Wandern mit Kindern bei München: Gautinger Loch
Gautinger Loch
Seit 2008. Bilder: Dezember 2012
Ausgangspunkt
Kleiner Wanderparkplatz kurz vor dem Gut Schwaige. Wenn man aus München über die A95 kommt, fährt man in der letzten Kurve vor dem Autobahnkreuz Starnberg auf den Parkplatz (gegenüber der Autobahnpolizei). Von dort biegt man nach links auf die Landstraße ein und gleich wieder nach rechts. Sobald der Wald sich öffnet und man einen weiten Blick über Felder hat, ist man am Parkplatz angelangt (siehe Google Map).
Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen.
Google-Map
KML-File
Der Streckenverlauf und die Positionsmarken sind freihändig eingezeichnet. Mit Hilfe von Karten und der Fotos versuche ich aber, den Weg so genau wie möglich nachzuvollziehen, so dass die Längenangaben im Großen und Ganzen stimmen sollten. Manchmal gibt es Abweichungen zwischen den Koordinaten in Google und beim Vermessungsamt, so dass die Linien und Marken auf der Vermessungsamtskarte ein kleines bisschen daneben liegen können.
Länge
3 km über die blaue Strecke, ca. 2 km über die gelbe.
Unsere Zeit
Etwa 2 Stunden; mit sehr kleinen Kindern um die 3 Stunden, wenn sie alles selbst laufen. Je nachdem, wie lange man im Moor und an den Bächen spielt, kann man aber auch problemlos einen Tagesausflug mit Picknick draus machen.
Alter unserer Kinder
beim ersten Mal 3 und 5
Schwierigkeit
Ein unkomplizierter Waldspaziergang ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Nur wenn man das Moor auf den Grasballen überquert, kann man sich der Länge nach ins (matschige) Wasser legen. Gummistiefel sind zu jeder Jahreszeit eine gute Idee (außer es ist warm genug zum Barfußlaufen).
Wer einen Kinderwagen mit großen luftgefüllten Reifen hat, kann die blaue und gelbe Tour auch damit machen, es wird ab und zu halt etwas holprig und evtl. matschig. Nur die pinke Durchquerung des Moors geht mit Kinderwagen nicht (und tragen will man ihm beim Balancieren auf den Grasbüscheln auch nicht :-)), aber wer die gelbe Abkürzung gehen will, kann ja den Abstecher durchs Moor zum Weiher zu Fuß unternehmen.
Fast alle Wege sind übrigens auf der Vermessungsamtskarte vorhanden (der Moorweiher und die meisten Bäche fehlen allerdings). Es lohnt sich also, unser KML-File mal drüberzulegen.
Achtung: Aufgrund der Erfahrung, die die Familie Neu-Sánchez gemacht hat, empfehle ich an dieser Stelle, sich die Fotos unten unbedingt gut anzuschauen! Man muss doch einige Male etwas unerwartet die Richtung wechseln oder die breiten Wege verlassen, und wenn man das mal verpasst, kommt man bestimmt auch in eine schöne Ecke, aber nicht wieder zurück zum Parkplatz :-)
Bitte beachtet die Gefahrenhinweise.
Attraktivität
Zu Beginn muss man ein paar hundert Meter auf Waldwegen überwinden. Als die Kinder 3 und 5 Jahre alt waren, mochten die sowas ja nicht so gerne, und darum hatten wir immer einen Plastikfußball dabei, um zu schauen, wer am weitesten den Weg entlang schießen kann. Man kann meist aber auch sehr gut ein paar Meter neben dem Weg direkt durch den Wald laufen, und das ist sehr abwechslungsreich! Es lohnt sich auf jeden Fall, auch mit kleinen Kindern hier durchzuhalten, denn danach erreicht man eine wunderschöne Moorlandschaft und spaziert anschließend durch einen wilden und beeindruckenden Wald. Eine Tour für jedes Wetter! Im Sommer dauert's vermutlich länger, da es ein Dutzend kleine Bachläufe gibt, an denen man spielen kann. Gut 100 m lassen sich sehr gut barfuß durch einen Bach zurücklegen. Aber auch für Erwachsene ist das ein schöner Spaziergang, wenn man nicht immer nur auf denselben breiten Pfaden durch den Forstenrieder Park laufen will.
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Wenn sich (von der A95 kommend) der Wald öffnet und man links hinten die Dächer des Guts Schwaige erkennt, befinden sich ein paar Stellplätze zwischen den Bäumen links am Waldrand. Rechts in dem Weg kann man zur Not auch am Rand parken (auch dort kann man übrigens sehr schöne Wege entdecken).

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Normalerweise ist die Schrank zu und man kann direkt mal ein bisschen balancieren und turnen (oder den Witz vom Physiker, Mathematiker und Ingenieur erzählen, die versuchen, die Länge der Schrank zu messen). Achtung, auf dem Weg bis zur ersten Abzweigung können sehr viele Pferdeäpfel liegen, da hier die Leute vom Gut Schwaige bevorzugt langreiten. 200 m hinter der Schrank biegt man rechts ab. Dieser erst vor ein paar Jahren brachial in den Wald gefräste Weg ist inzwischen Gott sei Dank wieder etwas zugewachsen. Früher gab's da nur einen Trampelpfad.

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"Dem Straßenverlauf folgen" :-) Ab dem Hochsitz ist der Wald sehr abwechslungsreich und schön urig. Wem der Weg zu langweilig ist, kann auch neben ihm durch den Wald laufen.

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Der Wald gegenüber des Hochsitzes.

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Von rechts kommen wir nachher zurück. Man kann auf dem Hinweg auch rechts und dann gleich wieder links gehen, aber geradeaus mitten durch den Wald macht es mehr Spaß. Nach 100 m stößt man wieder auf einen Weg, dem man nur kurz nach links folgt...

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...um nach weiteren 100 m rechts auf einen nur schwach erkennbaren Weg abzubiegen.

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Wieder nach ca. 100 m kann man sich entscheiden und sollte zum besseren Verständnis meiner Erklärungen mit den Farben einen Blick auf die Google Map werfen (bzw. das KML-File beim Vermessungsamt laden): die Runde um den kleinen Weiher herum (dunkelblau) führt nach links (entweder vorne an der schrägen Abzweigung oder 30 m weiter hinten). Rechts auf dem gelben Pfad kürzt man deutlich ab, verpasst aber den Weiher. Es lohnt sich so oder so, erstmal geradeaus (pinker Pfad) ein paar Meter im Moor herum zu balancieren und dann erst dem blauen oder gelben Pfad zu folgen. Oder man umkreist den Weiher, indem man erst links herum läuft, dann an der Südspitze des Weihers aber nicht weiter dem blauen Pfad folgt, sondern auf dem pinken das Moor durchquert und dann wieder hier auf den gelben Pfad einbiegt (dann hat man Weiher + Moor + kürzeren Weg).

Wir sind diesmal die große Runde auf dem dunkelblauen Pfad gegangen, aber zuerst geradeaus ein bisschen ins Moor. Nachher kommen noch Fotos vom pinken Pfad auf der Westseite des Weihers, auf dem ich einen kleinen Abstecher unternommen habe.

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Wenn man sich hier zu sehr durch die wunderschöne Moorlandschaft ablenken lässt, kann man schon mal bis zum Knie im Wasser stehen und muss dann hoffen, dass beim Rausziehen der Stiefel nicht unten bleibt :-) Rechts hat Ariane das kurze Moorstück überwunden.

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Weiter auf dem blauen Pfad. Der vordere Abzweig stößt hier von links wieder hinzu. Kurz dahinter folgt man dem kleinen Trampelpfad nach rechts, am umgestürzten Baum vorbei, wo sich ein erneuter Moorausflug unternehmen lässt.

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Drüben am dem anderen Ufer verläuft der pinke Pfad.

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Im rechten Bild sind vor Ariane noch die Reste eines kleinen Futterhauses erkennbar, das früher auf dem Weiher schwamm und mit Schnüren zum Befüllen ans Ufer gezogen werden konnte. Mal schauen, ob der Förster das im Frühjahr wieder herstellt...

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Vom kurzen Südufer geht es rechts über den pinken Pfad zurück auf die gelbe, kürzere Route. Geradeaus führt der blaue Weg weiter. Gerade bei warmen Wetter kann man aber auch sehr schön dem Bach folgen bzw. barfuß in ihm laufen, er stößt bald wieder auf den blauen Weg. Ich bin jetzt wegen der Fotos kurz dem pinken Pfad gefolgt.

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Bis zu dem blauen Kreis haben wir auf dem Hinweg das Moor durchquert, siehe oben.

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Nun also weiter auf dem blauen Weg. Der Bach zeigt sich schon bald wieder unten im "Tal".

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Wenn man auf den Fahrweg stößt, biegt man rechts ab und geht am Hochsitz vorbei. Der Bach unterquert den Fahrweg nur wenige Meter entfernt...

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...und kommt dann direkt an den Weg heran. Hochsitz und Bach, quasi ein Spielplatz :-) Ab jetzt entfernt sich der Bach allerdings zunehmend, daher nun lieber dem Weg folgen.

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Immer wieder gibt es wunderschöne, fast verwunschene Lichtungen oder weitere Wasserspielstellen neben dem Weg. Mit entdeckungsfreudigen kleinen Kindern kann man sicher auch den ganzen Tag mit dieser Tour verbringen.

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Wenn der Weg nach links abbiegt und man im Hintergrund die helle Schneise erkennt, hält man sich rechts auf undeutlichen Spuren und biegt vor dem dichten Wald scharf rechts ab.

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Kurzzeitig sind die Pfadspuren kaum erkennbar. Einfach die Richtung beibehalten bis der Weg wieder deutlicher wird.

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Wenn man im linken Foto dem Bach am linken Bildrand durch den Wald folgt oder im rechten Foto den Weg geradeaus verlässt, findet man sich im nächsten riesigen Spielgebiet wieder: eine sehr licht bewaldete Senke mit Bach zum Herumrennen, Plantschen, Fangen spielen...

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In der Senke.

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Hier stößt der gelbe Weg wieder zu uns.

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Nach einer kleinen Kuppe trifft man auf den Fahrweg, von dem wir vorhin nach rechts Richtung Moor abgebogen sind, nachdem wir ein kurzes Stück quer durch den Wald gelaufen waren (gestrichelte Linie linkes Foto). Den Fahrweg überquert man geradeaus (linkes Foto) und biegt nach 100 m wieder links ab (rechtes Foto) und befindet sich nun wieder auf dem bekannten Weg.

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Frank Steiner (Email)

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Trotzdem übernehmen wir natürlich für keine der vorgestellten Wanderungen eine Garantie für die Richtigkeit der Darstellung, für die Ungefährlichkeit oder die Eignung für andere Kinder als unsere eigenen. Jeder wandert auf eigene Gefahr und auf eigene Verantwortung und muss vor Ort selbst entscheiden, ob die vorgestellten Routen gefahrlos zu begehen sind oder nicht. Die Verwendung der Informationen dieser Webseite erfolgt auf eigenes Risiko. Für Unfälle, welche eventuell auf unsere Informationen zurück zu führen wären, wird nicht gehaftet.
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