Höllentalklamm
Alpine Wanderung mit ca. 500m Höhenunterschied Teil 1 Aufstieg durch
die Klamm; Teil 2 weiter zur Höllentalangerhütte
8. August 2009
Google Map Wanderkarte zur Tour Von Hammersbach durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte Start:
großer Wanderparkplatz in Hammersbach 780m üNN Eingangshütte 1045m üNN
Klammende 1165m üNN Höllentalangerhütte: 1381m üNN
Der gebührenpflichtige Wanderparkplatz liegt westlich am Ortsrand von
Hammersbach. Es war Samstag, 10.10 Uhr, als wir uns gerade noch in die letzte
Parkmöglichkeit etwas schräg in einer weiten Kurve gequetscht hatten. Wir
wollten uns einen gemütlichen Tag machen und spendierten uns dazu 12 stressfreie
Stunden - die meisten Wanderer kommen sicherlich mit 4 Stunden aus, wenn sie nur
die Klamm begehen wollen.
Noch folgt der Forstweg flach dem Bachlauf hinein in's Tal. Erst nach der Brücke
über den Hammersbach zieht der Weg kräftig an und wir gewinnen mit einer
langgezogenen Serpentine schnell an Höhe.
Eine Verschnaufpause auf der Bank unter'm Herrgott, dann geht es wieder
gemächlich weiter bis zur Talstation der Materialseilbahn. Weit leuchtet die
Fahne bei der Höllental Eingangshütte hinunter in's Tal. 5 Min. vor der Hütte
die Abzweigung über den Stangensteig, der nach etlichen Serpentinen im Waldhang
durch die Felswand quert - recht luftig aber relativ leicht zu gehen. Ein
weiterer Höhepunkt liegt in der 73m über der Klamm liegenden Brücke. Danach
führt der alpine Pfad mit einigen für nicht ganz schwindelfreie Wanderer
kniffligen Stellen zum Schluchtausgang (Eingang, wenn man von der Fließrichtung
des Hammerbach ausgeht.) Wir wandern zur Hütte weiter.
Die Jahreszahl "1930" erinnert an die Zeit des Bergbaus in der Höllentalklamm,
dem wir die Erschließung der Klamm verdanken.
Der Weg durch die Klamm dauert ca. 1 Stunde, ist ca. 1200 m lang und hat 120m
Höhenunterschied.
Er wirkt gut doppelt so lang wie die Partnach- oder Breitachklamm.
Neben den vielen Tunnelschächten gibt es aus meiner Sicht 4 Höhepunkte:
1. Die Bogenbrücke, 2. die Wendeltreppe, 3. der aus der Wand springende
Karstwasserfall und 4. die Stangensteigbrücke.
Erst heute habe ich den Gekreuzigten kurz nach der Wendeltreppe hoch über dem
Weg entdeckt, der im Dunkel der Klamm fast verschwindet.
Ein letzter Rest des vergangenen Winters ist noch übrig geblieben.
Der Weg ist vom Tropfwasser oft nass und auch in den Tunneln ist Vorsicht
geboten - Rutschgefahr! Ein "Knirps" zum Schutz für die Kamera wäre ab und zu
hilfreich gewesen.
Am Schluchtausgang findet man sehr viele Betonreste, welche auf die rege
Bautätigkeit nach dem ersten Weltkrieg 1914 - 1918 hinweisen. Ein Rückblick, der
den ersten Abschnitt des Stangensteig zeigt. Wir wandern weitere 220 Höhenmeter
hinauf zur Höllentalangerhütte. (Teil 2)
Google Map Tourenpinnwand
zur
Höllentalangerhütte (Teil 2)
Klamm,
Tobel und Wasserfälle
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