Diese Seite gehört zur Wanderung über den Brunnbergkamm und beschreibt nur den Pfad, der nach der Hütte (dem "Karl-Geisenhof-Haus" ;-)) hinab zum Altmutterboden führt. Er kann sowohl als Abkürzung genutzt werden, wenn einem der weitere Aufstieg nach der Hütte zu anstrengend ist, oder auch als Umgehung, wenn man die ausgesetzte Grat-Stelle nach dem Zahn-Ostgipfel vermeiden will.
Dieser Pfad ist allerdings keine reine Notlösung, sondern selbst so schön, dass es schade wäre, ihn zu verpassen. Da dasselbe aber auch für die Route über den Kamm gilt, bleibt als Lösung nur, die Wanderung zweimal zu unternehmen :-) Nachdem wir mit Freunden auf dem Kofel waren, habe ich die Gelegenheit genutzt, diesen Weg auch noch zu erkunden, und es hat sich wirklich gelohnt. Nicht nur der neu entdeckte Pfad, sondern auch der schon bekannte Teil bis zur Hütte war genauso schön wie vorher (und ich war ja nun schon das dritte Mal dort, einmal ohne, dann mit Kindern und Steffi, und nun noch einmal alleine).
Am besten wandert man über diesen Pfad wohl Anfang/Mitte Oktober. Denn als ich Anfang November hier war, konnte ich an vielen Stellen nur erahnen, wie schön es ein paar Wochen vorher noch mit dem farbigen Herbstlaub ausgesehen haben muss.
Der Weg ist nie schwierig zu finden, gefährliche Passagen gibt es auch nicht, nur zwei etwas rutschige felsige Stellen. Insgesamt also ein reiner Genuss-Abschnitt :-)
Das einzige, was die Freude trübt, ist das nervige Gekreische von den Benutzern des neuen Alpine Coasters an der Kolbensattelhütte, den man offenbar nicht ohne Schreien benutzen kann. Noch so ein Projekt, dass die Bergwelt dringend gebraucht hat. Vielleicht nächstes Jahr noch 'nen Flying Fox ins Tal, damit der ehemalige Bürgermeister von Oberammergau mit seinen Spezln noch ein bisschen mehr Geld an der Verschandelung der Natur verdient (ja, gut, Steffi sagt dazu treffend, dass der Coaster ja eh über eine im Sommer hässliche Skipiste verläuft. Aber auch Lärm ist eine Verschandelung...).
Zeitbedarf: ca. 25 Minuten
Länge: gut 1 km
Knapp 300 m nach der Hütte zweigt unmittelbar vor dem Hang im rechten Bild der Pfad nach rechts unten ab.
Nur nach dem ersten Hang ist der Pfad etwas verwachsen, danach bleibt er immer sehr deutlich.
Ein kleiner Abstecher auf diesen kleinen Aussichtspunkt lohnt sich selbst bei nicht ganz so schönem Wetter. Man hat nicht nur einen tollen Blick ins Tal, sondern auch nach links auf den Hang (nächstes Bild).
Der Blick den Hang hinauf oder hinunter lohnt immer wieder! Leider gerät dabei auch ab und zu der Alpine Coaster ins Visier. Wenn man bedenkt, dass auf der Rückseite desselben Hügels auch eine Sommerrodelbahn verläuft... Aber die reichte natürlich für die Gegend nicht, weil... ähhh,... ach ja, weil der Gewinn nach Unterammergau fließt. Eigentlich könnte Ettal auch mal 'ne eigene Sommerrodelbahn bauen...
Mal 'ne lustige Idee, statt wie sonst ein ganzes Stück rauszusägen :-)
Die erste von zwei felsigen Stellen. Tatsächlich ist es nicht ganz leicht, die rutschige Platte links der Holzstämme zu überwinden, leichter geht man rechts daneben durchs Gras hinauf. Oder man bleibt die ganze Zeit möglichst weit oben, ganz einfach ist das aber auch nicht.
Irgendwo da oben auf der Rückseite der Felsen waren wir mit den Kindern unterwegs.
Die zweite felsige Stelle, die an ein paar Stellen unerwartet rutschig war. Aber kein wirkliches Problem, wenn man vorsichtig hinuntersteigt.
Insgesamt überquert man bestimmt 6 oder 7 solcher verschieden großer Rinnen, die sich weiter unten zum sehr schönen Brunnberggraben vereinigen.
Hier erreicht man schließlich den den offiziellen Pfad Richtung Sonnenberg, auf man von links oben herunterkommt, wenn man weiter auf dem Brunnbergkamm geblieben ist. Ab jetzt geht's weiter in der normalen Beschreibung.
Last modified: Fri Sep 2 16:39:51 CEST 2022
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.