Burgenanlage SchloßkopfWanderung mit ca. 140m Höhenunterschied vom Riedener See durch den Klausenwald zur Burgruine Schloßkopf01. März 2010Google Map Wanderkarte zur Tour Start: Riedener See 884m üNN Sattelhöhe Kreuzung zur Burgenanlage Schlosskopf 1023m üNN Wer auf Eis und Schnee einen sicheren Tritt behalten möchte, wird früher oder später in die Tasche greifen müssen, um sich kleine Steigeisen zu zu legen. Grödeln sind die kleinste Form von Steigeisen und kosten ca. 40,-€. Sie sind nur im Fachgeschäft bei der Bergsteiger Ausrüstung zu bekommen. Dabei sollte man schon beim Kauf von Bergschuhen darauf achten, dass sie einen richtigen Absatz haben, denn sonst werden die Eisen nicht richtig halt finden und das Laufen mit zu langen Zacken wird sehr holprig. Im ersten Bild habe ich einmal die Sohle von meinem für Grödeln ungeeigneten "Wanderschuhe" auf meinen richtigen "Bergschuh" angeordnet. Der Wanderschuh ist auch von seinem Gesamtaufbau zu weich, so dass die Riemen unangenehm am Fuß zu spüren sind. Die Grödeln sind so leicht, dass wir sie immer im Rucksack mitnehmen. Sie geben uns die Garantie, sicher über eine Eisplatte oder ein Schneefeld zu kommen. Bei dieser Tour hatten wir sie auf der ganzen Strecke an. Die Loipenbahn, die den Wanderweg Fußgängertauglich machte, war so hart gefroren, dass man überhaupt nicht eingesunken ist - nur an den sonnenbeschienenen Passagen wurde die Bahn leicht sulzig. Kam man zu weit an den Rand der Bahn, brach man durch eine ca. 2cm Harschschicht und sank ca. 25cm tief ein. Deshalb konnten wir den eigentlich geplanten Rückweg über die Strecke nach Rieden nicht gehen. Achten sie auf die beschilderte Abzweigung nach Reutte. Ein zuvor eingeschlagener Trampelpfad erwies sich sehr schnell als Sackgasse. Ab uns zu wiesen Schilder die Langläufer auf "Starkes Gefälle" hin. Uns Fußgängern war diese Steigungen angenehm sachte vorgekommen. Zur rechten änderte der Thaneller seine Form mit jedem Schritt, den wir weiter in das Klausental hinein wanderten. Im Bild rechts oben ist gut der Weg zu erkennen, der zur Anlage Schlosberg führt. Es ist aber noch gut ein km zu laufen, bevor wir an die Abzweigung kommen, die auf dem Sattel zur linken Seite hinüber führt. Beinahe unerwartet macht die Loipe eine Schlaufe, so dass wir die Bergwelt vom Lechtal in Richtung Süden genießen können. Mit dem Erreichen der Sattelhöhe finden wir die Abzweigung nach Rieden. Nicht eine Spur war vom Weg oder Pfad zu sehen. Nun ein langes, gerades Stück durch den Wald und endlich die Kreuzung, die wir schon von unserer Winterwanderung auf der Mountinebikestrecke zum Schlosskopf her kennen. Auf der ganzen Strecke gab es nicht eine schneefreie Bank - nur hier am Waldrand - genau dort, wohin wir sie uns gewünscht hätten, eine hellbraune, trockene Bank mit etwas dürrem Gras und dem unverwechselbaren Duft von Frühling. Tiroler Wurzen und eine Scheibe Brot, Holderwasser, ein paar Vitalkekse, Sonne im Windschatten meiner Frau genießen ;-))) - mein Paradies. Die Sackgasse wird wohl zur 10m höherliegenden unbewirtschafteten Klausenwaldhütte führen. Auf dem Rückweg brauchen wir gar nicht mehr zu laufen - wir lassen uns laufen - heben nur einen Fuß nach dem Andern und sind schon wieder am Riedener See. Bewusst nehmen wir den Loipenweg diesmal auf der linken Seite und kommen um den See herum zu unserm Parkplatz zurück. Auf der Suche nach schattiger Wärme werden wir diesen Weg sicherlich im Frühling oder Spätherbst noch einmal gehen und den Rückweg nach Rieden erkunden. Bei unserer Wanderung ist uns diesmal weder ein Langläufer noch irgend eine andere Wanderseele begegnet. Google Map Tourenpinnwand |