Ahornreitweg
Auffahrt mit der Tegelbergbahn.
Alpine Wanderung mit ca. 900m Höhenunterschied auf dem Reitweg hinunter nach
Neuschwanstein.
11. Oktober 2009
Google Map Wanderkarte zur Tour
Start: Bergstation Tegelbergbahn 1720m üNN
Wegkreuzung Branderfleck 1620m üNN
Ahornsattel 1750m üNN
Ahornspitze 1784m üNN
Weggabelung Bleckenau / Neuschwanstein
Bleckenau 1165m üNNMarienbrücke, Bushaltestelle "Jugend" 973m üNN
Durch die Pöllatschlucht zur Gipsmühle 818m üNN
Es ist nicht ganz einfach, aber der Standort in der Gondel der Tegelbergbahn am
westlichen Fensterspalt ist zum Fotografieren der lohnendste Platz. Es ist ein
herrliches Gefühl, wenn die Fahrt los geht und die Landschaft unter uns immer
mehr zusammen schrumpft. Zu Beginn ist im Süden ist das Schloss Neuschwanstein
zu beobachten, bis es hinter der Felswand verschwindet.
Die Gondel schwebt über den Klettersteig Gelbe Wand hinweg. Wir bestaunen das
große Felstor vom Torkopf, das zur Linken vorbei huscht und genießen den Blick
auf die vielen Seen rund um Füssen.
Oben angelangt ist erst einmal eine ruhige Standortsbesichtigung angesagt.
Wegweiser laden uns ein, den Branderschrofen (nur für Geübte) zu besteigen oder
den Gleitschirmfliegern beim Starten zu zu sehen.
Der für Wanderer schönste Abstieg von der Bergstation Tegelberg zurück zur
Talstation ist der Ahornreitweg (Reitweg), der schon König Ludwig gefallen haben
muss. Beachten Sie die Markierungen auf den Wegweisern: Blau = Wanderweg; Rot =
anspruchsvoller Weg; und schwarz = nur für Geübte.
Rechter Hand begleitet uns der Säuling. Ab und zu bleiben wir stehen und sehen
zurück, hinunter in das Tal und auf die schroffen Felsformationen der
Tegelbergflanke.
Ein kurzes Stück nach verlassen der Bergstation kommen wir an die
"Stöckelschuhabwehr". Für einen mit Bergschuhen ausgerüsteten Wanderer kein
wirkliches Hindernis. Dies Stückchen Weg ist aber auch die schwierigste Stelle
des gesamten Abstieg, der in Etappen sich vom alpinen Bergpfad zum Bergweg, zum
Forstweg, bis zur Bergstraße ausbildet.
Wir haben den Wanker Fleck erreicht. Ein letzter Blick auf den herangezoomtem
Branderschrofen im Westen und der imposante Blick auf die Kette Geiselstein
(1879 m), Gumpenkarspitze (1918 m), und Gabelschrofen (1989 m). Für Geübte
Wanderer empfiehlt sich die Erweiterung der Tour zum Ahornsattel und einen
kurzen Abstecher auf die Ahornspitze. Es führt dann ein anderer Weg vom
Ahornsattel zum Reitweg hinab. Wir wandern heute ganz gemütlich in Richtung
Bleckenau weiter.
Im Norden können wir den Schönleitschrofen sehen, dem wir nun den Rücken
zuwenden und in Richtung Bleckenau hinunter wandern.
Ein echter Premium Weg, ein von der Natur selbst ausgezeichnete Nr 1. Den
markanten Felsen erblickt man oberhalb vom Weg noch vor der ersten
Serpentinenwende.Den schillernden, gut 2 cm großen Käfer könnte man vielleicht
antreffen, falls er inzwischen nicht schon gefressen wurde.
Geradezu ein Muss für jeden Fotofreund und eine kleine Herausforderung für das
Model, der Fotoschnappschußpunkt am Weg.
Bei 1460m üNN treffen wir auf den Weg, der vom Ahornsattel herunter führt. Eine
weitere Variante zum Tegelbergabstieg ist der Weg über den
Niederstraußbergsattel mit anschließendem Abstieg zur Jägerhütte.
Gemütlich zieht sich der Forstweg hinunter und wir brauchen nichts anderes tun,
als abwechselnd die Füße etwas an zu heben.
Hier endet der Reitweg und mündet in die Bleckenaustraße. 20 min hinauf zur
Bleckenau 1165m üNN oder 40 min hinunter zum Bushaltepunkt Jugend? Man könnte
nach ausgiebiger Rast in der Bleckenau mit dem Bus nach Hohenschwangau fahren,
aber weil es heute so schön Wetter ist und wir uns auch die Marienbrücke und die
Pöllatschlucht nicht entgehen lassen wollen marschieren wir weiter hinunter.
Der "Bleckenau-Bus" fährt täglich um 9, 11, 13, und 15:30 Uhr ab Tourist
Information Hohenschwangau Letzte Talfahrt um 17:30 Uhr
Zur Marienbrücke ist es nur ein kurzer Abstecher.
Über die Marienbrücke müssen die Wanderer gehen, welche den kürzesten Weg vom
Tegelberghaus zum Schloß hinab gestiegen sind. Ich glaube aber, dass noch keiner
den Weg zurück gegangen ist, weil er sich nicht über die Brücke getraut hat.
Unter der Brücke der große Pöllat Wasserfall. Hier kann man den Weg durch die
Pöllatschlucht verfolgen. Nun das kurze Wegstück zurück und an der "Jugend"
vorbei weiter abwärts durch die Pöllatschlucht.
Den schönen Blick auf den Alpsee, das Schloß Hohenschwangau mit dem dahinter
liegenden Schwansee hat man vom Aussichtspunkt Jugend aus, dem weiten Bogen der
asphaltierten Straße.
Der Pöllatfall und die Marienbrücke aus der Pöllatschlucht. Die Pöllatschlucht und das Schloss
Neuschwanstein finden sie auf extra Seiten beschrieben in meiner Homepage.
Google Map Tourenpinnwand
Via Claudia Augusta
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