Premer Lechsee - Schmuttersee
26. Juni 2009 14km
Rundwanderung vom Infozentrum WKW Roßhaupten und um den Schmuttersee mit ca. 70m
Höhenunterschied.
Start: Infozentrum WKW Roßhaupten 750m üNN Tiefenbruck 805m üNN Gurremarren
807m üNN Nepfen 820m üNN Schmuttersee 785m üNN Föhrengruppe 825m üNN
Schlüsselhub 810m üNN Premer Lechsee 745m üNN
Google Map Wanderkarte zur Tour
14km mag einen sehr lang vorkommen, wenn man aber einen Schnitt von 6 km pro
Std. für einen zügigen Wanderer auf der Ebene annimmt, ist man gerade einmal
2,5 Std. unterwegs. Gebraucht haben wir mit Pausen genau von 09.45h bis 14.14h
- also 4 Std.
Gleich zu Beginn, sozusagen zum Aufwärmen, direkt von der Parkplatzeinfahrt
weg, etliche Stufen hinauf zum Umspannwerk. Dann ein kurzes Stück auf der Straße bis Tiefenbruck und
schon beginnt der landwirtschaftlich schöne Wanderweg.
Auf dem Weg über Gurremarren nach Nepfen ist uns weder Auto, Traktor noch
Radler, ja nicht einmal ein Fußgänger begegnet.
Westlich parallel zu unserer Route verläuft die VIA Claudia, wir können in der
Ferne die Gedenksäule sehen. Am Weiher von Gurremarren trauen wir unseren Augen
kaum - ist das ein schwarzer Storch? Sieht aus wie ein Marabu, aber das ist
ausgeschlossen - für einen Graureiher schon ein düsterer und viel zu kräftiger
Verwandter. Leider war hier die Kamera etwas überfordert.
Hätte mich zu gerne herangepirscht, aber der Vogel hatte das wohl geahnt und
flugs die Kurve gekratzt. Immerhin, 3 Beweisfotos waren im Kasten. Ausgerechnet
ein Schwarzer - habe aber auch noch keinen Weißen hier beobachten können.
In Nepfen hab ich versucht, dem Pferd etwas vom Storch zu erzählen, aber das hat
sich nur vor Lachen geschüttelt. "Erzähl du mir nichts vom Pferd!"
Sanfter Abstieg auf geteerter Straße zum Schmuttersee.
Nach dem Nordufer vom Schmuttersee kommt eine Abzweigung nach Lechbruck. Die
haben wir links liegen gelassen und haben im Wald die nächste, unbeschilderte
Abzweigung links genommen.
Der Landwirtschaftsweg endet in der Wiese beim Baumstumpf. Wir sind nun quer
Feld ein am Stacheldrahtzaun den Hügel hinauf zur Föhrengruppe gewandert. (beide
Bilder sind in der Rückschau entstanden.)
Vom Hügelkamm sieht man schon die Häuser von Schlüsselhub. Den Feldhang
führt nach Süden eine kaum merkliche Traktorterasse schräg hinunter.
Nun wieder am Feldrand den Stacheldrahtzaun entlang bis zum großen Gatter.
Der hier beginnende Weg führt uns durch das Gehöft hindurch bis zur Straße,
die von der Staumauer herauf kommt und zum Aussichtspunkt Riesen führt.
Alternativ kann man auf der Straße über Riesen zurück zum Parkplatz wandern
(4km). Die Straße ist nicht stark frequentiert, es ist aber halt eine
geteerte Straße. Wir sind über Helmstein zur Staumauer hinunter gewandert.
Die Staumauer ist die gemeinsame Naht mit der Tour "Oberer Lechsee" bzw.
Oberer Lechrundweg, der folgenden Staustufe, die bis Lechbruck reicht.
Auf der Staumauer wandern wir bolz eben bis zur Vogelbeobachtungsstation
Halblech.
(Sonnenschutz nicht vergessen!)
Hier kann man sich Zeit nehmen, um Vögel zu beobachten und dabei auch eine
Brotzeit zu machen. Natürlich bleibt der "Abfall" im Rucksack und wird zu
Hause entsorgt.
Nicht zu vermeiden ist das kurze, aber auch gefährliche Straßenstück zur
Häringer Brücke.
Da hat wohl einer seinem Fischerlatein freien Lauf gelassen und sooo viele
Häringe aus dem Lechsee geangelt, dass man eine Brücke bauen musste, um
diese wirtschaftlich abtransportieren zu können. - oder kennt jemand eine
bessere, Herings sträubende Geschichte? Sicherlich können die uns aus
Helfenwang weiterhelfen.
Ein herzliches Vergelt's Gott den Mesnern dieser Kapelle, die zur Einkehr
geöffnet war. Diesmal ist mir die besonders schön verzierte Decke
aufgefallen.
Und weiter zieht sich der Weg am Ufer entlang bis zur Roßhauptener Staumauer
vom Forggensee.
Mit pfadfinderischer Sicherheit findet man seichte Stellen, die einen
beinahe trockenen Fußes am kleinen Wasserfall vorbei führen. Aber nach
13,5km ist einem ein wenig Schmotter auch vollkommen wurscht.
Google Map Tourenpinnwand
zu einem See
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