Attlesee KögelweiherRundwanderweg mit den Stationen von Ge(h)zeiten29. März 2010Google Map Wanderkerte zur Tour Start: Parkplatz-Rindegg Tanne; Rundwanderweg: Station 1; Station 2; Attlesee; Station 4; Station 3; Kögelweiher; Hollen; Wendelinkapelle Alpe Kögelhof; P-Kögelweiher; Kögelweiher; Station 5; Station 6 Der Parkplatz "Rindegger Tanne" ist der Startplatz der Rundwanderung Ge(h)zeiten, aber die Stationen waren voneinander unabhängig und jede für sich sehens- und lesenswert. Dass diese "Wettertanne" eigentlich eine Fichte ist, wird nur von strengen Biologen bemerkt. ;-). Blick über die Wiesen auf Rindegg. Vorsatz: Ich besorg mir eine Sanduhr, die ich jedes mal einsetzen werde, wenn ich eine Sehenswürdigkeit wie z.B. einen Wasserfall besuche. Erfahrungsgemäß lässt man sich viel zu wenig Zeit, um einen bleibenden Eindruck zu bekommen. Die Stationen sind alle über kleine Abstecher zu erreichen. Von einer Ruhebank aus kann man dem "Treiben" zusehen. Keiner kommt auf die Idee, ab zu kürzen, alle folgen schweigend dem Pfad. Den Blick auf die eigenen Füße fixiert verliert man die Orientierung, aber das ist ja gar nicht wichtig. Plötzlich steht man vor dem Ziel - in der Mitte. "Warum steigt man auf einen Gipfel? - Na ja, weil er halt da ist!" Auch der Rückweg ist ein Weg. Gibt es Rundwege in eckiger Form? Und welche Form hat ein Lebensweg? Auf unserem Rundweg wird der Weg zur Station 4 wiederum zu einem kurzen Abstecher. Wieder zurück auf dem Uferweg zum Attlesee erreichen wir Station 3, meine Lieblingsstation. Hier wird Partnerschaft gefordert. Machen Sie nicht den Fehler wie ich, hier Trittsicherheit zu beweisen. Partnerschaft ist am schönsten, wenn man sich gegenseitig stützt, wenn man den schönsten Satz der Welt gebraucht der lautet: "Ich brauche Dich!" Was ist schon neidvolle Bewunderung gegenüber einem Kuss? I hab's vermasselt - und Du? Auf geschwungenem Weg leicht bergauf wandern wir hinauf zum Kögelweiher. Noch ein letzter Blick hinunter auf den Attlesee. Nun könnte man zum Westufer hinunter wandern und links herum zum Kögelhof kommen. Wir möchten aber auf unserer Runde keinen Weg doppelt gehen und wandern deshalb weiter in Richtung Schwaltenweiher. Keine Verbindung, kein Pfad führt zur gegenüberliegenden Straße oder nach Hollen. Wir wandern quer Feld ein durch die Wiese auf eine offensichtliche Durchfahrt in der Baumreihe und von dort aus zum landwirtschaftliche Weg, der uns schön geschwungen nach Hollen hinauf zieht. Hier ein Einschub vom 15. September 2010 Von Hollen aus wandern wir rechts und gelangen nach einer kurzen Strecke auf der wenig befahrenen Straße links hinauf auf einen Wiesenweg - immer am Zaun entlang - zum Kögelhof.
Nach einer deftigen Brotzeit mit Schmalzbrot und Radler lassen wir uns noch den Schlüssel zur Kapelle geben und halten dort eine kurze Rückbesinnung auf die beeindruckenden Stationen von Ge(h)zeiten - mindestens ein Glasen der Eieruhr lang. Es gibt zwar einen Parkplatz direkt bei der Alpe, es ist aber sicherlich im Interesse der Wirtsleute, dass Wanderer den 5 min entfernten Parkplatz am Kögelweiher an der Straße zwischen Hertingen und Schweinegg benützen, oder, wie wir den Parkplatz bei der Rindegger Tanne. Die Schönheit und der Durst wachsen ja gleichermaßen mit der Entfernung vom Ziel. Die Kutsche fährt voraus und wir machen uns auf den Rückweg. Hier kann man einen Pfad an das Ufer finden, der zu 3 Bänken führt. Dies ist aber auch eine Sackgasse und wird sicherlich im Sommer als Badeplatz benutzt. Hier kann man aber auch sehr schön einen ersten Blick auf den Kögelweiher werfen, denn der Weg führt zuerst an der wenig befahrenen Straße in Richtung Nesselwang entlang. Wir lassen uns von der guten Beschilderung zum Attlesee führen.
Kaum haben wir das westliche Ufer erreicht, führt der Weg weiter wieder in den Wald hinein. Natur - Genießer sollten eine kurzen Abstecher zum beliebten, roten Bank unternehmen. Wir wandern vom Schild in Richtung Rindegg und biegen gleich nach rechts vom breiten Weg ab und wandern den Forstweg hinein in den dunklen Wald. Nun kommen wir an ein Hinweisschild rechts ab zur Station 6 Ge(h)zeiten. In Sichtweite leuchtet die Stehle mit der Glaskugel. Neugierig haben wir uns auch diese Station angesehen. Dabei sind wir zurück auf den Weg nach Rindegg gekehrt und weiter in Richtung Westen gewandert.
Leider hatten wir einen der wenigen Tage im Allgäu erwischt, die nicht von der Sonne verwöhnt wurden - oder soll ich lieber ehrlich sagen: "Weil das Wetter so unbeständig war, haben wir uns zu dieser "Flachlandtour" aufgemacht? "Nimm dir Zeit!" Die letzte Station findet wieder unsere volle Zustimmung. "Nimm dir Zeit und wandere mit Muße im Allgäu auch einmal einen Weg ohne anstrengende Steigungen durch eine bezaubernde Landschaft. Ein herzliches Vergelt's Gott den Sationspaten Sponsoren und allen, die handfest den Nesselwanger Weg der Ge(h)zeiten im Allgäu verwirklicht haben. Google Map Tourenpinnwand |