Wildbachtobel
Vom Prinz Luitpold Bad zur Kanzel vom Oberjoch (215 Höhenmeter)
Wir lassen unser Auto auf dem Parkplatz vom Hotel Prinz-Luitpold-Bad und folgen
den Schildern: "Andreas-Groß-Weg"
17. September 2015
Outdoor Community Wanderkarte zur Tour
An heißen Sommertagen ist der Wildbachtobel bei Bad Oberdorf genau das
Richtige. Kühle Wasserfälle, ein Rastplatz unter einem Felsüberhang und für
normale Wanderer ein gut zu überwindender, mit Stahlseilen und Stahlstufen
abgesicherter Steig lassen das Herz eines Naturliebhabers höher schlagen.
Bei Wikipedia finden wir u.a. über Andreas Groß: "Der Tod des Prinzregenten
1912 und der zwei Jahre später beginnende Erste Weltkrieg bedeuteten einen
tiefen Einschnitt. Josef und Cäcilia Holl konnten den Betrieb bis 1923 halten;
dann gaben sie auf und boten Bad und Hotel zum Verkauf an. Damit begann die Ära
unter der Besitzerfamilie Gross, die das Haus bis heute bewirtschaftet.
Andreas Gross kaufte das Anwesen am 11. Mai 1923 mitten in der
Inflationszeit für zehn Millionen Mark.................. 2010 veröffentlichte
Albert Gross die Hauschronik Geschichte und Geschichten rund ums
Prinz-Luitpold-Bad."
Mit mäßig steigenden Serpentinen überwinden wir die ersten 90 Höhenmeter des
bisher gezähmten Wildbachtobel. Nun stehen wir an der Wegekreuzung und wir
beschließen, den Rückweg über die alte Paßstraße zu gehen, denn nach Oben ist es
nicht so schwer, trittsicher zu wandern als nach Unten. Leider hat uns eine
Baustelle in der Jochstraße dieses Vorhaben vermasselt, aber der Weg war längst
nicht so schwierig, wie ich mir das nach dem Hinweisschild vorgestellt hatte.
Hoppla - ein Golfball? nein - ein einsamer Bovist. Und etwas weiter entdeckte
meine Frau den Kopf eines Setters im Fels. ;-).
Immer wieder einmal Steighilfen, damit man keine Hände zum Wandern braucht.
Auf die Sicherheit durch die Stahlseile sollte man nicht verzichten und immer
fest zugreifen.
Zwei stählerne Brücken treffen wir im Wildbachtobel an. Immer wieder verweilen
wir, um den Bachlauf zu beobachten.
Im Zick Zack verläuft der Bach - und auch der Weg macht manchmal einen
Bocksprung.
Ein herrlicher Punkt zum Brotzeit machen ist die Bank unter dem mächtigen
Felsvorsprung.
Und nun der schönste Wasserfall vom Tobel - aber nicht der Letzte.
Der Weg war so abwechslungsreich, dass wir ganz verwundert waren, dass wir das
Ende vom Oberjoch - Pass erreicht haben. Natürlich haben wir die herrliche
Aussicht bewundert und sogar ein Souvenir - einen fein geschliffenen Ammoniten -
mitgenommen.
Hier kann ich mir gut vorstellen, dass man sein Rennrad vor der Tour durch den
Tobel bei der Kanzel deponiert, um dann den Pass hinunter zu sausen.
"Ich bin hier zuhause" quakt das Fröschlein. Neben den Highlights des Wildbach
gilt es natürlich auch, auf die kleinen Wunder der Natur zu achten. So wird
jeder Weg zum Erlebnis.
Blick hinüber zur Bergstation der Hornbahn - darüber das Imberger Horn.
Google Map Tourenpinnwand
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