Offenbar ist der Wasserfallweg schon seit letztem Jahr wieder geöffnet. Vielen Dank an Reinhard!
Laut einer Email von Matthias (vielen Dank!) ist der Wasserfallweg zur Zeit leider gesperrt. Man kann stattdessen nach der Nesselburg den Pfad auf der Ostseite des Bachs nehmen und landet dann ebenfalls am Beginn des Höhenwegs. Offenbar kam es in den letzten Jahren öfters zu solchen Sperrungen nach dem Winter.
Falls jemand mitbekommt, dass die Sperrung aufgehoben ist, würde ich mich über eine kurze Info freuen!
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen. | |
Google-Map | |
KML-File |
Ausgangspunkt ist der "Parkplatz Pfronten-Kappel", der, wenn man aus Nesselwang kommt, direkt hinter dem Ortseingang Pfronten-Kappel nach rechts ausgeschildert ist. Wer diesen Blick hat, ist auf dem richtigen Parkplatz :-) (Inzwischen ist er laut Heidis Eintrag wegen des Klettergartens einwandfrei zu finden und nicht mehr so versteckt wie früher). Der Weg nach "Nesselwang/Transportzentrum" ist der Kappeler Höhenweg, über den wir am Ende wieder hier auf dem Parkplatz landen werden. Jetzt gehen wir erstmal Richtung Höllschlucht. Dazu muss man 2 Kurven lang eine Straße hochgehen, dann biegt's rechts ein zur Höllschlucht. Besonders steinschlaggefährdete Stellen sind uns nicht aufgefallen, vor allem nicht im Vergleich mit anderen Bergtouren...
Es geht noch einige hundert Meter einen breiteren Weg entlang, an dem Bogenschießstätten aufgebaut sind. Die Kinder fanden es gar nicht lustig, dass auf diese kleinen putzigen Holzfiguren geschossen wird :-) Dafür hatten sie aber viel Spaß mit den Brücken, auf denen man von der Schießposition zu den Figuren gelangt.
Die zahlreichen kleinen Neben-Wasserfälle (linkes Bild), die sich 2010 hier in den Steinbach ergossen, waren 2011 allesamt ausgetrocknet. An der kleinen Brücke geht nun der spannende Weg los.
Der Weg durch die Höllschlucht ist stellenweise nicht einfach, aber dafür umso spannender. Stabile Schuhe und Trittsicherheit sind empfehlenswert, und die Geländer sollte man immer vorher mal testen, ob sie halten.
Nachdem der Parkplatz mit 920m ausgeschildert war, hat unser Aufstieg also 430hm.
Florian hatte schon im Auto ständig mit dem Teufel "telefoniert", damit er uns was zu Essen kocht. Scheint geklappt zu haben!
Man muss aber aufpassen, dass man den Eingang nicht verpasst, er liegt in der Verlängerung einer Rechtskehre bei den Holzgeländern, die man im linken Bild sieht. Wenn man zu sehr auf den Weg schaut, läuft man vorbei. Hier gibt's übrigens auch den Geocache "In Teufels Küche".
Ab hier muss man etwas vorsichtiger sein, da es neben dem Pfad stellenweise steil runter geht. Die Geländer waren hier 2011 teilweise erneuert und wieder zum Festhalten geeignet, aber da Kinder drunter durchpassen, sollten die lieber an der Bergseite laufen.
Nach der Schlucht geht's nochmal zum Teil recht steil über die Almwiesen zur Kappeler Alm. 2010 im Schnee sind wir mit 2cm Match unter den Sohlen stellenweise zwei Schritte hochgegangen und davon einen wieder runtergerutscht :-)
Wer an dem Wegweiser (gelber Pfeil) rechts abbiegt, kann über den Wiesenweg gleich wieder zurück ins Tal. Wir rasten aber erstmal am Gasthaus Kappeler Alp, das vom 1. November bis Mitte Dezember geschlossen hat (siehe Webseite). 2010 waren wir ja Ende November unterwegs und quasi die die ganze Zeit fast alleine, was wir immer schöner finden. 2011 am letzten geöffneten Wochenende herrschte hier oben ein enormer Andrang und auch in der Höllschlucht waren mehr Leute unterwegs. Nach der Alp war es aber abgesehen von einer Jugendgruppe bei Maria Trost wieder sehr einsam.
Rechts vor der Hütte geht's runter nach Maria Trost.
Bei Schnee muss man auf den Treppen sehr vorsichtig sein! Florian hat sich auch tasächlich einmal schmerzhaft hingesetzt.
Der Abstieg nach Maria Trost geht mächtig auf die Knie, aber man kann hier nochmal schön sitzen und sich ausruhen. Der gerade Weg auf Maria Trost zu wurde 2011 nach links an den Waldrand verlegt, also nicht wundern, wenn es etwas anders aussieht als auf dem rechten Foto :-)
2010 hatten wir hier Probleme, den richtigen Weg zu finden, da sich unten, wo man bei dem Schuppen auf den Fahrweg traf, kein Wegweiser Richtung Wasserfall befand (oder wir haben ihn übersehen). Mit der neuen Wegführung kommt man nun wie auf dem nächsten Foto zu sehen auf den Fahrweg und da steht ein Wegweiser nach Nesselwang. Vorher sollte man man aber mal bis zur Kirche gehen und einen Blick hineinwerfen. Man kann hier auch angenehm unter der wunderschönen Eiche oder am Ostende der Kirche auf den Bänken mit Fernblick Richtung Nesselwang rasten.
Wir sind dann 2010 in Richtung blauer Pfeil, 2011 nach links Richtung türkiser Pfeil weitergegangen (vgl. Google-Map).
Hier kommt man mit der neuen Wegführung an. Jetzt zuerst Bilder vom Weg 2010. Wer hier schon etwas müde ist, geht kurz hinter dem Fahrradschild nach rechts runter dem Wegweiser "Pfronten-Kappel" nach (statt wie wir Richtung "Nesselwang/Alpspitzbahn") und stößt dann auf den Höhenweg, vgl. Map.
Nach 100 m kommt eine Kreuzung an dem Schuppen hinten im Bild. Geradeaus geht's über den Kreuzweg (Nr. 44) nach Nesselwang. Wer keinen Wert auf Nesselburg und den Wasserfall legt, kann hier auch abkürzen und kommt im Tal am Anfang des Höhenwegs raus. Nach links gibt's keinen Wegweiser, aber dahin biegen wir ab. Nach 200 m kommt man aus dem Wald raus auf einen Fahrweg und biegt wieder nach links ab und stösst kurz danach auf ein Gatter mit folgenden Schildern:
Der Rechtlerverband ist eine Vereinigung von Grundstückseigentümern rund um Pfronten. Ich weiss nicht, ob die Wege hier öffentlich sind oder nicht und der Durchgang tatsächlich verboten werden kann, oder ob nur das Betreten des Waldes außerhalb der Wege gemeint ist. Wir gehen jedenfalls weiter auf dem Weg, der auf dem Foto den Bogen nach rechts macht, und kommen nach ein paar Minuten an die "untere Alp".
Der etwas kürzere aber weniger schöne Weg von Maria Trost bis zu dem Gatter sieht so aus. Wo der Pfeil im rechten Bild abknickt, befindet sich das Gatter mit den Wegweisern und dem Schild vom Rechtlerverband. Im Vordergrund die besagte Jugendgruppe, die uns aber bei der unteren Alp wieder verließ :-)
Die untere Alp. Der Wegweiser direkt vor der Hütte zur Ruine Nesselburg zeigt genau in die richtige Richtung, auch wenn da nicht auf den ersten Blick ein Weg erkennbar ist. Tatsächlich gibt es auf der Wiese aber einen fast unsichtbaren Trampelpfad zum Gatter mit dem Hochsitz dahinter. Das waren die langweiligen 10 Minuten mit breiten Wegen, jetzt wird's wieder spannend.
Nach kurzer Zeit führt ein kleiner Abstecher rechts hoch zur Nesselburg.
Reingehen kann man leider nicht, aber auf einem kleinen Pfad drumherum. Nach links zum Eingangstor ist der einfach, nach rechts, wo man durch den Zaun in den Innehof sehen kann, besteht Absturzgefahr. Hier muss man sich im Zaun festkrallen und die Kinder gut festhalten, wenn die unbedingt mit gucken wollen. Es ist nicht erkennbar, dass hier seit 1997 irgendetwas renoviert worden wäre...
2010 musste man noch einem von Hand geritzten Hinweis zum Wasserfall folgen, inzwischen gibt es einen neuen Wegweiser (vielen Dank an Stefan Eder für das Foto!) Es geht also nach links, den Wasserfallweg entlang.
2010 mussten wir Florian immer mal wieder an der Hand nehmen, da die Holzbauten glitschig waren und auf den weniger steilen Treppen passende "Durchrutschschlitze" vorhanden sind. Da es hier so spektakulär wird, vergisst man schonmal den Blick auf den Boden :-)
Jetzt sind wir am Nesselwanger Wasserfall. Schwindelfrei zu sein, ist nicht von Nachteil :-) 2010 hielten die Geländer zwar auch schon, waren aber stellenweise sehr schief (siehe nächstes Bild) und für Kinder nicht sehr hilfreich. Wir sind damals sehr vorsichtig und mit Florian an der Hand runtergeklettert. 2011 waren die Treppen und Geländer zum großen Teil erneuert und hatten überall ein Brett auf halber Höhe, das kleineren Kindern als Geländer dienen kann und sie vor dem Durchfallen schützt (sieht man auf dem Wasserfall-Bild unten). Unsere waren inzwischen groß genug, um alleine runterzukommen. Bei Schnee würde ich hier aber mit Kindern immer noch nicht langgehen wollen.
Unten auf der roten Bank haben wir dann nochmal eine Rast mit wunderschönem Ausblick gemacht.
10 Minuten nach dem Wasserfall kommt man an die weißen Wegweiser (wir kommen vom "Wasserfallweg"). Hier kommt der Kreuzweg nach Maria Trost an (s.o.), und hier käme man auch raus, wenn man nach der Nesselburg dem Wegweiser Nesselwang gefolgt wäre und nicht dem handgeritzten Hinweis auf den Wasserfall. Und wenn man hier nach Pfronten-Kappel geht, wird man vermutlich erst wieder nach Maria Trost hoch geschickt, von wo aus es ja auch einen Weg nach Pfronten-Kappel gibt.
Um auf den Kappeler Höhenweg zu gelangen, muss man noch über die Brücke rüber und dann nach rechts abbiegen. Wer hier nicht mehr kann und stattdessen nach Nesselwang runtergeht, sollte den Busfahrer vorher fragen, ob er in Kappel anhalten kann. Laut Fahrplan im Web ist der Halt am Wochenende nämlich nicht vorgesehen...
2010 in der Winterzeit setzte hier die Dämmerung ein. Wir sind trotzdem den Höhenweg lang gegangen, weil wir ihn nach gefundenen Beschreibungen nicht als so schwierig eingeschätzt hatten. Die letzte Stunde liefen wir dann komplett im Dunkeln, und ich kann jedem nur davon abraten, uns das nachzumachen! Wir mussten mehrmals mühsam den Weg suchen, weil sich ein Wurzelpfad im Stockfinstern nicht vom Rest des Waldes abhebt. Und da wir auf den Lichtungen die Straße sehen konnten und wussten, wie hoch wir sind, war immer die Angst dabei, dass hier irgendwo ein steiler Abgrund lauern könnte. 2011 sind wir daher extra noch gerade zur Sommerzeit gegangen, und konnten darum diesmal auch Fotos machen :-)
Nein, Steffi hat keine neue Frisur, wir waren 2011 mit Freunden unterwegs :-) Die beiden Töchter waren ja schon auf den Fotos am Anfang zu sehen. Der Wegweiser im rechten Foto wurde übrigens inzwischen auch erneuert.
Nicht nur die Geländer, sondern auch die Brücken und Stege waren teilweise in sehr schlechtem Zustand. Vielleicht sind die ja nächstes Jahr mit der Renovierung dran.
An den Steg rechts kann ich mich noch gut erinnern :-) 2010 waren wir hier gerade dabei, alle Lieder zu singen, die Ariane aus dem Kirchenchor kannte, weil es ihr im Dunkeln etwas unheimlich war. Und ich hatte Florian auf den Schultern, weil der nicht mehr konnte. Und da rutschte Steffi plötzlich ganz langsam aber stetig nach links weg, weil dieser Steg leicht abfällt und überfroren war, bis sie mit beiden Armen um das Geländer geklammert wieder Halt fand. Die Erinnerung ist im Nachhinein durchaus lustig, aber damals war's etwas unangenehm ;-)
Im rechten Bild eine der Stellen, wo der sonst hell schimmernde Pfad einfach verschwand und wir im Stockdunkeln fächerartig ausprobiert haben, in welcher Richtung er sich wieder zeigt. 2011 im Hellen konnten wir jedenfalls feststellen, was für ein schöner kleiner Pfad der Höhenweg mit all seinen Brückchen und Stegen ist!
Links noch so eine Stelle. Da sind wir selbst jetzt im Hellen erstmal falsch gelaufen, denn es sieht hier so aus, als ging der Pfad geradeaus. Man muss aber am gelben Pfeil tatsächlich nach rechts abbiegen und die Wurzeln hochsteigen.
Wenn man auf den breiten Weg stößt, sind es noch etwas 600 m bis zum Parkplatz. Den tollen Hochsitz rechts auf der Wiese neben dem Weg haben wir 2010 natürlich nicht gesehen :-)
Hier kommt von rechts oben der Wiesenweg runter, vor den Bäumen, wo man noch einmal den Steinbach überquert. Das Rote hinten im Bild ist ausnahmsweise mal nicht unser Caddy ;-), obwohl er ungefähr da steht.
2010. Anstrengend aber schön war's :-)
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.