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Ca. 6 km und 5 Stunden. Allerdings war ein Teil der geplanten Tour gesperrt und wir sind auch nicht so geschickt gegangen (vgl. Text bei den Fotos). Man kann die Tour besser zusammensetzen (siehe "Empfehlung" weiter unten), darum hier die einzelnen Daten zur Planung:
Update: am 12.03.2011 ist ein Besucher der Breitachklamm von einem herabfallenden Stein so schwer verletzt worden, dass er von der Bergwacht geborgen werden musste. Die Klamm wurde danach für 2 Monate geschlossen. Die Warnschilder über herabfallende Gegenstände sind also wirklich ernstzunehmen.Vom Klammeingang bis zur Zwingbrücke sind es ca. 120 hm. Von der Zwingbrücke wieder zurück und zur Walserschanz ca. 30 hm runter und 60 hm sehr steil und im Winter ziemlich rutschig wieder hoch (Streugutbehälter stehen am Weg). Von der Zwingbrücke Richtung Alpe Dornach sind es auch nochmal steile 60 hm und von da ca. 160 hm runter zum Parkplatz. Der Sagenweg ist einfach, steigt aber Richtung Höhle immer leicht an, zum Ende etwas steiler. Die Sturmannshöhle ist gut gesichert und gefahrlos, aber der Aufstieg zum Höhleneingang kann nach Breitachklamm und Sagenweg für die Kinder nochmal ziemlich anstrengend sein.
Im April 2010 waren wir schonmal bei der Klamm, da war sie allerdings geschlossen. Wir haben's damals vom südlichen Ende vom Gasthof Walserschanz aus versucht.
Kurz vor dem Gasthaus gibt es einen kleinen kostenlosen Parkplatz mit der Artemis-Statue. Der Weg geht hinter dem Gasthaus los und ist recht schön, aber stellenweise sehr steil. Wenn man also aus der Klamm kommt, muss man hier die Kinder nochmal etwa 60 m in die Höhe schieben.
Von diesem Tor, was damals leider geschlossen war, bis zum Parkplatz hoch braucht man mit Kindern ca. 1/2 Stunde. Die Blicke am Tor vorbei lassen erahnen, wie schön dieser Teil bis zum oberen Kassenhäuschen wohl ist (wir sind ihn bisher nicht gelaufen).
Wir sind damals die Breitach entlang nach Süden bis zum Waldhaus gewandert. Das ist aber nicht so wirklich spannend. Die Stege, die an die Leutaschklamm erinnern, hören nach 100 m auf und ab da gibt es nur noch die Art von breiten Wanderwegen, die unsere Kinder nicht so mögen. Im Sommer könnte es allerdings Spaß machen, am stellenweise sehr breiten Kiesufer zu spielen.
2011 sind wir vom Nordende vom großen Parkplatz hinter Tiefenbach losgegangen. Der war selbst an diesem kalten Tag mit Nieselregen ziemlich voll. Wie das im Sommer mit zusätzlichen 50 Reisebussen ist, mag man sich gar nicht vorstellen.
Im Kassenhaus gibt es dieses nette Modell der Klamm. Alle 10 Minuten kann man manuell Wasser hochpumpen und in die Klamm stürzen lassen. Das Warnschild ist ernst zu nehmen (siehe oben, Unfall am 12.03.2011).
Das Schild sollte man ernst nehmen. Zwar sind die Geländer stabil, aber wenn die Kinder auf die Idee kommen, zum Schauen den Oberkörper durchzustecken, können sie schnell mal das Gleichgewicht verlieren. Zudem ist der Boden am Rand ab und zu brüchig, so dass man auch unter dem Geländer durchrutschen kann. Besonders wenn der Boden stellenweise vereist ist.
Ab jetzt beginnt der enge Teil, in dem auch die Stege schmaler sind. So beeindruckend die Klamm hier auch ist, man war ständig damit beschäftigt, andere vorbei zu lassen oder sich einen Platz am Geländer zu suchen, an dem man schauen konnte, ohne den Weg komplett zu versperren (hier konnte ich mit den Fotos auch nicht mehr warten, bis alle aus dem Bild verschwunden waren :-)). Das hat schon etwas genervt und ist auch der Grund, warum uns ein Besuch der Klamm reicht.
Fast noch schöner als die Klamm selbst waren die Eiskunstwerke :-)
Man sollte immer wieder mal oben schauen. Die an vielen Stellen in der Klamm steckenden Felsbrocken sind imposant, aber machen einem auch die Gefahren von oben bewusst.
Der ein oder andere größere Brocken ist jedenfalls schon mal runtergekommen
Hoch oben die Zwingbrücke, über die wir nachher noch gehen werden.
An diesem Felsbrocken endet der enge Teil der Klamm und man kommt zum Kassenhäuschen.
Nach rechts geht's laut Karte noch etwa 300 m bis zu dem Eingangstor (siehe oben). Wir haben vom Tor bis hoch zum Parkplatz etwa 30 Minuten gebraucht (im Alter von 5 und 7), d.h. ab hier sollte man bis Walserschanz eher 50 Minuten kalkulieren.
Nach links geht es zur Zwingbrücke, die man sich unbedingt noch anschauen sollte, auch wenn man zur Walserschanz will.
Links hinten sieht man die Brücke schon. Der Weg dorthin ist zwar steil, aber sehr schön mit tollen Ausblicken.
Zwei Blicke von der Brücke.
Vor der Brücke gibt es einen Wegweiser Richtung Parkplatz Walserschanz. Das ist sicher der einfachere Weg, weil man die Höhenmeter schon größtenteils überwunden hat. Wer aber noch ein bisschen Kondition hat, sollte wieder runter und durch die Schlucht weitergehen. Richtung Alpe Dornach geht es jetzt ziemlich steil hoch und noch ein paar 100 m durch den Wald.
Nach dem Wald geht's dann fürchterlich langweilig über eine Teerstraße weiter. Wer nicht gerade zur Alpe Dornach will, um etwas zu essen, sollte diesen Rückweg vermeiden, wenn er mit Kindern unterwegs ist (vgl. "Empfehlung" ganz oben). Der Rückweg über die Straße war fast 3 km lang und nur mit "Alle 500m gibt's ein Maoam" zu bewältigen. .
Erst beim Erstellen der Google-Karte habe ich gesehen, dass man aber offenbar kurz nach der Alpe Dornach auch nach rechts abbiegen kann, da wo es links einen Wegweiser zum Gasthof Sesselalpe gibt. Der Karte nach kommt man so etwas kürzer und sicher auch schöner zurück zum Klammparkplatz. Wir haben die Abzweigung natürlich gesehen, aber sie nur für einen Zubringer zu dem Haus gehalten, denn ein Schild mit Hinweis auf den unteren Klammeingang sucht man hier unverständlicherweise vergebens.
Vom unteren Klammparkplatz zum Parkplatz am Hirschsprung sind es nur 5 Minuten. Leider war er aber gerade gesperrt, weil nach Steinschlag Sprengarbeiten durchgeführt werden mussten. Irgendwie war an diesem Tag ein bisschen der Wurm drin :-) Wir sind deshalb außen herum über Berg und Obermaiselstein direkt zur Sturmannshöhle gefahren und von dort den Sagenweg ca. 2/3 hin und wieder zurück gelaufen. Der Sagenweg steigt Richtung Höhle an, d.h. wenn man am Hirschsprung parkt, ist der Rückweg von der Höhle zum Auto die einfachere Richtung.
Blick vom Kassenhäuschen auf die Serpentinen zum Höhleneingang. Die muss man zu Fuß überwinden, daher sollte man beim Kartenverkauf spätestens 15 Minuten vor Beginn einer Führung eintreffen. Wir sind zwar nur 2/3 des Sagenwegs gelaufen, aber aus den Wegweisern mit Zeitangaben und unserer Zeit kann man ableiten, dass wir ca. 45 Minuten zum Kassenhaus gebraucht hätten. D.h. es reicht, wenn man eine Stunde vor Beginn einer Führung am Parkplatz Hirschsprung losgeht (mit sehr kleinen Kindern entsprechend ein bisschen früher). Direkt am Kassenhaus gibt's übrigens nur sehr wenige Parkplätze, und wenn man vorher in Obermaiselstein parkt, muss man auch noch ein paar hundert Meter über die Straße gehen. Daher empfiehlt sich der Weg über den Hirschsprung sehr.
Die "Wilden Fräulein" und der schlafende Drache auf dem Sagenweg. Die Erklärungen kann man an den einzelnen Stationen und auf der Höhlenwebseite nachlesen.
Zu den Klangrohren, in denen man noch das Feuer des "fahrenden Volkes" hören soll, muss man einen kurzen Abstecher vom Hauptweg machen (siehe Google Map oben). Wir sind hier dann umgedreht und haben die erste Station, das "Venedigermännle", verpasst, damit wir nicht zu spät zur Führung kommen. Der Aufstieg zur Höhle war für die Kinder bei zunehmendem Schneeregen recht anstrengend.
Vor der Höhle gibt es Bänke, auf denen man auf den Höhlenführer warten kann. Die Höhle ist nicht sonderlich groß und besteht nur aus einem schmalen Gang oben, einer hohen Treppe und einem schmalen Gang unten mit einem kleinen See am Ende.
Die Fledermäuse befanden sich im Winterschlaf und ließen sich durch den Blitz nicht stören.
Oben musste man die meisste Zeit schräg und oft geduckt gehen. Nach der Treppe geht man dann auf einem Steg über dem Bach. Für den See war mein Blitz leider nicht stark genug. Die Farne wachsen übrigens nur aufgrund der künstlichen Beleuchtung.
Beim Rausgehen kann man sich nochmal von den beiden Ureinwohnern der Höhle verabschieden :-)
Das Hintergrundbild stammt von http://www.grsites.com.