Wanderkarte des Bayerischen Vermessungsamts mit Wegverlauf. Per Klick auf eine Linie öffnet man die Beschreibung inkl. Längenangabe und kann sich auch ein Höhenprofil anzeigen lassen. Siehe Hinweise zum Wegverlauf und die kommentierte Wanderkarte. | |
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Der Parkplatz in Bayerisch Gmain ist kostenfrei, war aber auch rappelvoll! Die meisten Leute, die uns beim Aufstieg überholt haben (und uns dann vor dem Gipfel wieder entgegenkamen) waren aber Einheimische, was man an den vielen freundlichen "Griast euch!" erkennen konnte. Hier auf dem Parkplatz steht auch diese Wandertafel (vergrößerter Ausschnitt unten), auf der der geplante, aber leider nicht (oder unauffindbar) beschilderte Rückweg über den Pfad Nr. 8 sehen ist.
Selbst wenn bei Tauwetter der Wappach (oder auch Wappbach) zu viel Wasser zum Durchqueren haben sollte, lohnt sich der Abstecher nach rechts unten, um das Stauwehr und den Wasserfall dahinter anzuschauen. Wann immer möglich, macht der Weg durch den Bach natürlich viel mehr Spaß!
Irgendwo hier, leider habe ich davon kein Foto, stößt aus Richtung Bad Reichenhall ein Trampelpfad auf unseren Weg, aber ohne Beschilderung. Laut der Wandertafel auf dem Parkplatz könnte das auch der Weg Nr. 8 sein, auf dem wir hätten zurückkehren wollen. Falls das mal jemand rausfindet, bitte schickt uns eine Mail!
Knapp 1/2 Stunde nach dem Bach ist man am Wappachkopf, ein schöner Platz für eine erste Rast. Glücklicherweise bin ich aus reiner Neugier mal den Pfad Richtung Westen weitergegangen. Der stösst nach 50 m auf einen breiteren Weg, den ich nach links hinten abgebogen bin, weil da am Baum ein Schild "Rundweg" hing und ich dachte, ich komme von der anderen Seite wieder auf den Wappachkopf. Nach 300 m stieß der Weg aber auf einen geteerten Weg, so dass ich wieder umgekehrt bin. Diese Stelle habe ich dann auf dem Rückweg wiedererkannt, sonst hätten wir da nicht mehr auf den Wappachkopf gefunden und uns in der einsetzenden Dunkelheit total verfranst.
Der Wappachkopf ist nur ein Abstecher von normalen Weg, man muss also hinterher wieder runter auf den normalen Weg steigen.
Blick auf den Dötzenkopf.
Im rechten Bild sind wir wieder zurück auf dem Pfad zum Dötzenkopf.
Der Weg wird nach dem Wappachkopf zunehmend steiler. Im letzten Drittel gibt es dann einige kleine Kraxelstellen, die die Kinder auf allen Vieren bewältigen mussten und die den Pfad besonders spannend machen. Kleinere Kinder schaffen das mit ein bisschen Hilfestellung aber auch. Trittsicherheit ist hier ein Muss, der Weg ist allerdings nie richtig ausgesetzt und der dichte Bewuchs am Hang gibt einem immer ein recht sicheres Gefühl.
Links vorne Bayerisch Gmain, dahinter Großgmain und ganz hinten: Salzburg.
Als Belohnung winkt das Gipfelkreuz! Der Dötzenkopf ist genau 1001 m hoch, also so gerade eben noch ein "großer" Berg ;-) Allerdings steht das Kreuz nicht auf dem Gipfel...
Neben dem schönen Blick auf Bad Reichenhall konnte man vom Hochstaufen aus (dem Gipfel in der Mitte) zahlreiche Gleitschirmflieger auf dem Weg ins Tal verfolgen, die auf dem großen Wiesenstück links am Rand gelandet sind.
Man kann gut den weiteren Weg erkennen (zum Vergrößern anklicken), der aber deutlich gefährlicher aussieht, als er dann tatsächlich ist. Allerdings folgen tatsächlich ein paar Stellen, die ein klein wenig ausgesetzt sind und wo der Weg rutschiger ist und teilweise wegbröckelt, meist aber mit Halteseilen an der Bergseite. Hier sind Wanderschuhe mit guten Sohlen und Trittsicherheit deutlich wichtiger als beim Aufstieg. Mit kleineren Kindern kann man aber alle Stellen gut meistern, wenn man sie an der Hand führt. Nur vorlaufen lassen darf man sie ab hier nicht mehr.
Dieser Buckel im linken Bild ist der Dötzenkopf. Das Gipfelkreuz steht also gar nicht auf dem wirklichen Gipfel. Ungefähr da, wo Ariane steht, zweigt ein winziger Pfad nach links ab, den ich mal ein bisschen langgegangen bin. Da kann man wohl tatsächlich auf den Dötzenkopf selbst rauf, aber das sah mir viel zu gefährlich aus, als dass wir mit den Kinder da langkraxeln würden.
Ausgesetzter als hier wird's im Folgenden auch nicht mehr. Man stößt aber immer wieder auf weggebrochene Geländer/Seile an der Hangseite, daher haben wir uns auch an den noch vorhandenen auf keinen Fall festgehalten, sondern immer nur an Seilen, die an der Bergseite befestigt waren.
Hinter diesen beiden Bäumen hat man einen schönen Blick ins Tal auf den Wappach. Aber Vorsicht, es geht steil runter!
Nach der höchsten Stelle wechselt man plötzlich in einen Buchenwald, der wunderschöne Herbstfarben zu bieten hatte.
Diese Treppe war die gefährlichste Stelle der Wanderung, weil sie so steil und etwas rutschig war, dass wir den Kindern hier geholfen haben. Auf dem rechten Foto sieht man den Teil des Wegs, der vom Dötzenkopf erkennbar war (das Foto mit dem roten Pfeil).
Beim Rückblick auf den Dötzenkopf war genau nur noch das Gipfelkreuz in der Sonne :-) Unterhalb des Stegs rechts im Bild befindet sich vermutlich der Vorläufer der steilen Treppe. Man sieht hier an mehreren Stellen, wie die Wegbefestigungen wegkippen und der Weg bröckelt. Vermutlich muss nach jeder Schneeschmelze der Weg renoviert werden. Wenn man hier nicht gerade Hans-guck-in-die-Luft spielt, ist diese Passage aber problemlos zu meistern.
Für den Spechtenkopf waren wir zu spät dran und auch alle heute nicht fit genug. Das wären nochmal 245 hm und ca. 1 km gewesen. Ab jetzt geht es nur noch durch den Wald und die Kinder durften endlich wieder rumlaufen und spielen :-)
Ein Abstecher zum Thürmereck lohnt sich unbedingt! Die Aussicht ist toll, mit Blick auf den Saalachstausee und die Predigtstuhlbahn!
Nach der Rückkehr vom Thürmereck kommt auf dem normalen Weg kurz danach diese kleine Lichtung im linken Bild, von der aus man das Gipfelkreuz des Dötzenkopfs ein letztes Mal sehen kann.
Wer zur Bildstöckl-Kapelle will, merkt sich Folgendes: Nach dieser Lichtung, hat man den Hang lange Zeit auf der rechten Seite. Nach ca. 10 Minuten kommt die Rechtskehre, nach der der Hang links liegt. Laut Vermessungsamtskarte in und laut openstreetmap.org ca. 30 m nach dieser Kurve sollte ein kleiner Pfad nach links ins Tal hinabführen. Wenn man den findet, spart man einige hundert Meter Weg, die man sonst zur Bildstöckl-Kapelle hin und her laufen muss, so wie wir das gemacht haben. Wir wussten zwar von der Abkürzung, aber nicht genau, wo sie sein sollte.
Update 2020: Dank Christian gibt's jetzt ein Foto vom Abzweig, siehe etwas weiter unten.
Nein, das noch nicht die Rechtskehre. Im rechten Bild gibt's bei der Bank einen kleinen Pfad nach rechts zu einem Aussichtspunkt.
Nach dieser offenen Schneise läuft man wieder in den Wald hinein und dann kommt ziemlich schnell die besagte Rechtskurve.
Update 2020: Und so sieht der Abzweig aus, der laut Christian tatsächlicg ca. 30m nach der Rechtskurve liegt!
Wir sind hier schon durch die Kurve durch und haben den Hang wieder links. Auf dieser Tafel steht ein Hinweis auf die Bildstöckl-Kapelle und wir dachten, der Pfad nach links sei hier die Abkürzung. Da die aber schon vorbei ist, habe ich keine Ahnung, wohin hier der Pfad geradeaus führen mag. Es gibt ihn auf keiner Karte...
Wir sind also vom Pfad kurze Zeit später nach links den Abstecher zur Kapelle gegangen. Er befindet sich knapp vor dem Buchenhein auf dem nächsten Foto.
Hier links kommt der Abkürzungspfad von oben runter...
Von der Kapelle hat man nochmal einen schönen Blick auf Bad Reichenhall.
Auf dem Weiterweg kommt nach ein paar Minuten erst in kleiner Wegweiser mit Hinweis "Bad Reichenhall/Schießstätte", dann gleich diese große Tafel, wo wir nach rechts abbiegen nach "Stadtkanzel/Bayerisch Gmain". Wenn man sich hier umdreht, sieht man das rote Schild mit dem Warnhinweis auf alpine Gefahren. Sooo schwer kam uns der Weg nun doch nicht vor... Aber vielleicht sind wir inzwischen auch einfach schon recht geübt :-)
Vor lauter Serpentinen darf man nicht den Wegweiser am Baum übersehen. In dieser Kehre also weiter geradeaus nach "Bayer.Gmain/Wanderzentrum". Wenn man unten die Bahnanlagen sieht, ist man richtig.
Nicht nur auf den Fotos meint man hier, das Wasser im Bach zu sehen, tatsächlich war das Bachbett aber knochentrocken.
Unmittelbar nach der Brücke und 10 Minuten nach dem letzten Wegweiser zum Wanderzentrum stößt man im Scheitelpunkt einer Kurve auf diese kleine Schotterstraße. Nach links würde man beim "Brunnbauer" landen, nach rechts gibt es nochmal das Schild nach "Bayer. Gmain/Wanderzentrum" mit der korrekten Wegnummer 8.
Dieser Wegweiser war der letzte, den wir überhaupt gesehen haben. Wir wollten hier weiter durch den Wald, etwa auf gleicher Höhe bleibend bis zum Parkplatz, und sind davon ausgegangen, dass die kleine Straße der richtige Weg ist, weil es auf openstreetmap.org hier nur einen Weg ohne weitere Verzweigungen gab. Darum haben wir auch gar nicht mehr nach einem Abzweig gesucht.
Wer den richtigen Weg finden will, sollte sich also nicht auf openstreetmap.org stützen, sondern zwei andere Karten genau studieren und die beiden nächsten Fotos anschauen (Update 2020):
Der Wandertafel am Parkplatz zufolge müsste sich hier der Weg direkt in der Kehre nochmal teilen, laut Vermessungsamtskarte ca. 100 m hinter der Kehre. Das nächste Foto ist unmittelbar nach dem Wegweiser in der Kehre aufgenommen, und da müsste der Abzweig dann eigentlich irgendwo hinten bei der Rechtskurze losgehen. Aber weder hier noch auf den anderen Fotos, die ich von dem Abschnitte gemacht habe, kann ich irgendeinen Pfad erkennen. Vielleicht war der unter dem Laub nicht sichtbar; aber auch ohne speziell zu suchen, wäre uns ein Wegweiser nach links in den Wald hinein mit Sicherheit aufgefallen. Ich erinnere mich dunkel an einen kleinen Platz links neben dem Weg, wo zwei Holzstapel lagerten. Aber auch das sah nicht nach einem Pfad aus und ein Wegweiser stand da auch nicht.
Wenn man auf den ersten 200 m nach der Kehre mit dem Wegweiser keinen Abzweig findet, kann man entweder die Schotterstraße runter ins Tal gehen und über Wappach- und den Schanzenweg am Ortsrand zurücklaufen. Wenn man noch Puste hat und nochmal einen Ausblick in der Abendsonne genießen will, kann man wie wir weiter und über den Wappachkopf zurückgehen, so wie auf den folgenden Fotos. Das sind knapp 80 hm, die man hier nochmal überwinden muss. Das ist aber gar nicht so schwer, da man auf der Straße gut voran kommt. Die Kinder waren Gott sei Dank so mit Spielen beschäftigt, dass sie nicht quengelig wurden :-) Inzwischen sind sie auch alt genug, um sowas mal zu ertragen. Vor 2 Jahren wäre solch ein Umweg deutlich unangenehmer gewesen.
Wenn jemand den Pfad hier findet, dann schickt uns bitte ein Foto oder eine Beschreibung. Laut Vermessungsamts-Karte teilt sich der Pfad im Folgenden nochmal und muss man entweder den mittleren Pfad oder erst den rechten, dann den linken Pfad nehmen, sonst landet man doch beim Brunnbauer oder muss doch über den Wappachkopf laufen. Der mittlere Pfad führt dann auf die Theo-Birkel-Straße, von der aus man rasch beim Parkplatz ist. Auf der Wandertafel am Parkplatz gibt es hingegen entweder dieser Verzweigung oder die kleine Schotterstraße mit der Kehre nicht, denn da gibt es nur je einen Weg zum Brunnbauer und auf den Wappachkopf. Dafür teilt sich da der Weg später nochmal, so dass man nicht runter auf die Theo-Birkel-Straße muss, sondern im Wald bleiben kann und vor dem Bach wieder auf unseren Hinweg stößt. Vielleicht war das der Pfad, den wir beim Hinaufgehen schon bemerkt hatten, siehe oben.
Update 2020: So sieht also der Abzweig aus, und inzwischen steht dort auch ein Wegweiser. Wir sind also damals dem weißen Pfeil gefolgt. Nochmal vielen Dank an Christian!
Hier auf dem linken Foto sollte irgendwo der Pfad abgehen... Wir sind auf der Schotterstraße jedenfalls weiter gelaufen und als uns klar wurde, dass das wegen der Steigung falsch sein muss, waren wir schon so weit, dass wir den Wappachkopf fast schon sehen konnten. Da schwante mir schon, wo wir rauskommen würden und wegen der drohenden Dunkelheit wollten wir lieber nicht mehr umkehren. Erstmal stößt man aber auf diese Hütte (kurz vorher gibt es nach links sowas wie einen Weganfang. Das ist aber nur ein totes Ende!). Auch hier: keinerlei Wegweiser, obwohl sich die Straße teilt! Wir sind links an der Hütte vorbei, und danach hab ich den Weg schon wiedererkannt.
Hier bin ich nämlich bei meinem kurzen Ausflug vom Wappachkopf rausgekommen, und wenn man hier links einbiegt, muss es dahinter so aussehen wie auf dem rechten Foto. Hätte ich das nicht schon gekannt, wären wir wohl weitergegangen und hätten eine böse Überraschung erlebt, wenn wir nämlich nach einer großen Kehre wieder an der Hütte angelangt wären (siehe Karte)!
Auch hier wäre so ein kleiner Wegweiser nach links "zum Wappachkopf" nicht zuviel Luxus, aber vielleicht ist in Bayerisch Gmain das Geld für Wegweiser ausgegangen. Ich werd mal vorschlagen, dass man den Parkplatz gebührenpflichtig macht und von den Einnahmen den Wald mit Wegweisern zupflastert... Als wir kurz vor dem Parkplatz einen Einheimischen trafen und den nach dem Wegverlauf fragten, sagte der so nett "Nee, den Rückweg kann man nicht finden, wenn man ihn nicht kennt, weil irgendwann die Schilder auf einmal weg sind." Das trifft es genau :-)
Das gelb gestrichelte ist ein Pfad, der von Westen her kommt. Das könnte der Pfad sein, der laut Vermessungsamtskarte ebenfalls auf den Wappachkopf führt und den es auf der Wandertafel nicht gibt. Man muss hier nach rechts abbiegen und dann...
...wussten wir zumindest, wie's ab hier zurück geht :-) Zur Entschädigung gab's beim Abstieg nochmal fast einen Bavarian Summer zu bewundern ;-)
Zwar ein Rückweg mit Pannen, aber trotzdem war es eine tolle Wanderung und ein wirklich schöner Tag!
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.