Baumkronenweg FüssenBrücken entstehen anstelle von Mauern an unserer Landesgrenze!7. Juni 2013Google Map Wanderkarte zur Tour |
WEZ-Trägervereinskopf Walter Ganseneder (v.r.) Kreisbote Füssen 12. Juni 2013 Ergebnis grenzübergreifender Zusammenarbeit Baumkronenweg im Walderlebniszentrum offiziell eröffnet - Verantwortliche betonen gelungene Zusammenarbeit. von Uwe Claus - Füssen Es ist vollbracht : Ein sichtbar erleichterter Vorstand Walter Ganseneder konnte zusammen mit seinem Stellvertreter Robert Berchtold im Beisein von vielen Ehrengästen das "grenzüberschreitende Baumkronenprojekt" eröffnen. Musikalisch begleitet von Alphornbläsern, schilderten beide als Vorsitzende des Trägervereins den teilweise mühevollen Weg bis zum "heutigen Freudentag", wie ihn Ganseneder deklarierte. "Hier ist uns etwas gelungen, das stimmig ist und in die Umgebung passt., so der Vorstand. Der Baumkronenweg wurde finanziert durch den Verein "Walderlebniszentrum Ostallgäu-Außerfern e. V." und gefördert durch Mittel der EU (Interreg.IV) der Republik Österrreich, des Freistaates Bayern, des Zweckverbandes Allgäuer Land , des Landkreises Ostallgäu sowie zahlreichen Sponsoren. Forstdirektor Robert Berchtold ließ die Geschichte des Projekts Revue passieren. "Es gab Phasen der Begeisterung sowie der Ernüchterung und Verzweiflung und manchmal sogar Panik" stellte er fest. Vor allen Dingen stand immer wieder die Finanzierung auf dem Prüfstand. "Es galt, viele Steine aus dem Weg zu räumen", erinnerte er sich. Planer Johannes Duscheck schilderte noch einmal die Entstehung dieser speziellen Hängebrücke, die kaum Durchhang hat und eine maximale Steigung von 10% beinhaltet. "Sie besteht zu 70% aus Holz als tragende Kraft und zu 30% aus Stahl.Sie ist eine der längsten Hängebrücken , die ich kenne und stellte an uns höchste Anforderungen in Planung und bei der Umsetzung". Er bezeichnete das Bauwerk als ein Vorzeigezentrum, das dazu noch zwei Staaten verbindet. Ein "Heidenrespekt" vor den Machern. Für Landrat Johannes Fleschhut ist der Baumkronenweg ein zukunftweisendes Projekt und er bewundert den Mut des Vereins sich so ein Thema zu verschreiben. " Es eröffnet dem Besucher eine neue Perspektive und er ist mit den Baumwipfeln auf Augenhöhe, so der Landrat. Für die Vertreterin der Bezirkshauptmannschaft Reutte, Elisabeth Singer, sei diese neue Attraktion im WEZ eine Einrichtung, die sich sehen lassen könne: Sie passt in die Natur und die Besucher können viele Ein- und Ausblicke mit nach Hause nehmen". Die beiden Anrainer Bürgermeister Karl Wechselberger aus Pinswang und Paul Jakob aus Füssen zeigten einen "Heidenrespekt" vor dem Mut und der Zähigkeit, mit der dieses Projekt verwirklicht wurde. "Ich bin stolz, das die Gemeinden des Ostallgäu ohne Wenn und Aber mitgemacht haben", sagte Jakob. Sein Kollege Wechselberger bezeichnete alle Beteiligten als "Brückenbauer" und sagte weiter: In den Köpfen ist die Grenze mittlerweile, Gott sei Dank, nicht mehr existent und alle haben sich die Hände gereicht. Ich bin froh, dass ich bei der Umsetzung einer Idee dabei sein durfte". |
Robert Berchtold, Forstdirektor und zweiter Vorsitzender des Vereins WEZ |
Bauleiter Johannes Duscheck - |
Elisabeth Singer, Vize-Bezirkshauptfrau Reutte |
07.06.2013 · AZ Füssen Walderlebniszentrum Ziegelweg in Füssen eröffnet heute der einzige länderübergreifende Baumkronenweg Deutschlands. Dort können Besucher über einen Holzsteg über den Bäumen in die Bergwelt und auf den parallel fließenden Lech blicken. Nach Angaben von Füssen Tourismus ist die von Stützen getragene Holzkonstruktion bis zu 21 Meter hoch und fast einen halben Kilometer lang. Der Weg und die Aussichtsplattform wurden aus heimischem Lärchenholz gebaut und sind barrierefrei gestaltet. Der gesamte Weg hat eine Durchgangsbreite von 1,80 Metern. Gekostet hat der Baumkronenweg rund 1,2 Millionen Euro. Der Baumkronenweg überschreitet die Landesgrenze nach Österreich und wurde mit Fördergeldern von dem Verein Walderlebniszentrum Ostallgäu-Außerfern“ finanziert. Baumkronenweg in der Ziegelwies bei Füssen eröffnet. Anfangs stellt sich das Gefühl ein, ein paar Halbe zu viel erwischt zu haben: In einer Höhe von bis zu 25 Metern schwingt der Baumkronenweg unter den Schritten seiner Besucher hin und her. Die erste Bewährungsprobe hatte die neue Attraktion des Walderlebniszentrums Ziegelwies (WEZ) gestern. Nach der offiziellen Eröffnung stürmten geladene Gäste und Schaulustige die rund 480 Meter lange Hängebrücke und wurden mit ganz neuen Ausblicken auf den Auwald belohnt. Dass der WEZ-Trägerverein dieses 1,2 Millionen Euro teure Projekt gestemmt hat, hob Landrat Johann Fleschhut als gewaltige Leistung hervor. Man müsse den Hut ziehen vor dem Vorsitzenden Walter Ganseneder und dessen Stellvertreter Robert Berchtold. Bürgermeister Paul Iacob lobte den Weg als „Bereicherung für die Region“. Die habe in diesem Fall grenzenlos zusammengearbeitet, sagte sein Pinswanger Kollege Karl Wechselberger. Aussichtsplattformen an Baumwipfel Baumkronenweg in Füssen öffnet Im Allgäu gibt es eine neue Attraktion. Am Freitag öffnet in Füssen ein Baumkronenweg, der bis zu 21 Meter hoch und fast einen halben Kilometer lang ist. Besucher haben einen Ausblick bis in die Alpen. In Füssen im Allgäu können Besucher ab sofort von einem Baumkronenweg aus in die Bergwelt blicken. Am Freitag öffnet die neue Attraktion im Walderlebniszentrum Ziegelwies ihre Pforten. Nach Angaben des Unternehmens Füssen Tourismus ist die von Stützen getragene Holzkonstruktion bis zu 21 Meter hoch und fast einen halben Kilometer lang. Die aus heimischem Lärchenholz gebauten Wege und Aussichtsplattformen führen an Baumwipfel des Lech-Auwaldes entlang und ermöglichen Ausblicke auf den parallel fließenden Lech und in die Alpen. Auch behinderte und alte Menschen können die barrierefreie Freizeitattraktion nutzen. Der gesamte Weg hat eine Durchgangsbreite von 1,80 Metern. |
Kurz-Info Lage: in Ziegelwies bei Füssen Eintritt: Erwachsene ab 16 Jahren: 4,- €; bis 16 Jahre: kostenfrei; Menschen mit Behinderung: kostenfrei Geöffnet: 1. April bis 31. Mai täglich 10.00 bis 18.00 Uhr; 1. Juni bis 31. Oktober täglich 10.00 bis 19.00 Uhr Walderlebniszentrum Tel. +49 (0) 8362 9387550 // info(at)walderlebniszentrum.eu // www.walderlebniszentrum.eu |
Landrat Johann Fleschhut |
Gottes Wohlwollen auf die Brücke über die Landesgrenze hinweg wurde von Pfarrer Yevnon Cepe, Pfarrer Andreas Lay und Kaplan Michael Kinzl ausgerufen. |
Rückblick AZ
vom 16. 02. 2013 Der Baumkronenweg feiert Richtfest Füssen – Einen Riesenschritt für das 1,2 Millionen-Euro-Projekt „Baumkronenweg“ des Walderlebniszentrums (WEZ) Füssen-Ziegelwies erlebten die Gäste am Valentinstag. Das Richtfest fand in über zehn Metern auf einer Plattform statt – für einige Besucher, die sich auf die mobile Hebebühne trauten. WEZ-Trägervereinskopf Walter Ganseneder (v.r.), Lechbrucks Bürgermeister Helmut Angl und Gerhard Limmer vom Forstamt begutachten zusammen mit Besuchern die Fortschritte beim Baumkronenweg. Alle anderen waren bei der sich anschließenden gemütlichen Feierstunde im WEZ dabei, nachdem sie sich draußen umgeschaut hatten. „Die tragende Konstruktion ist fertig“, erklärte Johannes Duscheck. Mit seinem auf Holzbau spezialisierten Büro aus Eichgraben in Niederösterreich hatte Walter Ganseneder, der Vorsitzende des Trägervereins Ostallgäu-Außerfern, wie auch mit Schreiner Engelbert Mayer aus Seeg und dem Elektrizitätswerk Reutte (EWR) tatkräftige Partner gefunden. „Wir müssen den offiziellen Eröffnungstermin kaum verschieben. Im Juni wird gefeiert“, so Ganseneder gegenüber dem Kreisbote. „Die Besucherzahlen des WEZ sind im Steigen begriffen. Deshalb entstand die Idee des länderübergreifenden 423 Meter langen Baumkronenwegs, der jetzt Schritt für Schritt imposante Gestalt annimmt.“ Wie Schreiner Mayer ergänzt, greife hier ein Rädchen ins andere. „Wir stellen vor Ort die 100 Geh-Bahnen aus Lärchenholz her. Dafür sind vier Mann im Einsatz.“ Auf den Geh-Bahnen gelangt der Besucher in luftiger Höhe von einer Plattform zur nächsten. „Wir arbeiten auch bei dieser Kälte ohne Handschuhe. Damit jeder Griff wirklich auch sitzt“ , fügt der Schreiner hinzu. Jede Geh-Bahn sei vier Meter lang und zwei Meter breit. „Alles ist aus Lärche“, betont Mayer vor den Gästen des Richtfests, die sich in sein Zelt „verirrt“ hatten, den Aspekt der „Nachhaltigkeit“. Die einzelnen tonnenschweren Teile sollen termingerecht fertig werden, damit sich an den „präzisen Schreinerarbeiten die Montage anschließen kann.“ Im Zelt wird daher fleißig gehobelt und geriffelt. Draußen zwischen den ab zwölf bis zu 21 Meter in die Höhe ragenden Plattformen standen Mitarbeiter des verantwortlichen Büros Duscheck & Duscheck für Fragen zur Verfügung. Die Stützen, so war hier zum Beispiel zu erfahren, haben eine Verkleidung durch Wetterschutzplatten. Die Ehrengäste des Richtfestes – darunter Füssens zweite Bürgermeisterin Ursula Lax – waren selbst dabei oder schauten immer wieder hinauf, als Ingenieur Johannes Duscheck das Bäumchen befestigte. Ein solcher symbolischer Akt darf weder im Allgäu noch in Tirol bei einem Richtfest fehlen. „Die Fundamente sind aus Stahlbeton“, so Bauleiter Duscheck. Als „Stahlgerippe in blattartiger Form“ charakterisierte er die Plattformen. Neben allen technischen Angaben ist auf dem Infoblatt des Büros für Holzbau der Baubeginn vermerkt: der 27. August 2012. Was der Trägervereinsvorsitzende Walter Ganseneder schon bekannt gegeben hatte, wurde von Johannes Duscheck noch bestätigt: „Die Fertigstellung ist im kommenden Juni.“ cfr |
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Rückblick aus "Mein Bezirksblätter" Reutte Baumkronen in greifbarer Nähe Seit Montag wird am Baumkronenweg gebaut. Ein Highlight, das Pinswang und Füssen verbindet. PINSWANG/FÜSSEN (rei). Pinswangs Bürgermeister Karl Wechselberger ist zufrieden: Der seit langem diskutierte Baumkronenweg wird nun tatsächlich gesetzt. Es ist gegenüber einem ersten Vorhaben zwar eine deutlich „abgespeckte“ Version, die Faszination dieses Weges wird aber wohl dennoch groß sein. „Das ursprüngliche Projekt war einfach nicht finanzierbar. Daher hat man sich darauf konzentriert, etwas machbares und finanzierbares auf die Beine zu stellen. Dieses Projekt wird jetzt umgesetzt“, erzählt Wechselberger. 450 Meter lang wird der Baumkronenweg und 1,8 Meter breit. Er beginnt beim Parkplatz für das Walderlebniszentrum Ostallgäu-Außerfern auf Pinswanger Seite und führt von hier in maximal 23 Metern Höhe durch den Wald bis zum Walderlebniszentrum Ziegelwies auf Füssener Seite. Einfach war es nicht, das Projekt baureif zu machen, wie der Bereichsleiter Forst und zugleich zweite Vorsitzende Trägervereins Walderlebniszentrum, Robert Berchtold, erzählt: „Da es sich um ein grenzüberschreitendes Projekt handelt, brauchte es speziell Genehmigungen, die wir am Ende auch bekommen haben.“Mindestens ebenso schwierig war es, die Kosten von 1,3 Millionen Euro aufzubringen. 60 Prozent davon trägt die EU, da es sich um ein Interreg-Projekt handelt. Österreich und Bayern tragen einen kleinen finanziellen Teil bei, der Rest kommt vom Zweckverband Allgäuer Land und vom Trägerverein. Außerdem braucht es auch ein Darlehen. Um dieses in der Folge tilgen zu können, wird von Erwachsenen ein Eintritt von ca. 3 Euro verlangt. Kinder und Jugendliche können den Weg kostenlos benützen. Die Benützung des Baumkronenweges wird sicher spannend. Weitgehend barrierefrei - anstelle von Treppen gibt es Rampen mit einer maximalen Steigung von 6 % - kommt man fast bis in die Gipfelregion der Bäume. Getragen wird der Weg von Holzsäulen. Davon gibt es vier. Auf jeder befindet sich eine Aussichtsplattform. Die Felder dazwischen sind ca. 90 Meter lang. Die Holzplanken, die als Weg dienen, werden von Stahlseilen getragen. Die Eröffnung ist für Mai 2013 vorgesehen. Sollte das Interesse am Weg groß genug sein, könnte es durchaus eine nächste Ausbaustufe geben. Der neue Baumkronenweg zw. Pinswang und Füssen ist übrigens der einzige in weitem Umkreis. Der nächste liegt ca. 100 Kilometer weit entfernt im Westallgäu. |
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Ein-Ausgang auf Tiroler Boden |
Lechbrucks Bürgermeister Helmut Angl und Bürgermeister Paul Iacob von Füssen |
Google Map Tourenpinnwand |