Geheren Alm
Mit der Reuttener Bergbahn hinauf zum Hahnenkamm.
Alpine Wanderung über den Hahnenkammgipfel zur Gehren Alm und Abstieg zur
Talstation mit ca. 500m Höhenunterschied.
06. Oktober 2009
Google Map Wanderkarte zur Tour
Start: Talstation Reutte 920m üNN Bergstation Reutter Bergbahn: 1720üNN
Hahnenkamm Gipfel 1900m üNN Lechaschauer Alm 1660m üNN Geheren Alpe 1600m
üNN
Ein herrlicher Sommertag - blauer Himmel - Abenteuerlust. 8.30 Uhr - wir kommen
mit der 2. Gondel hinauf auf den Berg. Ein spannendes Erlebnis ist es immer,
denn, obgleich man die Wanderkarte studiert hat, so ist man immer gespannt auf
die Wirklichkeit. Der Anblick der Bergwelt trifft einen so unmittelbar durch die
kurze Auffahrt, dass man erst einmal innehalten muss. Die Seele muss einen erst
mal einholen, bevor man loswandert.
Links hinauf blicken wir zur Gaichtspitze. Vor uns der Hahnenkamm, aber der wird
auf dem ersten Schild gar nicht erfasst. Das Hornbergl sieht nur vom Tal aus so
interessant aus und hat hier oben seine Wirkung total eingebüßt. Wir wandern
erst einmal zum Alpenblumengarten.
Der Pfad führt weiter hinauf zu einem Sattel, von dem wir nun hinüber zur
Lechaschauer- und Gehren Alm unter der mächtigen Gaichtspitze schauen können.
Wir wenden uns links hinauf und folgen dem Schild Hahnenkamm. Vor uns dominiert
die Sendestation mit ihrem Turm.
Von der Sendestation aus blicken wir hinüber zum nahen Gipfel des Hahnenkamm.
Weit entfernt das Gimpelhaus mit dem 700 Stufen Weg, der mir heute wieder in
Erinnerung gekommen ist. Glücklich der Wanderer, der hier in den Tannheimer
Bergen in der Höhe wandern kann, und den Auf bzw. Abstieg mit der Reuttener
Bergbahn, der Jöchlebahn oder der Breitenbergbahn bewältigen kann.
Traditionsgemäß packen wir unseren Rucksack unterm aus und machen Brotzeit, als
ob wir aus dem Tal herauf gestiegen wären.
Der Blick wandert zu den uns bekannten Bergen Krinnenspitze, Neunerköpfle, Rote
Flüh, Gimpel Kellenspitze Gehrenspitze - hinunter zum Haldensee mit dem
Adlerhortst, und ganz hinten der Einstein mit dem Ausgangspunkt Zugspitzblick.
Wir kehren zurück zur Sendestation und nehmen nun den Grat hinunter zur
Lechaschauer Alm. Dabei fällt immer wieder der Blick auf den langgezogenen
Höhenweg, der um die Felsnase herum zur Bergstation der Reuttener Bergbahn
führt.
Die Lechaschauer Alm bleibt aufgrund der kurzen Distanz von unserer letzten
Brotzeit unbesucht und wir starten durch zur Gehren Alm bzw. Alpe, die
Beschilderung ist sich da nicht ganz einig, was aber auch im Grunde Wurst ist,
solange das Bier nicht nach Milch schmeckt.
Das kurze Stück an den Felsen vorbei ist mit einem Bergseil gesichert, welche
aber sicherlich nur bei Regen oder Schnee in Anspruch genommen wird.
Wir haben die Geheren Alm erreicht und lassen uns mit einer deftigen Brotzeit
verwöhnen. Bei diesen Distanzen bleibt der Rucksack leicht, weil er nur für das
erste Hilfe Päckchen, die Regenhaut und die warme Jacke mitgenommen werden
sollte. So, wie man keine Eulen nach Athen tragen sollte, so ist es Unsinn, eine
Brotzeit und literweise Getränke auf eine bewirtschaftete Hütte zu tragen. Es
sollte jedem Bergfreund eine Pflicht sein, die Schutzhütten in den Bergen durch
rechten Gebrauch zu unterstützen.
So schön die Höhenlage ist, die Höhenmeter wollen abgetragen werden.
Überraschend war hier der sehr gut und sanft angelegte Wanderweg, der in vielen
Serpentinen den Berghang hinunter geführt hat, bis er in die Forststraße
eingemündet ist.
Die Forststraßensepentinen aus zu wandern war uns zu langweilig, und so nahmen
wir uns etlicher Abkürzungspfade an. Vielleicht haben wir dabei das ein oder
andere Schild übergangen, welches uns zur Reuttener Bergbahn Talstation gewiesen
hätte, denn wir kamen sehr weit links im Lechtal an. Aber keine Sorge, alle
Pfade führten hinunter und nach Höfen zurück.
Google Map Tourenpinnwand
Mit Bergbahn oder Bus
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