Hölltobel und Christlessee
Alpine Wanderung mit ca.130 Höhenmetern
Hike and Bike nach Gerstruben bei Oberstdorf
18. Juli 2011
Google Map Karte zur Tour Der Hölltobel ist die engste Schlucht im weiten Umkreis meiner
Tourenpalette, aber auch Gerstruben 1250m üNN ist schon eine Wanderung wert. Die
Aussichtspunkte in der Schlucht wurden erneuert, nachdem man sie ca. 3 Jahre
lang gesperrt hatte. Sie sind nun für Schluchtenwanderer ein Genuss.
"Man gönnt sich ja sonst nichts" haben wir uns gesagt und uns 2 E-Bikes
zugelegt. Damit stehen uns die manchmal weiten, für den Kraftfahrzeug gesperrten
Talwege, offen. Ausgangsort war der Parkplatz Renksteg im Stillachtal. 920m
üNN
Natürlich kann man auch Münzen in den Automaten einwerfen, wenn man sie
passend dabei hat. Für meine Tour reichten 4 Stunden genau aus.
Kaum losgeradelt sind wir schon am "Holzgauer Platz". Hinweis: Links von uns befinden
sich die sehenswerte Lorettokapelle zwischen der Josefskapelle und der kleinen
Abbachkapelle. Für Wanderer ohne Fahrrad ein schöner Ausgangsort für einen
Fußweg, der am Moorweiher vorbei auf der Anhöhe auf unseren Fahrweg einmündet.
Zwischen den beiden Schildern führt die geteerte Straße hinauf zur Anhöhe.
Also kräftig Schwung holen, langsam die Gänge zurück schalten und den Rest
schieben ;-). Aber danach ist die Strecke bis zum See gut zu fahren.
Wir hatten die rechte Fahrstraße zum Waldhotel am Christlessee gewählt und
absichtlich eine Seeumrundung in Kauf genommen. Die Farbe des kleinen Sees ist
einzigartig. Wenn man die linke Seite, auf der wir zurück gefahren sind, wählt,
kommt direkt zum Einstieg in den Hölltobel.
Sauwetterlage - zieht man den Regenschutz über, so wird man nass von Innen,
lässt man ihn weg, kriecht der Sprühregen langsam durch die Jacke. Dafür hat
aber der Höllbach kräftig Wasser.
Hier beginnt die eigentliche Schlucht. Über Ihr die erste
Aussichtsplattform, eine Sackgassenbrücke, welche die Klamm überspannt. Den
besten Blickwinkel in diese schmale Spalte hat man vom Pfad aus.
Und von nun an geht's bergauf. Geschickt müssen wir einen Seitenbach
überwinden und gelangen zum ersten Aussichtspunkt. Durch die dunkle Spalte sehen
wir jetzt hinunter auf den Weg. Auf der anderen Seite erkennen wir das Ende es
ersten großen Wasserfall.
Mit Glück konnte ich die nächste Aussichtskanzel ausmachen und mit Zoom
heranziehen.
Die Kellnerin vom Gasthof Gerstruben erzählte mir, dass die neuen
Aussichtspunkte gerade vor 3 Wochen fertig gestellt wurden. Davor hatte man sie
etwa drei Jahre lang wegen Absturzgefahr abgesperrt.
2005 sah dieser Platz noch so aus. Um so erfreulicher, dass wir heute den Blick
in den Tobel und auf den
Wasserfall wieder genießen können. Und wieder ein gutes Stück oberhalb spitzt schon der größte Wasserfall des Höllbach aus der Felswand hervor.
Mit diesen neuen Absicherungen schafft es jeder, der seine Hand auch einmal
aus dem Hosensack nehmen will, den Felsvorsprung zu erklimmen.
Der Wasserfall hat sich nicht verändert, nur die Plattform. Zum Vergleich
noch einmal rechts ein Bild aus dem Jahr 2005.
Wieder eine verhältnismäßig kurze Anstrengung und wir haben die Straße nach
Gerstruben erreicht.
Gerstruben liegt 140m über dem Christlessee. Der Weg durch den Hölltobel war
so kurzweilig, dass man kaum glauben will, dass man schon oben ist. Hinweis: Eine Stunde
weiter liegt die Dietersbach Alm. Bergsteiger werden über den Älpelessattel
weiter wandern.
Wir wandern ein wenig zwischen der Jagdhütte und der Marien Kapelle umher und können
uns kaum satt sehen.
Nach einer deftigen Brotzeit steigen wir wieder durch den Hölltobel
hinunter. Weil der Regen zugenommen hat, haben wir den Moorweiher nicht mehr
besuchen können. Trotz Nieselregen aber eine lohnende Tour.
Google Map Tourenpinnwand
Ein Eintrag in mein Gästebuch erfolgt durch eine Mail an
alfred.vogler@acht-seligkeiten.de
Klamm, Tobel Wasserfälle
|