Zum Guten Hirten Kapelle
Rundweg von der Kirche St. Anna zur Kapelle zum Guten
Hirten Leichte Wanderung mit ca. 30 m Höhenunterschied.
06. April 2009
Google Map Wanderkarte zur Tour
Start: Kirche St. Anna in Vils Wir fahren in Vils in nördlicher Richtung und halten uns nach der Brücke
über die Vils links bis wir das Auto unterhalb der Burgruine Vilsegg an der
St. Annakirche parken. Wir gehen in Richtung Westen am Weidezaun entlang und
treffen in der westlichsten Ecke der Wiese auf einen schmalen Pfad, der uns
in den landwirtschaftlichen Radweg nach Pfronten entlässt.
Rückblick zur St. Anna Kirche.
Bei dem Wehr beginnt der Rundweg. Wir treffen auf die Abzweigung zur
Mariengrotte (Vilser Kreuzweg). Wir aber wenden uns dem Weg am Waldhang in
Richtung Falkenstein zu, der gemächlich bergauf führt.
Tipp: Sehr schön
wandert man geschützt vor der Sonne durch den Wald und sollte kurz vor
Sonnenuntergang die Kapelle erreichen. Dann ist der Rückweg mit den letzten
Sonnenstrahlen im Rücken und die Aussicht auf ein Alpenglühen am Schönsten.
Im Süden dominiert der Aggenstein. Davor kann man sehr gut den Forstweg "Im
Eidra" ausspähen, der bei heißen Sonnentagen zu empfehlen ist, da es sich
hier um einen kühlen Nordhang handelt. Ein sehr schöner Panoramaweg. Quer
Feld ein ist die Verbindung zur Breitenbergbahn bzw. zum Reichenbachtobel
möglich.
Noch kann man durch viele Lücken auf den unterem Fahrradweg blicken, aber
bald wird frisches Laub die Sicht erschweren. Überall blühen leuchtend blau
bis violett die Leberblümchen. Am Ende des Forstweg weist das Schild in den
wilden Wald. Nur ein unscheinbarer Pfad führt uns nun weiter.
Das Bächlein ist kein nennenswertes Hindernis. Danach führt ein Pfad nach
oben zur Burgruine Falkenstein und einer nach unten. Leider finden wir hier
keine Markierungen oder Schilder mehr. Nun ja, wir wollen Berg ab und kommen
tatsächlich etwas oberhalb der Kapelle zum Guten Hirten heraus aus dem Wald.
Am Waldrand verabschiedete sich der Pfad gänzlich und wir halten uns an den
Rand entlang am Wildzaun. Für diesen "Pfad"-Abschnitt unbedingt fest
geschnürtes Schuhwerk anziehen. An der Sonnenseite der Kapelle finden wir
Bänke zum ausruhen vor. "Vergelt's Gott!"
Noch einmal schauen wir die Wiese hinauf. In der rechten Ecke ein
verborgener Stadel, bei dem der Pfad geendet hat. Darüber links die
Burgruine mit der großen Mariengrotte, in der Mitte die Aussichtskanzel mit
dem Kreuz der Spielhahnjäger. Links die Felsen des Zirmgrat.
Hinter der Schutztüre
befindet sich die eigentliche Türe zur Kapelle. Es lohnt sich, durch das
Fensterchen in die Kapelle zu blicken. Besonders farbenfreudig der
segnende Hirte, der über dem Altarbild zu sehen ist. Hier erscheint einem
die Kapelle viel tiefer, als sie eigentlich sein dürfte. Das Geheimnis
ist, dass sich das Fensterbild, durch das die abendliche Sonne strahlt, in
einem Spiegel zu sehen ist. Das Glasfenster befindet sich direkt über der
Türe. So stimmt es auch wieder, das die "rechte" segnende Hand erhoben und
das ängstliche Lamm mit "Links" von Christus erfüllt wird. (Das macht
Gott mit Links = Leichtigkeit)
Von der Kapelle aus könnte man sehr schön
weiter nach Pfronten wandern. Mit dem aufstieg zur Burgruine Falkenstein und
dem alpinen Pfad über den Zirmgrat, dem Abstieg von der Saloberalpe zur
Burgruine Vilsegg wäre das eine sehr schöne Tagestour. Zur Zeit liegt oben
aber noch viel Schnee in den Wegabschnitten der Nordseite vom Zirmgrat. Aber
nach Ostern könnte das sich schon gebessert haben.
Der landwirtschaftliche Weg ist so breit, dass die Radfahrer kaum beim
Wandern stören. Eine abwechslungsreiche Unterbrechung ist auf dieser Strecke
noch der "Keltische Baumkreis", der im vergangenen Jahr noch um eine
Aussichtplattform erweitert wurde.
Diesmal sind wir auf dem Weg geblieben und kommen dadurch an der Hängebrücke
über die Vils vorbei. Obwohl es nicht zum Rundweg gehört, sollte man sich
den Spaß gönnen, einmal über den Anna-Steg hin und zurück zu schwanken.
Vor der St. Anna Kirche, in einem Verschlag versteckt, Mühlräder
unterschiedlicher Bauart. Vielleicht wird das einmal ein Heimatmuseum, aber
zur Zeit schläft die Mühle so vor sich hin.
Google Map Tourenpinnwand
Kreuz und Pilgerwege
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