Fellhornca. 5km lange alpine Rundwanderung mit ca. 250m Höhenunterschied von der Kanzelwandbahn Bergstation über das Fellhorn zum Schlappoldsee28. August 2008GoogleMap Wanderkarte zur Tour Talstation: 1086m üNN Start: Bergstation: 1950m üNN Aussichtsplattform Rote Wand 1965m üNN Gundsattel 1801m üNN Obere Alpe Bierenwang 1735m üNN Fellhorn Station Schlappoldsee 1773 üNN Schlappoldsee 1719m üNN Fellhorn Bergstation 1960m üNN Fellhorn; 2038 m üNN
Hier können wir uns erst einmal mit unseren Zielen vertraut machen. Von unserem Ausflug mit der Fellhornbahn wussten wir noch, dass die Auffahrt mit der Fellhornbahn von der Mittelstation zum Gipfel kostenfrei ist. Dies ist ja nicht nur eine Erleichterung, sondern ein zusätzliches Erlebnis, das wir uns gönnen wollen. Der etwas kürzere Weg am neu angelegten "Schneekanonensee" war zu diesem Zeitpunkt noch nicht frei gegeben. Deshalb führte unsere Route beim Hin- und Rückweg über die Aussichtsplattform der Rote Wand. Also erst einmal ein paar Stufen bergab. Dank Zoom rückt hier der Hohe Ifen und die Kanzelwandbahn in greifbare Nähe. Der Eindruck einer Fotomontage ist falsch. Von der"Rote Wand Plattform" führt in unzähligen Stufen ein neu angelegter Weg in Serpentinen vorbei an dem inzwischen fertig gestellten Alpbaggersee. Im Hintergrund die Kanzelwand alias Warmatsgundkopf. Die dazu angelegte Straße wird sicherlich ein Kinderwagengerechter Spazierweg werden, den besonders die Touristen lieb gewinnen werden, die nicht so gut zu Fuß unterwegs sind. Nach einer deftigen Brotzeit wandern wir weiter und erreichen die Fellhornbahn.
Nach einer Runde um den nahegelegenen, immerhin 50m tiefer gelegenen Schlappoldsee haben wir uns mit der Fellhornbahn auf den Gipfel bzw. etwas unterhalb, bringen lassen. Zum Fellhorngipfel sind es dann nur noch 78 Höhenmeter. Der Menschen wünscht sich immer einen Schritt mehr - jedenfalls ab dem 100sten Rundholz ist er nicht mehr dankbar dafür, dass er seinen Fuß auf fast ebenen Boden stellen kann, sondern wünscht sich hier und da noch eine Rolltreppe. Vor 25 Jahren hätte man den für einen Spinner gehalten, der hier einen künstlichen Bergsee angedacht hätte, damit man besser und länger "öuf de Brettln obbi rutschn kinnt". Und vielleicht ist es in weiteren 25 Jahren keine Spinnerei, wenn entzückte Rolltreppenfahrer wünschen, dass doch die Stufen beheizt sein sollten. Wer DANKE zum technischen Fortschritt sagt, weil er damit erst die herrliche Bergwelt live erleben kann, wird billigend in Kauf nehmen müssen, dass man dazu auch die Bergwelt umgestaltet. Froh bin ich nur über die natürlichen Grenzen, die den Einheimischen die weitläufige, einsame Bergwelt noch lange erhalten wird, und die beginnt oft schon in 1000m Entfernung. Und ijzt, nix wie naa! Google Map Tourenpinnwand |