
Von der Brücke zum Parkplatz hat es nochmal 45 Minuten gedauert, da wir ja wie erwähnt nur im Falle des geplanten Rundwegs gut geparkt hätten. Wer schon weiß, dass er denselben Weg zurückkommt, parkt wirklich besser auf dem nördlichen Parkplatz.
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.